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Erzbischof Gänswein: "Joseph Ratzinger zu kennen, bedeutet, einen Schatz in den Händen zu halten!"

vor 4 Tagen in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Gänswein feierte Gedenkmesse am Grab von Benedikt XVI. - Interviewband "Joseph Ratzinger im Dialog mit seiner Zeit" in Rom vorgestellt - Papst Franziskus empfing Erzbischof Gänswein


Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Erzbischof Georg Gänswein am Freitag in Privataudienz empfangen. Das teilte der Vatikan ohne weitere Angaben mit. Der ehemalige Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. (2005-2013) ist derzeit anlässlich verschiedener Termine in Rom. Am Donnerstagabend stellte der aktuelle Vatikan-Botschafter im Baltikum ein Buch mit Interviews seines früheren Chefs vor. Freitagfrüh feierte Gänswein eine Gedenkmesse am Grab von Benedikt in den Vatikanischen Grotten des Petersdoms. Am Abend wird in Rom zudem der diesjährige Ratzinger-Preis verliehen. Ausgezeichnet werden der irische Theologe Cyril O'Regan und der japanische Bildhauer Etsuro Sotoo.


Bei der Vorstellung des Interviewbandes "Joseph Ratzinger im Dialog mit seiner Zeit", das ab Montag auf Italienisch im Buchhandel erhältlich sein wird, attestierte Erzbischof Gänswein seinem ehemaligen Chef eine "haarschneidende" Intelligenz. Er habe nie einen bescheideneren Menschen als Benedikt XVI. gekannt, mit einer Intelligenz, die "Haare schneidet" und einem Glauben von unglaublicher Tiefe, sagte der Erzbischof laut Joseph-Ratzinger-Stiftung bei der Veranstaltung am Donnerstagabend. "Meine innerste Überzeugung ist, dass Joseph Ratzinger zu kennen, bedeutet, einen Schatz in den Händen zu halten!", so Gänswein.

Benedikt XVI. habe sich selbst nie in den Mittelpunkt gestellt, sondern habe sein Herz und seine Augen für Gott öffnen wollen, so Gänswein weiter. "Er wollte sich nicht selbst einen Namen machen, sondern zum guten Ruf der Kirche und des Glaubens beitragen."

Joseph Ratzinger habe sein ganzes Leben lang die Wahrheit gesucht, gefunden und auf jede erdenkliche Weise verkündet - obwohl er sich damit nicht nur Freunde gemacht habe, so Gänswein. "Aber das ist die Stärke, die Joseph Ratzinger vom ersten Tag seines Lebens an, als sehr junger Professor, bis zu seinem letzten Tag, in allen Bereichen, ob akademisch, kirchlich oder sogar politisch, gezeigt hat." Er habe gesagt, was er zu sagen hatte, "aus Pflichtgefühl und ohne Furcht".

Der 68-jährige Gänswein ist seit seinen Jahren an der Seite Benedikts XVI. international eine der bekanntesten Kirchenpersönlichkeiten. Seit kurzem ist der gebürtige Deutsche Apostolischer Nuntius, also Papstgesandter in Estland, Lettland und Litauen.

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Lesermeinungen

 modernchrist vor 17 Stunden 
 

Ja, glücklich und gesegnet, der Benedikt erleben durfte, der seine

Schriften durcharbeiten konnte und wollte, der seine Art zu denken schätzte! Wie können wir stolz sein auf unseren Papst aus Deutschland! Und wie sehr geht er uns ab! Jetzt haben wir in manchem einen Wackelpudding, vieles wird plötzlich liquide geredet; unausgegorene Aussagen erschrecken und erbosen; auch jetzt die Erklärung der Texte der Weltsynode zum Teil des Lehramtes der Kirche. Das kann kirchenrechtlich niemals so Bestand haben. Dennoch hat PF immer wieder an die Zärtlichkeit Gottes erinnert; auch sein Diktum, die Kirche sei ein Feldlazarett, ist bleibend und ein Aufruf an uns alle!


0
 
 Hilfsbuchhalter vor 4 Tagen 

Der stille Benedikt war eine Wohltat. Im Gegensatz zum Lärm des derzeitigen Pontifikats.


1
 
 beertje vor 4 Tagen 
 

Er war ein wahres Glaubenszeugnis! Für mich gehört er zu den Heiligen.


1
 
 anjali vor 4 Tagen 
 

Santo Subito Papst Benedikt!

Ich freue mich auch so dass ich Papst Benedikt habe miterleben dürfen! Er war und ist sehr gut für meinen Glauben.


1
 
 Versusdeum vor 4 Tagen 
 

Ja, wir durften Zeugen eines der vielleicht größten Päpste werden

Um so schwerer ist die Prüfung, durch die wir jetzt gehen müssen: Verwirrung durch (hoffentlich nur unüberlegte Worte in) Spontaninterviews statt Klarheit wohlüberlegter Worte, Um-5-Ecken-Umdeut-Meinungsbildung statt biblischem Lehramt, Amoral statt Orientierung, "Synodalität" und Kirche von unten (wie es früher hieß) und von sonstwo statt Kirche von ganz oben, Verfolgung (der überlieferten Liturgie der Kirche und derer, die die pflegen) statt Stärkung aus Rom, im Stich lassen statt Hilfe (Katholiken Chinas), ignorieren statt antworten auf wichtige Fragen (die Dubia der Kardinäle) usw.


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