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Unterwerfung

vor 23 Stunden in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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Mit dem „Luce“-Maskottchen für das Heilige Jahr 2025 zeigt die Kirche, dass sie vor dem Geist dieser Welt kapituliert. Gastkommentar von Martin Grichting.


Chur (kath.net)

Der Apostolische Stuhl hat einen Talisman präsentiert, der dem Heiligen Jahr 2025 ein Gesicht geben soll. Der Werbegag ist aufschlussreich, denn er sagt viel über seine Auftraggeber. Für diese hat der italienische Designer Simone Legno von der Agentur „tokidoki“ ein Cartoon-Maskottchen namens „Luce“ (Licht) kreiert, das man weder als männlich noch als weiblich identifizieren kann. Es handelt sich um ein woke-nonbinäres Comic-Wesen im japanischen Anime-Stil, das zur gegenwärtigen Pop-Kultur gehört.

Und nein: Es geht hier nicht um Ästhetik, nicht um künstlerischen Geschmack, über den man bekanntlich streiten kann. Es geht nicht um alte und moderne Kunst, schöne oder hässliche. Es geht ebenfalls nicht darum, dass der erwähnte Designer auch schon die Gay-Kultur und Vibratoren beworben hat. Es geht auch nicht darum, dass ein Totenkopf sein Instagram-Logo ziert. Es geht um Unterwerfung.


Die Kirche hat seit 2000 Jahren, wenn sie geistlich gesund war, die Kultur christlich geprägt. Und sie hat sich in den Momenten, in denen sie dekadent wurde, von der un- oder widerchristlichen Kultur prägen lassen. Um das geht es hier. Anstatt aus dem reichen Fundus von 2000 Jahren christlich geprägter Kunst zu schöpfen, um im postchristlichen Heute den christlichen Standpunkt zu vertreten, reiht die aktuelle Kirchenleitung die Kirche in die woke angereicherte Manga-Kultur ein und kopiert diese. Verschämt versieht sie dann diese un- oder widerchristliche Leitkultur mit einem Kreuzchen. Dennoch bleibt es dabei: Die Kirche macht sich mit dem Luce-Zwitter zu einer ‒ mit einem Kreuzchen garnierten ‒ Variante einer nicht- und sogar antichristlichen Zivilisation, der sie sich durch Teilhabe unterwirft.

Nachahmung ist bekanntlich die höchste Form der Anerkennung. Und die vatikanische Botschaft lautet deshalb: Jesus Christus, der noch von sich behauptet hat, er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben, befindet sich jetzt mit seiner Kirche im Schlepptau einer anti- und postchristlichen Kultur. Er ist ein Teil von ihr geworden, möglicherweise geduldet, vermutlich eher belächelt, weil er aus lauter Verzweiflung über seinen Misserfolg doch noch woke geworden ist, der Arme. Die derzeitige Kirchenleitung hat ihren Minderwertigkeitskomplex drastisch ins Bild gesetzt. Das „Dikasterium für die Evangelisierung“ sollte sich deshalb ehrlicherweise „Dikasterium für die Unterwerfung“ nennen.


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Lesermeinungen

 Stephaninus vor 1 Stunden 
 

Überzogen

Mir gefällt das Figürchen auch nicht besonders, aber der kritische Kommentar überzeichnet. Das Ganze ist doch völlig sekundär. Kritik beim Wichtigen: unbedingt…Kritik bei allem und jedem: Schadet eher, als das sie nützt.


0
 
 Zeitzeuge vor 3 Stunden 
 

Sehr richtig, lieber Herr Fleischer, z.B. den hl. Athanasius als

Patron der Rechtgläubigkeit, damit das Volk GOTTES,
die hl. kath. und apostolische Kirche, sich wahr-
haft in Christus erneuere durch Verkündigung und
Leben entsprechend der unverfälschten und unverkürzten, verbindlichen kath. Glaubens- und Morallehre,
von der Spitze bis zur Basis.......!

Mehr über St. Athanasius im Link!

katholischglauben.info/der-heilige-athanasius-der-grosse-kirchenlehrer/


1
 
 Stefan Fleischer vor 4 Stunden 

Ein Patron für das Heilige Jahr

Gestern, Allerheiligen, habe ich mich plötzlich gefragt, wozu ein Heiliges Jahr überhaupt ein solches Maskottchen braucht. Wäre es nicht sinnvoller und nützlicher gewesen, einen von diesen zum Patron dieses Jahres zu erklären, zum Vorbild für uns und zum Fürbitter bei Gott für das ganze Volk der Erlösten.


