Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  2. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  3. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  4. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  5. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  6. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  7. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  8. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  9. Kein Diakonat der Frau
  10. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  11. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  12. USA: 21-jähriger Basketballprofi wird Priester
  13. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  14. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
  15. Schweizer Bischofskonferenz: Bioethikkommission reagiert auf erste Benutzung der Sarco Suizidkapsel

Johnny Cash: Eine „Ikone der Erlösung“

vor 6 Tagen in Jugend, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit Gitarre und Bibel: Eine Statue des Singer-Songwriters ist seit 24. September 2024 in der National Statuary Hall in Washington, D. C. zu sehen. Von Petra Knapp.


Washington, D.C. (kath.net / pk) Für den amerikanischen Singer-Songwriter Johnny Cash wird am 24. September in der National Statuary Hall in Washington, D. C. eine zweieinhalb Meter große Statue aufgestellt. Die Bronze-Statue zeigt den Musiker mit seiner umgehängten Martin D-35-Gitarre und der Bibel in der Hand.

John R. Cash wurde am 26. Februar 1932 in Kingsland (US-Bundesstaat Arkansas) als eines von sieben Kindern geboren. Er wuchs in einer christlichen Familie auf, die regelmäßig am Sonntag zum Gottesdienst ging. Als Zwölfjähriger wurde er mit dem Tod seines Bruders Jack konfrontiert, was ihn sein Leben lang prägte.

1956 kam seine erste Single „I Walk the Line“ heraus, und der junge Musiker tourte mit Stars wie Elvis Preslsy, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und seiner zukünftigen Frau June Carter. Während dieser Zeit entwickelte er eine starke Abhängigkeit von Medikamenten und Drogen, was ihn schließlich an einen Punkt führte, über den er später in seiner Autobiographie festhält:

„Ich meinte, ich hätte Gott aufgegeben, aber er hat mich nicht aufgegeben. Ich spürte, dass etwas sehr Starkes mit mir passierte, ein Gefühl von Frieden, Klarheit und Nüchternheit… Hier in Nickajack Cave, wurde mir eine sehr klare, einfache Vorstellung bewusst: Mein Schicksal lag nicht in meiner Hand.“

„Von diesem Moment an ordnete und orientierte Gott den Geist, den Körper und die Seele von Cash neu“, schreibt der Musiker Matthew Mallone in einem Beitrag auf der Website „Word on Fire“ von Bischof Robert Barron. Es sei ein „geistlicher Wendepunkt“ für Cash gewesen. „Gott hat mehr für mich getan als nur zu mir gesprochen“, schreibt Cash an anderer Stelle in seiner Autobiographie.


„Er hat mir seinen Willen offenbart durch andere Menschen, Familie und Freunde. Die größte Freude meines Lebens war, dass ich mich nicht länger getrennt von ihm fühlte. Jetzt ist er mein Ratgeber, mein Fels der Zeiten, auf dem ich stehen kann.“

1973 produzierte er sein „ehrgeizigstes Projekt“, wie er selber sagte: Der Kinofilm „Gospel Road: A Story of Jesus“. Darin erzählt er die Geschichte Jesu, indem er und seine Frau Juni jene Orte aufsuchten, an denen Jesus gelebt hat, und dort Gospel Songs singen. Johnny Cash ließ sich schließlich im Jordan taufen.

In den 80er Jahren nahm Cash zwei Alben auf, wo er sich zwischen Prediger und „outlaw” positioniert: „Live at Folsom Prison“ (1968) und „Live at San Quentin“ (1969). In dieser Zeit wurde der Musiker bekannt durch seine „prison shows“, wo er in Gefängnissen performte. „Durch diese Gefängnis-Konzerte ließen wir die Insassen wissen, dass da draußen in der freien Welt jemand war, der sich um sie als Menschen kümmerte.“

Von 1969 bis 1971 erhielt der Singer-Songwriter eine eigene Fernsehshow, die „Johnny Cash Show“. Den Produzenten gefiel es jedoch nicht, dass er so offen über seinen Glauben sprach, sodass es zu Konflikten kam. Die Antwort war typisch Johnny Cash: „Nun, dann produzieren Sie hier den falschen Mann, denn Gospelmusik – und das Wort 'Gospel' bedeutet 'die gute Nachricht über Jesus Christus' – ist ein Teil dessen, wer ich bin und ein Teil dessen, was ich tue. Ich stopfe den Leuten nichts in die Kehle, aber ich entschuldige mich auch nicht dafür… Ich muss es einfach so sagen, wie es ist, und ich werde keine Kompromisse eingehen“, schreibt er in seiner Autobiographie.

Einer seiner Unterstützer und Vertrauten war der weltberühmte Prediger Billy Graham, einer der einflussreichsten christlichen Prediger des 20. Jahrhunderts. „Billy Graham war sein Leben lang eine konstante Quelle geistlicher Leitung für Cash“, schreibt Mallone. „Er ermutigte John die ,outlaw songs‘ wie ,Folsom Prison Blues‘ zu singen, aber sie immer durch eine ,Gospel‘-Nummer auszugleichen.“

Cash sei „sowohl ein Konservativer gewesen, der in traditionellen christlichen Werte glaubte und sein Land mit patriotischem Eifer liebte; und ebenso ein Progressiver, der die Bürgerrechtsbewegung befürwortete und die amerikanischen Ureinwohner unterstützte sowie Veteranen, Gefangene, Drogenabhängige und andere Randgruppen.“

Cash habe in seinem Leben viele Rollen eingenommen, „aber die persönlichen Prioritäten seines Lebens waren immer die Familie und der Glaube“, schließt Mallone. Die Bibel habe er als „unfehlbares, unanfechtbares Wort Gottes“ gesehen und stets mit sich getragen.

„Er erwarb sogar einen Abschluss in Theologie, wurde Pastor und nahm das gesamte Neue Testament in seinem kühnen, schönen Bariton auf. Es war seine Stimme, die seine Mutter als ,das Geschenk‘ bezeichnete, das John daran erinnerte, ,dass die Musik in mir etwas Besonderes war, das von Gott gegeben wurde. Meine Aufgabe war es, sie zu pflegen und gut zu nutzen; ich war ihr Träger, nicht ihr Besitzer.‘“

Die Figur von Cash in der National Statuary Hall in Washington, D.C. stelle „eine Ikone der Erlösung“ dar, „welche die Geschichte von der verwandelnden Macht und Liebe Gottes im Herzen jedes Menschen erzählt“. Sein Leben „wird Generationen inspirieren, das Kreuz zu nehmen und Jesus zu folgen, so wie er, mit all seiner unvollkommenen und bescheidenen Menschlichkeit“.

 

Foto: (c) kath.net/Johnny-Cash-Museum Memphis


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Peter2021 vor 6 Tagen 
 

Vielen Dank - großartig!


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
  2. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  3. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  4. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  5. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  6. „Meine Freunde in Nordisrael erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah“
  7. Kein Diakonat der Frau
  8. Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
  9. „Das ist Leben. Auf dieser Erde… Danke Jesus“
  10. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  11. Zählen Uriel und Raguel zu den Erzengeln?
  12. Meldestelle "www.christenschutz.at": Einbruch in die Karlskirche durch Antifa vermutet
  13. US-Portal veröffentlicht kritischen Kommentar zur Bußfeier der Synode: „Die Sünden der Synode“
  14. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  15. Gänswein weihte am Samstag zwei Neupriester im Stift Heiligenkreuz

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz