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SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Mal wieder subtil gegen die Familievor 35 Stunden in Kommentar, 10 Lesermeinungen Die Präsidentin des umstrittenen ZDK setzt sich für Alleinerziehende ein. Was auf den ersten Blick so gut scheint, ist bei genauem Hinsehen ein veritabler Schlag gegen die Familie. Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net) Liest man die Meldung, in der sich die Präsidentin des „ZdK“, Irme Stetter-Karp, für eine bessere Förderung von alleinerziehenden (natürlich) Frauen einsetzt, neigt man natürlich zu spontaner Zustimmung. Sie erwarte, so meldet es die Agentur CNA, „von der Bundesregierung gezielte Maßnahmen, um die soziale Absicherung von allein- und getrennterziehenden Eltern und ihren Kindern zu verbessern“. Die Meldung zitiert ferner Lucia Lagoda, Sprecherin des ZdK-Sachbereichs „Familie, Generationen, Geschlechtergerechtigkeit“. Lagoda forderte die künftige Bundesregierung auf, „einen tragfähigen Vorschlag“ zu unterbreiten, „wie familienpolitische Leistungen gezielt und unmittelbar verbessert und für alle Berechtigten leichter zugänglich gemacht werden können“. Nun, wer wäre denn nicht für Familienförderung, doch sieht man sich die Forderungen genau an, stellt man schnell fest, wo der Haken ist. Mit „familienpolitischen Leistungen“ sind natürlich wieder mal nichts anderes als Transferleistungen gemeint. Solche sollten im Sinne der katholischen Soziallehre eher die Ausnahme als die Regel sein. Zudem erstaunt der Fokus auf sogenannte „getrennt erziehende Eltern“, ein Begriff, der aus dem Gruselkabinett des Wokeismus stammt. Das gesamte Statement des „ZdK“ lässt wieder einmal erkennen, wie sehr sich das Funktionärsgremium von der katholischen (Sozial-)Lehre verabschiedet hat. Auch der Applaus für die Grundgesetzänderung und die Aufnahme unsagbar hohe Schulden durch eine staatsstreichähnliche Wählertäuschung findet den Applaus der Funktionäre, deren maßgebliche Vertreter sich inzwischen vorwiegend aus dem linken politischen Spektrum rekrutieren. Diese Schulden sind ein geradezu dramatischer Ballast für die nachwachsende Generation. Ein schneller Blick in die Statistik zeigt, dass die große Mehrheit der minderjährigen Kinder bei ihren verheirateten Eltern lebt. Es sind nach wie vor in 68 Prozent der Haushalte mit minderjährigen Kindern die Eltern verheiratet. Dazu kommen 12 Prozent unverheiratet zusammen lebende Eltern. Nur 19,9 Prozent der Haushalte mit minderjährigen Kindern sind Alleinerziehende. Bei einem Verhältnis von 80:20 ist es schon erstaunlich, den Fokus so sehr auf die Alleinerziehenden zu lenken. Nun könnte man dies ohne weiteres tun, wenn die Mehrheit der zusammenlebenden Familien in freudigem Wohlstand lebte. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall. Auch das „ZdK“ redet von Kinderarmut. Das ist ein unsinniger, ideologisch aufgeladener Begriff. Kinder sind nicht arm. Die Familien der Kinder sind arm. Noch genauer: die Eltern der Kinder sind arm. Wenn also, wie das „ZdK“ sagt, jedes fünfte Kind und jeder vierte Jugendliche in Armut lebt oder von Armut bedroht ist, dann ist das eine Aussage über die Familien der Kinder, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind. Worum geht es im Kern? Die Familie als Kern einer gesunden Gesellschaft ist in Deutschland nicht erst seit gestern in einer prekären Situation. Da ist zum einen eine demografische Katastrophe, die jeder hätte erahnen können, der die Enzyklika Humanae vitae ernst genommen hätte. Diese Katastrophe zwingt die Wirtschaft, vermehrt um Frauen als Arbeitskräfte zu werben. Nun werden aber diese Frauen dummerweise auch gebraucht, um Kinder zu gebären. Fachleute sind sich einig, dass die demografische Krise in den westlichen Industrieländern inzwischen unumkehrbar geworden ist, weil die zu wenigen Frauen gar nicht die benötigten Kinder bekommen könnten. Dazu kommt, dass seit Jahrzehnten die Fertilitätsrate der Frauen massiv sinkt. Selbst Frauen, die sich Kinder wünschen, werden nicht oder nur sehr schwer schwanger. In dieser Situation versucht man das Märchen von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu proklamieren. Beruf und Familie sind in aller Selbstverständlichkeit dort zu vereinbaren, wo Leben und Arbeiten am selben Ort oder ortsnah stattfindet. Generationen von Bäcker- und Metzgerkindern sind hinter der Ladentheke aufgewachsen. Kinder von Bauern und kleinen Gewerbetreibenden wachsen zwischen Feldern und Maschinen garantiert nicht schlecht auf. Kinder, deren alleinerziehende Mutter von 8 bis 17 Uhr ins Büro muss, erleben und erleiden eine Kindheit in Kita und schulischer Ganztagsbetreuung. Dazu kommen häufig prekäre wirtschaftliche Verhältnisse, die die Situation nicht leichter machen. Die stets gutgelaunte Managerin, die ihr bestens versorgtes Kind aus der