Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Heilige Kommunion“ to go?
  2. Entsetzen über ‚Performance‘ halbnackter Tänzer mit Hühnern in Windeln im Paderborner Dom
  3. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  4. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten
  5. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  6. Wer ist mein Nächster?
  7. Schweiz: 'Katholische' Frauenorganisation verzichtet auf das 'katholisch'
  8. Gezielte Fälschungen - KI-erstellte Videos von Papst Leo XIV. im Internet aufgetaucht
  9. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  10. LGBT-Popup Fenster auf der Internetseite der Katholischen Jugend Innsbruck
  11. Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
  12. „Einheit der Kirche muss immer wieder errungen werden“
  13. ‚Dienstmädchen des Patriarchats‘ – Hillary Clinton beleidigt konservative Frauen
  14. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  15. Diözese Linz ODER 'Der Staat bin ICH!'

Unterwerfung

3. November 2024 in Kommentar, 44 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit dem „Luce“-Maskottchen für das Heilige Jahr 2025 zeigt die Kirche, dass sie vor dem Geist dieser Welt kapituliert. Gastkommentar von Martin Grichting.


Chur (kath.net)

Der Apostolische Stuhl hat einen Talisman präsentiert, der dem Heiligen Jahr 2025 ein Gesicht geben soll. Der Werbegag ist aufschlussreich, denn er sagt viel über seine Auftraggeber. Für diese hat der italienische Designer Simone Legno von der Agentur „tokidoki“ ein Cartoon-Maskottchen namens „Luce“ (Licht) kreiert, das man weder als männlich noch als weiblich identifizieren kann. Es handelt sich um ein woke-nonbinäres Comic-Wesen im japanischen Anime-Stil, das zur gegenwärtigen Pop-Kultur gehört.

Und nein: Es geht hier nicht um Ästhetik, nicht um künstlerischen Geschmack, über den man bekanntlich streiten kann. Es geht nicht um alte und moderne Kunst, schöne oder hässliche. Es geht ebenfalls nicht darum, dass der erwähnte Designer auch schon die Gay-Kultur und Vibratoren beworben hat. Es geht auch nicht darum, dass ein Totenkopf sein Instagram-Logo ziert. Es geht um Unterwerfung.


Die Kirche hat seit 2000 Jahren, wenn sie geistlich gesund war, die Kultur christlich geprägt. Und sie hat sich in den Momenten, in denen sie dekadent wurde, von der un- oder widerchristlichen Kultur prägen lassen. Um das geht es hier. Anstatt aus dem reichen Fundus von 2000 Jahren christlich geprägter Kunst zu schöpfen, um im postchristlichen Heute den christlichen Standpunkt zu vertreten, reiht die aktuelle Kirchenleitung die Kirche in die woke angereicherte Manga-Kultur ein und kopiert diese. Verschämt versieht sie dann diese un- oder widerchristliche Leitkultur mit einem Kreuzchen. Dennoch bleibt es dabei: Die Kirche macht sich mit dem Luce-Zwitter zu einer ‒ mit einem Kreuzchen garnierten ‒ Variante einer nicht- und sogar antichristlichen Zivilisation, der sie sich durch Teilhabe unterwirft.

Nachahmung ist bekanntlich die höchste Form der Anerkennung. Und die vatikanische Botschaft lautet deshalb: Jesus Christus, der noch von sich behauptet hat, er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben, befindet sich jetzt mit seiner Kirche im Schlepptau einer anti- und postchristlichen Kultur. Er ist ein Teil von ihr geworden, möglicherweise geduldet, vermutlich eher belächelt, weil er aus lauter Verzweiflung über seinen Misserfolg doch noch woke geworden ist, der Arme. Die derzeitige Kirchenleitung hat ihren Minderwertigkeitskomplex drastisch ins Bild gesetzt. Das „Dikasterium für die Evangelisierung“ sollte sich deshalb ehrlicherweise „Dikasterium für die Unterwerfung“ nennen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Entsetzen über ‚Performance‘ halbnackter Tänzer mit Hühnern in Windeln im Paderborner Dom
  2. „Heilige Kommunion“ to go?
  3. Papst beauftragt Kardinal Sarah und belohnt Kardinal Tagle
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  6. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  7. Gezielte Fälschungen - KI-erstellte Videos von Papst Leo XIV. im Internet aufgetaucht
  8. Diözese Linz ODER 'Der Staat bin ICH!'
  9. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  10. Papst Leo würdigt Pius XII. für mutiges Handeln im Zweiten Weltkrieg
  11. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  12. Papst ernennt neuen Leiter für seine Ethik-Akademie
  13. Augustinus auf der Kathedra von Rom: Christ mit euch – Bischof für euch
  14. Umzug des Papstes noch ungewiss
  15. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz