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Prozess gegen Attentäter an Katholiken in der Basilika in Nizza beginnt heute

10. Februar 2025 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Der jetzt 25-jährige Tunesier Brahim Aouissaoui ist tatverdächtig, in der Basilika in Nizza am 29. Oktober 2020 zwei Gemeindemitglieder sowie den Mesner erdolcht zu haben.


Nizza (kath.net) Der jetzt 25-jährige Tunesier Brahim Aouissaoui ist tatverdächtig, in der Basilika in Nizza am 29. Oktober 2020  zwei Gemeindemitglieder sowie den Mesner erdolcht zu haben. Heute beginnt der Prozess gegen den Tatverdächtigen, die Prozessdauer ist bin zum 26. Februar anberaumt. Darüber berichtet das katholische Nachrichtenportal „Aleteia“ in seiner französischsprachigen Ausgabe.

Der damals 21-Jährige hatte am Morgen des 29. Oktober die Basilika von Nizza betreten. Er war mit einem 17 Zentimeter langen Küchenmesser bewaffnet und ging zunächst auf Nadine Vincent los. Die 60-jährige Gläubige wurde „praktisch enthauptet“. Eine Frau, die die Schreckenstat bemerkte, rannte hinaus, um Alarm zu schlagen. Gleichzeitig eilte die 44-jährige Simone Barreto Silva, eine französisch-brasilianische Mutter, dem Opfer zu Hilfe. Sie wurde durch 24 Stichwunden verletzt. Zwar schaffte sie es noch, sich zu befreien, erlag jedoch schließlich ihren Verletzungen.


Durch die Schreie alarmiert, eilte der Küster Vincent Loquès, der sich gegenüber auf der Terrasse eines Cafés befand, ebenfalls in die Basilika. Daraufhin schnitt der Täter dem Mann, der am nächsten Tag seinen 55. Geburtstag feiern wollte, die Kehle durch. Der Mesner war verheiratet und Vater zweier Töchter. Vincent Loquès, eine Persönlichkeit der Basilika, war 25 Jahre lang Sakristan gewesen, die letzten sieben Jahre davon in der Basilika von Nizza. „Er war das Gesicht der Basilika“, sagte seinerzeit ein Kirchenchormitglied und erinnerte insbesondere daran, dass der Mesner stets dafür sorgte, dass die Kerzen angezündet wurden, und dass er eine wohlwollende und beruhigende Präsenz mitbrachte, „insbesondere seit den Anschlägen von 2016, die die Stadt bereits traumatisiert hatten.“ Dieser Dreifachmord stellt für alle Einwohner ein neues Trauma dar, und seit diesem schrecklichen 29. Oktober 2020 wird an jedem 29. des Monats in der Basilika eine Messe zum Gedenken an Nadine, Simone und Vincent gelesen. Die Zelebranten tragen stets die roten Messgewänder der Märtyrer.

Was den Tatverdächtigen betrifft, so konnten die Ermittler feststellen, dass er in der Nacht vom 19. auf den 20. September 2020 mit zehn weiteren Personen an Bord eines Bootes aus Sfax (Tunesien) zunächst nach Italien und dann nach Frankreich gekommen war und am Abend des 27. Oktober am Bahnhof von Nizza ankam. Dank der zahlreichen Überwachungskameras der Stadt konnte zudem festgestellt werden, dass er vor seiner Tat fünfmal an der Basilika Notre-Dame-de-l'Assomption vorbeigegangen war, was auf eine vorsätzliche Tat schließen lässt. Nach seiner Festnahme auf dem Platz, auf dem er wenige Minuten nach dem Dreifachmord mehrfach angeschossen worden war, wurde der Mann ins Krankenhaus eingeliefert und am 7. Dezember 2020 angeklagt. Bei Vernehmungen behauptete er stets, alles vergessen zu haben, sogar die Namen seiner Eltern, obwohl die psychiatrische Untersuchung zu dem Schluss kam, dass zum Zeitpunkt der Ereignisse weder eine Veränderung noch eine Aufhebung seines Urteilsvermögens vorlag. Der Anwalt der Mesnerfamilie spricht deshalb von einer „vorgetäuschten Amnesie“, zumal der Mann später im Gefängnis gegenüber seinem Mithäftling mit seiner Tat geprahlt habe.

Archivfoto: In der Basilika Notre Dame Nizza wurde nach der Tat der drei Ermordeten gedacht (c) Olivier Huitel / Diözese Nizza


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