Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. "Die Macht der Dummheit"
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Darbringen, Dank sagen und austeilen. Die Wunder der Gnade Gottes erkennen und verkosten

28. Juli 2024 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Kommunion - ein schöner Moment, der uns lehrt, jede Geste der Liebe als ein Geschenk der Gnade zu leben, sowohl für den Geber als auch für den Empfänger. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „An diesem und den vier folgenden Sonntagen wird das 6. Kapitel aus Johannes gelesen: die Brotvermehrung, das Gehen Jesu über den See, die große Rede in Kafarnaum und schließlich die Krise bei den Jüngern Jesu. – Die wunderbare Brotvermehrung ist, wie die früheren Zeichen, ein Hinweis auf die geheimnisvolle Macht Jesu. Dass sie auch ein Hinweis auf das Geheimnis der Eucharistie ist, wird erst in der Rede Jesu in Kafarnaum deutlich ausgesprochen. Die Leute wollen Jesus zum König machen; aber das Paschafest ist nahe, und Jesus weiß, dass in Jerusalem eine andere Krone auf ihn wartet“ (Schott).

Angelus mit Papst Franziskus am siebzehnten Sonntag im Jahreskreis, 4. Welttag der Großeltern und älteren Menschen unter dem Motto „Verlass mich nicht, wenn ich alt bin“ (vgl. Ps 71,9): „Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen“.


Das Evangelium berichte also vom Wunder der Brote und der Fische (vgl. Joh 6,1-15). Ein Wunder, das heißt ein „Zeichen“, dessen Protagonisten drei Gesten vollzögen, die Jesus beim Letzten Abendmahl wiederholen werde: darbringen, Dank sagen und austeilen.

Erstens: das Darbringen. Das Evangelium erzähle von einem Jungen, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische habe (vgl. Joh 6,9). Es sei dies die Geste, mit der wir erkennten, dass wir etwas Gutes zu geben hätten. Und wir sagten „Ja“, auch wenn das, was wir hätten, zu wenig sei im Vergleich zu dem, was gebraucht werde. Das „wird in der Messe betont, wenn der Priester das Brot und den Wein auf dem Altar darbringt und jeder sich selbst, sein eigenes Leben, darbringt. Es ist eine Geste, die klein erscheinen mag, wenn wir an die unermesslichen Bedürfnisse der Menschheit denken, so wie die fünf Brote und zwei Fische vor einer Menge von Tausenden“. Doch Gott mache sie zur Materie des größten Wunders, das es gebe: „das Wunder, in dem er sich selbst in unserer Mitte gegenwärtig macht für das Heil der Welt“.

So sei die zweite Geste zu verstehen: das Danken (vgl. Joh 6,11), also: dem Herrn mit Demut, aber auch mit Freude zu sagen: „Alles, was ich habe, ist dein Geschenk, und um dir zu danken, kann ich dir nur das zurückgeben, was du mir zuerst gegeben hast, zusammen mit deinem Sohn Jesus, und dem hinzufügen, was ich kann: meine arme Liebe“.

Die dritte Geste: das Teilen. In der Messe sei es die Kommunion, wenn wir gemeinsam vor den Altar träten, um den Leib und das Blut Christi zu empfangen: „die Frucht der Gabe eines jeden, die der Herr in Speise für alle verwandelt“. Es sei dies ein schöner Moment, der uns lehre, jede Geste der Liebe als ein Geschenk der Gnade zu leben, sowohl für den Geber als auch für den Empfänger: eine Gelegenheit, als Geschwister zusammenzuwachsen, die immer mehr in der Liebe vereint seien.

Wir könnten uns also fragen: „Glaube ich wirklich, dass ich durch Gottes Gnade meinen Brüdern und Schwestern etwas Einzigartiges zu geben habe, oder fühle ich mich anonym als ‚einer unter vielen‘? Bin ich dem Herrn dankbar für die Gaben, mit denen er mir immer wieder seine Liebe erweist? Erlebe ich das Teilen mit den anderen als einen Moment der Begegnung und der gegenseitigen Bereicherung?“.

Die Jungfrau Maria helfe uns, „jede Eucharistiefeier im Glauben zu leben und jeden Tag die ‚Wunder‘ der Gnade Gottes zu erkennen und zu verkosten“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  10. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  11. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  12. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  13. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  14. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  15. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz