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Priester aus Medjugorje: Große Freude über Anerkennung

23. September 2024 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Langjähriger Wallfahrtsdirektor P. Sakota im Interview: Papst Franziskus ging bei "Nihil obstat"-Erklärung "sehr klug und weise" vor - Botschaft des Friedens für Kirche und Welt bedeutsam


Wien  (kath.net/KAP) Große Freude über die Anerkennung von Medjugorje durch den Vatikan hat der ehemalige Ortspfarrer von Medjugorje, P. Marinko Sakota (56), geäußert. Er sei "so glücklich, dass ich es kaum in Worte fassen kann", ließ der Franziskaner am Donnerstag im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress seinen Emotionen freien Lauf. Der Franziskaner leitete von 2013 bis 2023 als Wallfahrtsdirektor die Geschicke des Wallfahrtsortes in der Herzegowina und hielt sich am Donnerstag anlässlich des Medjugorje-Friedensgebetes im Wiener Stephansdom in Österreich auf. Mit dem "Nihil obstat" vom Donnerstag habe die Kirche "auf oberster Instanz gesagt, dass Medjugorje und dessen Botschaft gut und empfehlenswert, also im Sinne von Gott und im Sinne der Gospa, der Königin des Friedens, ist", so der selbst in der Nähe von Medjugorje geborene Priester.

"Gospa" - kroatisch für "Herrin" - ist in Medjugorje die gebräuchliche Bezeichnung für die Jungfrau Maria. Einen wirklichen Wandel der Haltung der Kirchenspitze sehe er nicht, schon Papst Johannes Paul II. und später Benedikt XVI. hätten sich in verschiedenen Situationen positiv zu Medjugorje geäußert. Nun liege jedoch auch die offizielle Bestätigung vor. Dass es vom Vatikan keine Anerkennung der Marienerscheinungen gab - eine im Mai veröffentlichte Regelung schließt ein Urteil darüber für alle derartigen Phänomene kategorisch aus - befürwortete der Ordensmann. "Das ist in Ordnung, weil man kann die Erscheinungen nicht anerkennen, man kann sie nur glauben."


Anerkennen könne man, dass die hier entstandenen geistlichen Früchte gut seien und wert, um nach Medjugorje zu kommen, die Botschaften zu lesen und daraus geistliche Nahrung zu schöpfen - und genau dies habe der Vatikan am Donnerstag gemacht. Für seine Entscheidung sei Papst Franziskus "sehr klug und weise" vorgegangen, habe nachweislich sehr viele Erkundigungen bei Bischöfen, Priestern und Gläubigen eingeholt und zwischen Oberflächlichem und Wesentlichem unterschieden, sagte Sakota.

"Und er kam zum Schluss, dass Medjugorje gut ist für die Kirche und für die Welt - für die Verbindung zwischen den Menschen und Nationen, für die Ökumene und für den Dialog, für den Frieden in der Welt und für das Wachsen der Gläubigen im Glauben und in der Liebe." Grundbotschaft des Friedens Für die Kirche weltweit sei Medjugorje deshalb bedeutend, "da hier die Muttergottes zu uns kommt, zu uns spricht, uns erzieht, führt und uns dabei hilft, den Weg zu Christus und zum wahren Frieden zu finden", so der frühere Ortspfarrer.

Die Grundbotschaft in den Erscheinungs-Berichten sei auch, "dass wir gemeinsam mit Maria dazu beitragen, dass sich der Friede in der Welt verbreitet". Die Förderung des Friedens sei das zentrale Element von Medjugorje, würde sich doch die Jungfrau Maria hier gegenüber den "Sehern" als "Königin des Friedens" bezeichnen. Die Art und Weise, wie der Friede gefördert werden könne, sei dieselbe wie beim heiligen Franziskus, so der selbst der Gemeinschaft des mittelalterlichen Heiligen aus Assisi angehörige Geistliche. Zentral sei dabei das Gebet, um neben den eigenen konkreten Anstrengungen "mit Gott zu rechnen" und sich im eigenen Bemühen um Frieden nicht allein zu wähnen. Sakota: "Friedenskonferenzen sind gut und wichtig, auch die Beiträge der Politiker, aber es ist nicht genug.

Denn auch wenn der Krieg aufhört, können Menschen weiterhin im Herzen Kriege führen. Frieden beginnt immer im Herzen, mit dem Frieden in Gott, zu dem es das Gebet braucht." Fokus auf Spiritualität Auch auf die in der Erklärung vom Donnerstag vorgebrachten leisen Bedenken ging Sakota ein, etwa auf die Mahnung, dass niemals der Profit im Vordergrund stehen dürfe. Den vor Ort wirkenden Franziskanern sei diese Gefahr bewusst, sie sei "eine ständige Herausforderung, uns nicht zu sehr um das Materielle zu kümmern und das Geistliche zu vergessen, die aber normal ist". Realistisch müsse man aber auch sehen, "dass es in Medjugorje neben Maria auch Martha braucht, die die Pilger aufnimmt und sich jemand um deren leibliches Wohl kümmert". Eindeutig liege der Fokus jedoch auf der spirituellen Ebene.

Auch auf die enge und "von Anfang an bestehende" Beziehung zwischen Österreich und Medjugorje wies der frühere Ortspfarrer hin. "Österreich hat Medjugorje früh erkannt, und viele, viele Pilger sind aus Österreich zu uns gekommen und tun dies weiterhin. Zudem war auch der Beitrag für die Anerkennung über all die Jahre hin enorm - durch Kardinal Christoph Schönborn, jedoch auch bereits davor", so Sakota.

 

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Adamo 23. September 2024 
 

Das ist mir alles etwas zu nebulös!

Weshalb tut sich Rom derartig schwer mit der Anerkennung der Muttergottes-Erscheinungen in
Medjugorje?

Es wäre interessant, wenn die Seher die Gospa einmal hierzu fragen würden!


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 Johannes14,6 23. September 2024 
 

Rom behält sich die Prüfung und Veröffentlichung der Botschaften vor ?

Was bedeutet das dann für die Bekanntgabe der "Geheimnisse" ?


0
 
 Stefan Fleischer 23. September 2024 

Nachtrag

Gibt es dann logischweise auch keine Selig- und Heililigsprechungen (mit Ausnahme von Märtyrer) mehr, weikl es dafür die kircheliche Anerkennung von Wundern braucht?


0
 
 Stefan Fleischer 23. September 2024 

Da steh’ ich nun, ich armer Tor!

«eine im Mai veröffentlichte Regelung schließt ein Urteil darüber für alle derartigen Phänomene kategorisch aus.»
Wird damit nicht auch Fatima und Lourdes etc. die kirchliche Anerkennung entzogen? Müssen sich damit nicht viele Gläubige, welche im Vertrauen auf das Urteil der Kirche geglaubt haben, betrogen vorkommen?
Wenn wir die dann noch Aussagen unseres Heiligen Vaters zur Frage der Alleinseligmachenden Kirche mit einbeziehen, läuft das nicht auf eine Selbstrelativierung unserer Kirche hinaus? Und dann wundert man sich, wenn die Gläubigen davonlaufen.


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