Franziskus würdigt Japans "verborgene Christen" und ihren Glaubenvor 5 Stunden in Weltkirche, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Papst empfängt Mitglieder der "Hidden Christian Research Association", die sich für den Erhalt der "verborgenen christlichen Stätten" in der Region Nagasaki einsetzt.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Franziskus hat am Samstag im Vatikan die Mitglieder der "Hidden Christian Research Association" aus Japan empfangen und ihre Bemühungen um den Erhalt der "verborgenen christlichen Stätten" in der Region Nagasaki gewürdigt, die 2018 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden sind. Laut einem Bericht von VaticanNews hat der Papst dabei die historische Bedeutung dieser Stätten als Symbol der Treue und des Glaubens der japanischen Christen hervorgehoben, die trotz Verfolgung über Jahrhunderte hinweg Bestand hatten.
In seiner Ansprache bezeichnete der Papst das japanische Volk als "edel" und betonte die spirituelle und kulturelle Bedeutung der christlichen Stätten in Nagasaki. Diese Orte seien stille Zeugen einer einzigartigen Geschichte von Mut und Glaubenstreue. Franziskus wörtlich: "Die Anerkennung dieser Stätten ist nicht nur eine Würdigung der Vergangenheit, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für die Treue so vieler japanischer Christen, die den Schatz des Glaubens über Generationen hinweg bewahrt haben."
Der Papst ermutigte die Delegation, ihre Arbeit fortzusetzen, um die christlichen Stätten in Nagasaki zu bewahren. Er hob hervor, dass die Erhaltung nicht nur ein kultureller, sondern auch ein spiritueller Auftrag sei: "Diese Stätten sind ein wertvolles Kapitel der Weltkirche und ein Erbe, das an kommende Generationen weitergegeben werden muss."
Ein neuer Kardinal für Japan
Bei der Ansprache ging der Papst auf die jüngst erfolgte Ernennung von Tarcisio Isao Kikuchi, dem Erzbischof von Tokio, ein, der am 7. Dezember in das Kardinalskollegium aufgenommen wird. Die Ernennung eines weiteren japanischen Kardinals sei ein Zeichen der Wertschätzung für die japanische Kirche und ihre tiefe Spiritualität. Der Erzbischof von Osaka-Takamatsu, Kardinal Thomas Aquino Man'yo Maeda, gehört schon seit 2018 dem Kardinalskollegium an.
Der Papst erinnerte daran, dass die Begegnung am Vorabend des Festtages des heiligen Franz Xaver stattfinde, des Missionars, der im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Christentum in Japan legte. Franziskus betonte, dass Xavers Traum einer "reichen Seelenernte" in Japan durch das Vermächtnis der "verborgenen Christen" lebendig geblieben sei.
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