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Religionsfreiheit: Dogmatiker Tück kritisiert Olympische Spiele 2024

4. August 2024 in Chronik, 9 Lesermeinungen
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Wiener Dogmatiker Tück in "Presse"-Gastkommentar: Wachsende Distanz zu christlichen Symbolen - "Anbindung an das, was früheren Generationen heilig war, soll diskret gekappt werden"


Wien  (kath.net/KAP) Mit Besorgnis blickt der Wiener Dogmatiker Prof. Jan-Heiner Tück auf jüngste Vorkommnisse bei den Olympischen Spielen: Zum einen auf die queere Inszenierung der Eröffnungsfeier der Spiele, zum anderen auf weitere Vorfälle, die eine wachsende Distanz gegenüber christlichen Symbolen zeigen würden. In einem Gastkommentar in der Tageszeitung "Die Presse" (Mittwoch) schreibt Tück: "Die Anbindung an das, was früheren Generationen heilig war, soll diskret gekappt werden und gleichzeitig wird übersehen, dass ein Drittel der Menschheit auch in der Gegenwart sich als christlich versteht."

Ein negatives Verständnis von Religionsfreiheit habe ein positives Verständnis absorbiert. Tück erinnert daran, dass es bereits vor Beginn der Olympischen Spiele Dissonanzen gegeben habe: "Zuerst wurde bei Plakaten des Olympischen Dorfes das Kreuz wegretuschiert. Historische Wahrzeichen von Paris, darunter der Eiffelturm, der Arc de Triomphe und eben auch die Kuppel des Invalidendoms sind auf dem farbenfrohen Bild von Ugo Gattoni zu sehen, aber ohne das Kreuz." Ob die Retusche im Auftrag des IOC oder des französischen Staates erfolgte, sei unklar.


In jedem Fall zeige der Vorfall die wachsende Distanz des tonangebenden Milieus gegenüber christlichen Symbolen. Einem brasilianischen Surfer sei zudem verboten worden, seine Surfbretter zu benutzen, weil sie Embleme von Jesus, dem Erlöser zeigen - Symbole, die den olympischen Regeln widersprechen. Offensichtlich halte man das Kreuz für Nicht- oder Andersgläubige für zu anstößig oder wolle selbst nicht mehr damit identifiziert werden, so die Einschätzung von Tück. Freilich: "Ob die westliche Selbstrelativierung eine empfehlenswerte Strategie für den Dialog mit anderen Religionen und Kulturen ist, wird sich zeigen", so der Dogmatiker.

Und im Blick auf die queere Inszenierung hält der Theologe fest: "Muss die Eröffnung der Olympischen Spiele, die seit 1896 alle vier Jahre der Völkerverständigung dienen wollen, im Jahre 2024 auf Kosten christlicher Symbole inszeniert werden? Ist das fair? Oder kommt die Rhetorik von Achtsamkeit, Inklusion und Ambiguitätstoleranz doch nicht ganz ohne Herabsetzung, Exklusion und Intoleranz aus?" Tücks Fazit: "Die negative Religionsfreiheit hat die positive absorbiert: Religiöse Zeichen werden nicht geduldet. Vive la laicite! Große Ausnahme - die Ersatzreligion des anything goes aller Lebensstile". Zudem zeige die Causa rund um die Abendmahlsinszenierung: "Der französische Laizismus ist nicht laizistisch, sondern religionsproduktiv, genauer: ersatzreligionsproduktiv."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 ottokar 5. August 2024 
 

Die Hasskomentare auf die Predigt von Pater Karl Wallner sind erschütternd

Johannes 14/6 verweist auf die wunderbare Predigt von Karl Wallner, in der er die geschändetere Abendmalszene der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele kritisch diskutiert. Wenn man dann die vielen , gegen unseren Glauben gerichteten,hasserfüllten Stellungnahmen zu den Ausführungen Karl Wallners liest, spürt man buchstäblich die Sprache Satans. Das Schmerz ungeheuerlich. Das ist Ausdruck der täglichen Auseinandersetzung mit dem Bösen ,gegen das wir ankämpfen müssen. Der Rosenkranz ist die Waffe unserer Zeit. Dank aber auch für die vielen positiven Reaktionen.


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 Johannes14,6 5. August 2024 
 

"Das Unkraut wachsen lassen, aber gießen müssen wir es nicht" - Gal 5 !

Auf seine Predigt vom Samstag, 27.7., unter dem Eindruck der blasphemischen Darstellung der Abendmahlsszene Da Vincis, erhält P. Karl Wallner neben Dank und Zustimmung zahlreiche abwertende Kommentare, gegen ihn persönlich und "die Kirche" gerichtet, als Organisation von Missbrauchstätern etc., gezeichnet durch eine erschreckende Feindseligkeit.

.."kommt die Rhetorik von Achtsamkeit, Inklusion und Ambiguitätstoleranz doch nicht ganz ohne Herabsetzung, Exklusion und Intoleranz aus?" fragt Prof. Tück.