2
 
 golden vor 13 Stunden 
 

Bilder der Fehlleitung sind mannigfach

Wie sollen die Gläubigen,
von komischer Werbung irregeführt,
noch im Glauben beliben ?
Paulus fordert auf, das "Unsichtbare"(2. Korinther 4,18) anzuschauen-jetzt,
am Ende der Geschichte des Unglaubens- auf den WIEDERKOMMENDEN HERRN zu schauen, der da kommt.


1
 
 Zeitzeuge vor 13 Stunden 
 

Wirklich so "harmlos", mehr dazu aus Italien im Link!

lanuovabq.it/it/giubileo-il-vaticano-si-affida-al-creativo-di-gay-pride-e-sex-toys


1
 
 Kleine Maus vor 14 Stunden 
 

Ich finde das Figürchen einfach harmlos.

Ich wüsste schlimmeres, worüber man sich aufregen könnte.


0
 
 Chrissi Bohm vor 14 Stunden 
 

Götze

Ein Masgottchen in der Kirche. Ein Talisman-Glücksbringer.Das Gegenteil von christlichem Glauben.


1
 
 SalvatoreMio vor 14 Stunden 
 

@Josephus: ist es denn überhaupt noch möglich, das wirklich Gefährliche zu übersehen?


1
 
 YouBayer vor 14 Stunden 
 

@Josephus

@Josephus hat natürlich völlig Recht; das Masmaskottchen ist harmlos. Es ist ja auch nicht, wie der Autor Herr Martin Grichting betont, das Maskottchen, sondern die implizierte Botschaft das Problem...


1
 
 YouBayer vor 14 Stunden 
 

Mit dem „Luce“-Maskottchen für das Heilige Jahr 2025 zeigt die Kirche, dass sie vor dem Geist dieser

wer sich die Mühe machen will, um die Geschichte vom hl. Jahr zu ergründen (back to the Roots) der wird den gewaltigen Kontrast zum Heute erkennen und für alle Verantwortlichen des gegenwärtigen Geschehens beten...

de.wikipedia.org/wiki/Jubeljahr#Entwicklung https://www.vatican.va/jubilee_2000/docs/index_ge.htm


0
 
 Josephus vor 14 Stunden 
 

Völlig überzogene Reaktion

Das Maskottchen ist harmlos, verglichen mit dem, was sonst abläuft. Wenn man hier so scharf schießt, fürchte ich, dass wir das Wesentliche und eigentlich Gefährliche übersehen ...


2
 
 Stefan Fleischer vor 16 Stunden 

Dieses Makottchen steht

nach meinem Empfinden für eine Kirche, welche sich viel zu stark um das kümmert, was die Menschen wollen und viel zu wenig um das, was Gott will. (Vgl Mt 16,23 bzw. Mk 8,33


1
 
 girsberg74 vor 19 Stunden 
 

Wofür hält man seine Kunden ?

Erinnert mich staark an die Werbung eines Saftladens; so, dass es jedem schmecken kann.


3
 
 modernchrist vor 20 Stunden 
 

Das Maskottchen finde ich ja ganz nett, aber

warum muss man mit dem sicher ungeheuren Honorar einen solchen - auch Vibratoren usw. - bewerbenden, mit einem Totenkopf-Signum arbeitenden Werbefachmann betrauen? Unser Kirchengeld fließt dann an unsere Gegner! Man posaunt in jedem Satz fast von synodalen Beratungen und synodalem Entscheiden: Ist das Maskottchen auch synodal beraten worden? Wer hat dies in Auftrag gegeben? Wer dieses Maskottchen und seine Auftragsvergabe entschieden?
Ich wäre doch hier für Transparenz. Dass es nicht eindeutig männlich oder weiblich ist, das ist ok, soll doch jeder angesprochen werden.


2
 
 Gaston vor 20 Stunden 

Die Verballhornungen...