Luxuskita abholt, existiert vielleicht in der Werbung. Die Wirklichkeit ist das nicht. Doch selbst die von ihrer Grundkonstitution her starke Normalfamilie ist inzwischen extrem unter Druck. Konnte es in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts noch gelingen, als Normalverdiener mit zwei Kindern ein Eigenheim zu bauen, ist Wohneigentum inzwischen selbst für Spitzenverdiener zu einen fast unerschwinglichen Luxus geworden. Es ist kaum mehr möglich, eine Familie mit zwei Kindern als Alleinverdiener zu ernähren. Der Grund zeigt sich bei einem Blick auf die Abgabenlast unmittelbar. Mehr als 50 Prozent des Einkommens einer Familie gehen inzwischen an den Staat und an die Sozialversicherungen. Je Höher die Abgaben werden, umso ineffizienter werden die Leistungsträger. Von Jahr zu Jahr steigen die Beiträge für die Krankenversicherungen, von Jahr zu Jahr werden die Leistungen schlechter. Die beste Maßnahme zur Familienförderung wäre eine radikale Entlastung der Familien von Steuer- und Abgabenlast. Im Übrigen wäre dies im Sinne der Subsidiarität sehr wohl kongruent mit der katholischen Soziallehre. Es ist geradezu asozial, wenn der Staat für Bürgergeldempfänger (nota bene: ein großer Anteil derer sind gar keine Bürger) nur ein Drittel dessen in die Krankenkasse einzahlt, was die Kassen für selbige aufwenden müssen. Hier werden die Einkommen von Familien belastet. Nicht nur, dass die Familien mit ihren Einkommen die viel zu hohen Sozialtransfers bezahlen, sie zahlen auch noch für mit ihren Kassenbeiträgen für die Krankenversicherung der Sozialleistungsempfänger. Eine solche familienfeindliche Politik anzuprangern, stände dem „ZdK“ gut an. Stattdessen fordern sie noch mehr Gelder für sogenannte „soziale Absicherung“, wie oben zitiert. Natürlich bleibt die Präsidentin des „ZdK“ jede Erklärung schuldig, wer das bezahlen soll. Klar, der Staat hat sich ja gerade eine Billion verschafft, davon kann Vater Staat doch gerne auch etwas für die Alleinerziehenden abdrücken. Dass für diese Schulden Zinsen gezahlt werden müssen, die dann auch wieder die Haushalte finanzieren müssen, die Einkommen erzielen, wird diskret verschwiegen. Familien stärkt man, indem man ihnen ihr Einkommen lässt. Familien, die in Not geraten unterstützt man sinnvollerweise so, dass sie sich irgendwann wieder selbst finanzieren können. Subsidiarität und Solidarität gehören untrennbar zusammen. Eine isoliert praktizierte Solidarität wird zwingend irgendwann asozial. Mit seinen so schön eingängigen familienpolitischen Forderungen entlarvt sich das „ZdK“ mal wieder selbst. Es ist sozialistisches Gedankengut in Reinkultur und steht somit in einem starken Kontrast zur katholischen Soziallehre. Es ist eine realpolitische Binsenweisheit, dass Familienpolitik ein Ausfluss der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ist. Die blütenweiß gestärkte Kittelhausfrau aus den Werbefilmen der frühen 60er Jahre war eine Folge von einem Überfluss an Arbeitskräften. Nebenbei bemerkt, auch die Generation der Boomer, die aus dieser Zeit stammen, sind eine Folge des damaligen Wohlstandes. Ein Blick zurück an den Anfang des letzten oder das Ende des vorletzten Jahrhunderts zeigt nur zu deutlich, dass die kleinbürgerliche Familie der frühen Nachkriegszeit eine höchst flüchtige Zeiterscheinung ist. Sie ist auch keineswegs ein absolutes Ideal. Intelligente, gut ausgebildete Frauen wollen sich auch beruflich verwirklichen. Das sei unbenommen. Wir leben heute weder in einer Agrargesellschaft noch in einer frühindustriellen Kultur. Die gesellschaftlichen Herausforderungen mögen andere sein als vor 50 oder 100 Jahren. Eines jedoch ändert sich nicht. Der Mensch ist so geschaffen, dass er seine natürliche Lebensordnung in der Familie sucht und findet. Wer einen Staat oder eine Gesellschaft stark machen will, stärkt die Familie. Wer die Familie stärkt, bekommt Kinder, Kultur und Stabilität. Die Kirche täte gut daran, vor allem auch die Bischöfe, die Initiative für die Familie zu ergreifen. Nicht irgendwelche diversen oder kunterbunten Alternativen, sondern die ganz normale Familie mit Vater, Mutter und Kindern gilt es zu stärken und vor staatlichen Zugriffen zu schützen. Es ist die Familienform, für die sich allen destruktiven familienpolitischen Experimenten der vergangenen Jahre zum Trotz die erdrückende Mehrheit der Menschen entscheidet und die für Kinder die weitaus gesündeste Form ist, physisch und psychisch gesund aufzuwachsen. Die katholischen Laienfunktionäre dürfen sich ihre subtil familienfeindlichen Statements gerne schenken. Sowas brauchen wir nicht.
Bild oben: Es ist die ganz normale Familie aus Vater, Mutter und Kinder, die eine Gesellschaft braucht und die es zu schützen gilt. Keine Experimente! Foto: Pixabay. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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