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Mathias Brodkorb (SPD) kritisiert Regierungskommission zur Abtreibung

vor 3 Tagen in Prolife, 5 Lesermeinungen
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‚Es ist grotesk, aus der Schwäche eines Menschen einen geringeren Grad an Würde und Schutzbedürftigkeit zu schlussfolgern’, schreibt er wörtlich.


Berlin (kath.net/jg)
Mathias Brodkorb, früherer Kultus- und Finanzminister des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, hat die deutsche Regierung aufgefordert, ihre Pläne zur Entkriminalisierung der Abtreibung aufzugeben, berichtet die evangelische Nachrichtenagentur IDEA.

Sollte die Regierung an ihrem Vorhaben festhalten, befürchtet Brodkorb einen „Kulturkrieg“. In einem Gastbeitrag für das Magazin Cicero kritisierte er die Empfehlungen der „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“.

Diese wurde von der Regierung 2023 eingesetzt, um eine Neuregelung der Abtreibung außerhalb des Strafrechts zu prüfen. Abtreibungen sind in Deutschland rechtswidrig, bleiben aber unter bestimmten Umständen innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei.


Die Kommission schlägt in ihrem Abschlussbericht unter anderem vor, die Abtreibung in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen zu legalisieren. Ein Abtreibungsverbot soll erst gelten, sobald das Ungeborene außerhalb des Mutterleibes lebensfähig ist. Das ist etwa ab der 22. Schwangerschaftswoche der Fall.

Brodkorb will die derzeit geltende Regelung beibehalten. Sie sei „das Ergebnis eines funktionierenden gesellschaftlichen Grundkonsenses“ und „zugleich der Versuch, mit ethischen Dilemmata umzugehen, die nicht auflösbar sind“.

Er hält die Argumentation, mit der die Kommission ihren Vorschlag begründet, für „ethisch haarsträubend“ und nicht vereinbar mit dem Prinzip der Menschenwürde, welches im Artikel 1 des Grundgesetzes verankert ist.

Nach Ansicht der Kommission wachse die Würde des ungeborenen Kindes in dem Maße, in dem es körperlich unabhängiger von seiner Mutter werde. Wörtlich schreibt er: „Es ist grotesk, aus der Schwäche eines Menschen einen geringeren Grad an Würde und Schutzbedürftigkeit zu schlussfolgern.“ Würde man dieses Prinzip auf pflegebedürftige Menschen anwenden, wären diese nicht mehr sicher. „Man möchte keinem Bewohner eines Pflegeheims wünschen, von Mitarbeitern betreut zu werden, die solche Überzeugungen hegen wie die Gutachter der Bundesregierung“, schreibt Brodkorb.

Ähnlich sei es mit Menschen, die auf eine Organtransplantation angewiesen seien, um weiter leben zu können. Auch sie seien vom „Körper“ anderer Menschen „existentiell abhängig“, und hätten dann – folge man der Logik der Kommission – weniger Würde und Lebensrecht als gesunde Menschen.

 


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Lesermeinungen

 blaulaub vor 2 Tagen 
 

Die Ampelregierung

sieht auf mehreren Themenfeldern ihre "Felle davonschwimmen" [in knapp 1 Jahr ist Bundestagswahl] ...und versucht deshalb auf diesem Feld krampfhaft populistisch "um sich zu schlagen", ja geradezu schaumschlagend hilflos(!) schlägt sie um sich in die bürgerliche Mitte hinein, dazu völlig anachronistisch mit einer 1970er Kämpfer-Attitüde, die fast schon lächerlich anmutet [wäre das Thema nicht so ernst]. Aber -- das mag uns trösten -- die Zeichen der Zeit stehen nicht auf links(radikal), schon gar nicht auf stereotyp vorgebrachte Ideologien alter Schule.
Das Problem ist nur, dass in noch (zu) vielen Redaktionen größerer Printmedien (z.B. Stern, Spiegel) und überregionaler Zeitungen, also an den Schaltstellen der öffentlichen Meinung/ Beeinflussung (zu) viele Redakteure mit "Jakobiner"-Gemüt sitzen, die Abtreibung, Gendern und Cannabiskonsum unkritisch als "Fortschritt" bejubeln...


2
 
 Herbstlicht vor 2 Tagen 
 

Herrn Brodkorb sei herzlich gedankt für sein Eintreten für das Leben!!!

Gerade weil sich doch von Beginn an das Kind im Mutterleib entwickelt und damit vollkommen abhängig ist, ist es auf liebevolle Fürsorge angewiesen.
Oder ist ein sich entwickelndes Baby stattdessen nur ein Ding, eine "Sache", die problemlos entfernt werden kann, so wie man einen störenden Gegenstand in der Wohnung entfernt?


2
 
 Johannes14,6 vor 2 Tagen 
 

Das Ergebnis der Kommission war vorauszusehen

denn sie war sehr einseitig besetzt mit Abtreibungsbefürworterinnen.

Den Winkelzug mit "abgestuftem Lebensrecht" haben sich die Beteiligten einfallen lassen, um das Dilemma der Abwägung Leben gegen Leben aufzulösen.

Diese Versuche sind gefährlich und absolut zurückzuweisen.

Danke Herrn Brodkorb für die klaren Worte !

Gute Stellungnahmen zum Thema beim Bundesverband Lebensrecht:

bundesverband-lebensrecht.de/cdl-widerspricht-kommissionsvorschlag-zum-%C2%A7-218-lebensrecht-ist-nicht-teilbar/


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 Jörgen vor 3 Tagen 
 

Klare Worte, danke.
Mathias Brodkorb hat auch u den problematischen Aktivitäten des Verfassungsschutzes bereits gute Beiträge veröffentlicht.


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 ottokar vor 3 Tagen 
 

Großartige Wahrheit!

Aber verstehen das die Ampelhörigen?


2
 

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