...haben nicht auf sich warten lassen!

riposte-catholique.fr/archives/195633


0
 
 kleingläubiger vor 20 Stunden 
 

Ist da eine deutsch-sündodale Pastoralreferent*es Vorbild gestanden? Nein, Ernst beiseite: dieses seelenlose „Maskottchen“ hat einen leeren Gesichtsausdruck, wie viele Sündodale. Auf englisch gibt es den Interessenten Ausdruck NPC: „non-playable character“, welcher in Videospielen auftretende Hilfsfiguren ohne Eigenschaften und dafür mit sehr dummen, sich wiederholenden Verhaltensweisen beschreibt. Genau so kommt mir das vor.


2
 
 gebsy vor 21 Stunden 

Teure Peinlichkeit?

Es wird den Kritikern immer leichter gemacht, vom Wesentlichen des Glaubens an Jesus abzulenken.
Wessen Absicht das wohl sein mag?


1
 
 mimamo vor 21 Stunden 
 

zu niedlich

1. wozu braucht es einen Talisman?
2. das Figürchen ist nett, und nach dem KindchenSchema - vor allem die großen Augen weckt es das Bedürfnis, es schützen zu wollen.
Was das aber mit Pilgern und der Gottsuche zu tun hat, der Suche nach Licht .. erschliesst sich mir nicht .. das Kreuz Ost ohne Corpus - also auch Ökumene mit drin ..

Die Gefährlichkeit des Christentums, das zweischneidige Schwert wird mehr und mehr eliminiert .. und alles wird verniedlicht.
Ja, es ist wichtig, auch die Liebe, die wie eine warme Umarmung Gottes ist, zu kommunizieren - ich selbst neige dazu, Nüchternheit und Strenge zu betonen, manchmal überzubetonen - aber das, was uns in Christus geschenkt ist .. wird verächtlich gemacht .. durch diese Niedlichkeit.
Denn auch umarmende Liebe hat nichts mit Niedlichkeit zu tun, diese umarmende Liebe soll uns helfen, heilig zu werden, heilig zu leben .. den guten Kampf zu kämpfen .. und zu wissen: ich bin gefordert, ich muss mich anstrengen. Gott will meine Mitarbeit ...


1
 
 Perlinde vor 22 Stunden 
 

Ich finde das einfach nur peinlich!


1
 
 Fragezeichen?! vor 22 Stunden 
 

So ein Quatsch ist völlig

unnötig und braucht wirklich niemand!
Fast schon eine Beleidigung an den guten (normalen) Geschmack. Schade ums Geld…


4
 
 Versusdeum vor 23 Stunden 
 

Ich versuche es mal positiv:

Freundliche Erscheinung mit Kreuz und Rosenkranz, Pilgerstab, die Reflektionen in den Augen erinnern an Pilgermuscheln. Die blauen Haare? Geschenkt. Manga eben. Und auch das Schiff (der Kirche?) im Logo das im Sinken begriffen zu sein scheint, wofür der Designer der Figur aber wohl kaum etwas kann.
Doch ob man Erwachsene mit einer Kinderfigur "ködern" kann, die nicht einmal mehr für die typische Altersstufe des Weltjugendtags passend gewesen wäre?
Ansonsten teile ich die grundsätzlichen Einwände. Es hätte aber auch weitaus schlimmer kommen können.


3
 
 remigius66 vor 23 Stunden 
 

kindisch

Ich finde das Urteil des Autors zwar ein bisschen scharf, aber als katholisch empfinde ich diese auf mich etwas kindisch wirkende Comicfigur auch nicht.


4
 
 Eden1952 vor 24 Stunden 
 

Was hat dieses Symbol noch mit Gott zu tun.

Mittlerweile frage ich mich, kommt in unserer Kirche Gott überhaupt noch vor?


5
 
 SalvatoreMio vor 24 Stunden 
 

Tote Triefaugen

Die wässrigen, hohlen Triefaugen dieses Maskottchens finde ich nicht nur beschämend lächerlich für den kommenden großen, festlichen Anlass, sondern sie sind Symbol für die Blindheit vieler Getaufter gegenüber unserem wunderbaren Glauben, der uns immer weniger klar und begeistert übermittelt wird und von dem immer weniger Katholiken sich hierzulande stärken lassen, wie am heutigen Allerheiligenfest deutlich zu erkennen ist. - Aber Gottes Wort, mit dem wir heute wieder beschenkt werden, ist und bleibt Wahrheit, Trost und Stab. Christus verschenkt auch heute seinen Leib und sein Blut an uns, bis er wiederkommt in Herrlichkeit.


3
 
 Stefan Fleischer vor 24 Stunden 

Warum wundern wir uns?


4
 

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