Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  3. ALfA: Demokratische Wachsamkeit zeigt Wirkung: Menschenwürde bleibt unangetastet
  4. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  5. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  6. Humanität unter der Guillotine
  7. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  8. Beben in CDU/CSU nach Merz-Ankündigung von Aussetzung von Waffenlieferungen nach Israel
  9. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  10. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  11. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  12. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  13. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  14. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  15. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt

Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

14. April 2025 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nationaldirektor des Andreas-Petrus-Werks, Sauterm über Bedeutung des "Großen Glaubensbekenntnisses", das auf dem ersten Glaubensbekenntnis von Nicäa (325) beruht, in der Katholischen Kirche aber nur mehr selten in Verwendung ist.


Wien (kath.net/KAP) Der Nationaldirektor des Andreas-Petrus-Werks, Hanns Sauter, hat im Gespräch mit Kathpress dafür plädiert, gerade bei ökumenischen Gottesdiensten im Konzilsjubiläumsjahr gemeinsam das Große Glaubensbekenntnis zu beten. - Als besonderes Zeichen des Bemühens um die Wiedererlangung der Kircheneinheit. Das sei gerade in der heurigen Osterzeit, wo Ost- und Westkirche wieder einmal zum gleichen Termin Ostern feiern, von besonderer Bedeutung.

Beim Konzil von Nicäa im Jahr 325 wurde das erste allgemein verbindliche christliche Glaubensbekenntnis formuliert. Die Kirchen begehen heuer das 1.700 Jahr-Jubiläum dieses Konzils. 381 wurde das Glaubensbekenntnis beim Konzil von Konstantinopel nochmals um ausführlichere Passagen zum Heiligen Geist erweitert. In seiner heutigen Gestalt ist es aus den Akten des Konzils von Chalcedon (451) als das "Symbolum von Nicäa und Konstantinopel" oder "Nicäno-Konstantinopolitanum" bekannt. In der katholischen Kirche wird es heute "Großes Glaubensbekenntnis" genannt.


Das Konzil von Nicäa 325 beriet über die vom alexandrinischen Priester Arius vertretene und rasch populär gewordene Auffassung, Jesus sei ein Geschöpf Gottes. Nach durchaus dramatisch verlaufenen Beratungen entschied das Konzil, dass dem nicht so sei und fasste seine Entscheidung in die Worte, Jesus Christus sei "Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater..." Diese Worte fügte es in ein älteres Taufbekenntnis aus der Tradition von Jerusalem ein. Damit war der Kern des christlichen Glaubensbekenntnisses geschaffen.

Ausdruck des Bemühens um geeinte Kirche

Wie Sauter erläutert, hätten Glaubensbekenntnisse ursprünglich ihren Platz in der Tauffeier gehabt. Das "Nicäno-Konstantinopolitanum" aber gelangte im Laufe der Jahrhunderte in die Eucharistiefeier. In der östlichen Liturgie habe es seinen Platz vor dem Eucharistischen Hochgebet und werde regelmäßig gebetet, in der lateinischen Messe sei es für die Sonn- und Feiertage vorgesehen und wird nach dem Evangelium oder der Predigt gesprochen, in der Praxis aber oft verdrängt durch das kürzere Apostolische Glaubensbekenntnis. Gründe dafür seien die Länge des "Nicäno-Konstantinopolitanums", aber auch seine für modernes Empfinden umständliche, der spätantiken Kultur verbundenen Sprache.

Trotzdem, so Sauter, sollte es aus den Gottesdienstfeiern nicht verschwinden." Immerhin gehöre es zu jenen Texten, "die das Bemühen der ungeteilten Kirche zeigt, den Glauben in Worte zu fassen, die zugleich ein Gebet sind". Daher sei es über Jahrhunderte, über Menschen, Grenzen und Konfessionen hinweg bedeutsam.

Das Andreas-Petrus-Werk widmet sich seit gut 100 Jahren dem Dialog mit und den Beziehungen zu den Ostkirchen. Der Name knüpft an die Patrone und Symbolgestalten der West- und Ostkirche, das apostolische Brüderpaar Andreas und Petrus, an. Enge Kontakte hält das Werk u.a. mit der Salzburger Sektion der Stiftung Pro Oriente, der Initiative Christlicher Orient (ICO) sowie dem Zentrum zur Erforschung des Christlichen Ostens (ZECO). Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ist seit 2017 Nationalpräsident des Werks.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  4. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  5. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  6. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  7. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  8. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  9. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  10. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  11. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  12. Großbritannien: Muslime attackieren christlichen Prediger
  13. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  14. Beben in CDU/CSU nach Merz-Ankündigung von Aussetzung von Waffenlieferungen nach Israel
  15. Papst Leo XIV. lockt über eine Million Jugendliche an Roms Stadtrand

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz