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Diskussion zu Sterbehilfe in Großbritannien – „Warum schweigen die nichtkatholischen Konfessionen?“

17. Oktober 2024 in Prolife, 1 Lesermeinung
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„Antwort ist klar: Von Fragen der sozialen Gerechtigkeit besessen“ – „Rassismus, Gaza, Sexualität, Umwelt und Feminismus, sie haben aber die großen sozialen Gerechtigkeitsfragen vergessen, die ebenfalls wichtig sind: Abtreibung und Euthanasie“


London (kath.net/pl) „Es bleibt den Katholiken überlassen“, sich zum Thema Sterbehilfe zu äußern. Das kritisiert Thomas Casemore im „Catholic Herald“ in seinem Kommentar mit dem Titel „Christliche Kirchen lassen Katholiken schamlos allein im Kampf gegen das britische Gesetz zur Assistierten Sterbehilfe“. Casemore, der seine Gründe anführt, warum er der Assistierten Sterbehilfe äußert kritisch gegenüber steht, schildert die Anstrengungen auf katholischer Seite, gegen das drohende Gesetz vorzugehen, z.b. den Hirtenbrief von Kardinal Vincent Nichols, aber auch das Engagement von katholischen Wohltätigkeitsorganisationen, die die Menschen dazu aufforderten, dass sie ihren Parlamentsabgeordneten kritisch schreiben. Dann fragt er mit Blick auf die Ökumene in Großbritannien: „Warum schweigen die nichtkatholischen Konfessionen?“

Casemore geht verschiedene größere christliche Konfessionen durch, die in Großbritannien vertreten sind:
Anglikaner: „Auf der Website der Church of England gibt es eine Reihe von Beiträgen über den Frieden in Gaza und Black History Month, aber wieder einmal fehlen Kommentare zum vorgeschlagenen Sterbehilfegesetz.“


Methodisten: „Die Website der Methodist UK enthält wieder Beiträge zu Gaza, sozialer Gerechtigkeit und ihrer Akzeptanz von LGBTQ, aber es fehlt ein Ratschlag für Methodisten in Bezug auf Sterbehilfe.“

Baptisten: „Die Baptist Union of Great Britain folgt einem ähnlichen Muster. In ihren sozialen Medien wird die sogenannte ‚extreme Rechte‘, Kolonialismus und sogar ‚Weißsein‘ vielfach verurteilt, aber sie hat ihre Stimme noch nicht gegen das vorgeschlagene neue Gesetz der Labour Party erhoben.

Konservative Protestanten: „Selbst die konservativeren Flügel des britischen Christentums haben bisher geschwiegen. Gruppen, die leidenschaftlich an Sola Scriptura glauben und wissen, dass die Bibel gegen Sterbehilfe ist, äußern sich weiterhin nicht.“

Pfingstler: „Pfingstlerische Glaubensgemeinschaften wie die Assemblies of God und die Elim Pentecostal Church haben auf ihren Websites und in ihren Social-Media-Feeds nichts zu vermelden.“

Heilsarmee und verschiedene orthodoxe Gemeisnchaften: „Die Heilsarmee, die United Reformed Church, die Ostorthodoxe Kirche in Großbritannien, die griechische Erzdiözese Thyateira und Großbritannien – alle haben sich bisher nicht klar zu dieser Angelegenheit geäußert.“

„Im Gegensatz dazu gibt es auf der Startseite der Hauptwebsite der katholischen Kirche für England und Wales eine Erklärung“, so Casewell.

Doch „warum schweigen die nichtkatholischen Glaubensgemeinschaften?“, fragt Casewell und fährt fort: „Nachdem ich einige Zeit damit verbracht habe, die Websites und sozialen Medien der großen Glaubensgemeinschaften Großbritanniens zu durchforsten, ist die Antwort klar: Sie sind von Fragen der sozialen Gerechtigkeit besessen. Sie konzentrieren sich auf trendige, aktuelle Themen wie Rassismus, Gaza, Sexualität, Umwelt und Feminismus, haben aber die wichtigen Fragen der sozialen Gerechtigkeit vergessen, die ebenfalls wirklich wichtig sind – Abtreibung und Sterbehilfe.“

Auf den Eingangsbereichen „vieler trendiger kirchenbezogener Websites“ dominiert „Gott lieben und Menschen lieben“, dadurch „haben sich zu viele christliche Konfessionen in Großbritannien darauf konzentriert, diese Menschen nicht zu verärgern und ihnen keine harten Wahrheiten sagen zu müssen, wie etwa, dass der Mord an Schwachen und Unschuldigen, sei es vor der Geburt oder kurz vor dem Tod, falsch ist“.

Er selbst sei „angesichts der aktuellen Reaktionen der Christen“ „weiterhin skeptisch und besorgt“, aber „als Katholik werde ich mich auch lautstark dazu äußern“.

Archivfoto (c) Care not killing


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Lesermeinungen

 modernchrist 18. Oktober 2024 
 

Die katholische Kirche ist bisher

die letzte moralische Bastion gegen die aufbrechende Bestialität. Wenn sie fallen würde, dann bricht die Herrschaft Satans an.
Daher rammt der woke Terror so gegen unabänderliche moralische Normen, gegen "immer unmoralische Handlungen", gegen das Tötungsverbot, aber auch gegen die kirchliche, apostolisch festgelegte Hierarchie an: Demokratisierung und Frauenweihewürde in jedem Fall langfristig zur Aufweichung der gesamten Ordnung führen, denn Demokratie kann auch Herrschaft der 51 % über die 49 % bedeuten. Das wäre dann der Sieg der Wokeness!


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