Die Intoleranz der "Toleranten" ist zum Fürchten!
Wir ernten die Früchte des Fleisches, Gal 5, 19-21

www.youtube.com/watch?v=zycysr7Ow18 Das Gericht kommt, P. Wallner


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 Everard 4. August 2024 
 

Triceratops

Sehr richtig, wobei eine derartige Abbildung des Heilandes auf einer Sportgerätschaft selbst eine sehr anstößige Profanierung darstellt.


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 SalvatoreMio 4. August 2024 
 

Toleranz ist das 1. Gebot!

@ KatzeLisa! Wir sind in freiem Fall! Ich sah ein Video aus Italien. Thema: Familie aus 2 Männern mit Kind. Hunderte Betrachter nahmen Stellung. Die Mehrheit meint: "Keine Vorurteile haben; tolerant sein. Manchmal sind solche Familien besser als die traditionellen. Hauptsache: "Liebe". Ein afrik. Moslem meint: "Familie mit Frau und Kind ist super". Die Antwort einer Frau: "Geh schlafen!" (praktisch: "Du Träumer!"). Ich schrieb, unser Schöpfer habe Familie vorgesehen als Mann, Frau, Kind. Viele Zustimmungen, doch einer schrieb: "Du bist ein Nazi!" Weiter schrieb ich, der menschlichen Natur gemäß könne Familie nur sein durch Mann/Frau usw. Antwort eines Mannes: "Es gäbe auch homosexuelle Tierarten". Darauf meinte ich, wir seien Menschen und Kinder Gottes und dem Schöpfer verantwortlich. Da trat Ruhe ein. - Aufs Ganze gesehen: was die Kirche sagt, spielt kaum eine Rolle. Und von Rom gehen keine klaren Signale mehr aus. - Jeder versucht, so gut wie möglich klarzukommen.


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 Triceratops 4. August 2024 
 

@ottokar

À propos "Sensibilität". Diese scheint auch vielen Forumsteilnehmern hier zu fehlen (gilt auch für Sie, aber nicht nur): Oder ist noch niemandem unter denen, die sich über das Verbot des Surfbretts erregen, aufgefallen, dass, wenn auf einem Surfbrett eine Christusfigur abgebildet ist, der Surfer auf eben jener Christusfigur steht?
Schon klar, dass das nicht das Motiv für das Verbot war. Aber auf einer Christusfigur drauf stehen, ist für mich persönlich eigentlich auch nicht tolerierbar.


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 KatzeLisa 4. August 2024 
 

Leider habe ich auch feststellen müssen, daß katholische praktizierende Christen gar nicht wahrnehmen, wenn ihr Glaube in den schmutz gezogen wird oder sogar denken, sie seien dazu verpflichtet, Toleranz zu üben.

Wenn wir nicht mehr bereit sind, unseren Glauben zu verteidigen und Respekt von Andersgläubigen einzufordern, müssen wir uns nicht wundern, daß Staat und Medien immer mehr Einschränkungen verhängen werden.


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 Uwe Lay 4. August 2024 
 

Von der Anbetung der Göttin Vernunft zur Verhöhnung Christi

Es ist wirklich kein Zufall, daß in Paris, wo der Aufstand gegen den Gott Jesu Christi seinen ersten Höhepunkt erlebte, als in der Französischen Revolution der Gott Jesu durch die "Göttin Vernunft" ersetzt werden sollte, diese Verhöhnung Christi inszeniert wurde. Über wie viel Macht verfügen die LGBT-Organisationen schon, wenn es ihnen gelang, ihr Prppagandastück so medienwirksam in das Eröffnungsprgramm der Olympischen Stühle zu placieren!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


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 Hängematte 4. August 2024 
 

Der Anbetung der Göttin der Vernunft in Notre Dame de Paris

folgte die grausame Verfolgung der Christen durch die französische Revolution. Leider wird dieses Kapitel dieser sogenannten "glorreichen" Revolution ausgeblendet.


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 ottokar 4. August 2024 
 

Es fehlt vielen an der notwendigen Sensibilität

Ich habe viele Menschen in meinem katholischen Umkreis, welche die Eröffnung der olympischen Spiele in Paris mit Begeisterung verfolgt haben, gefragt, ob ihnen nicht die blasphemische Imitation der Abendmahlszene aufgefallen sei. Keiner hatte das bemerkt. Nun muss man zugeben, dass die zahllosen hektisch-bunten Bilder der Eröffnungsfeier rasch am Auge vorbei gezogen sind und man gar keine Zeit hatte über das Gezeigte nachzudenken. Dennoch ist das Geschehen verwerflich, weil man immer häufiger erkennen muss, dass unser Christentum ständig unterschwellig verfolgt und lächerlich gemacht wird.Wenn eine Christusfigur nicht mehr auf einem Surfbrett abgebildet werden darf, weil das den sozialen Frieden der Sportler stören könnte, dann ist das ein gravierender Eingriff in die Meinungsfreiheit, der nicht toleriert werden darf.


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