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Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"

24. April 2025 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Ungarischer Primas: Franziskus verkörperte Kirche, die sich den gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit stellt - VIDEO: Ein Blick ins Vorkonklave


Rom/Budapest (kath.net/KAP) Der ungarische Kardinal Peter Erdö hat in einem von der Erzdiözese Esztergom-Budapest veröffentlichten Beileidsschreiben seiner Trauer über den Tod von Papst Franziskus Ausdruck verliehen. Mit dem Heiligen Vater verliere die Welt "einen Menschen, der mit großer Großzügigkeit den Weg der Menschen in einer äußerst komplexen Zeit begleitete". Franziskus sei für ihn "ein Mann des Friedens und der Hoffnung gewesen - mit anderen Worten: der Papst der Völker", so der Erzbischof von Budapest. Als einer der zahlreichen Kardinäle der Weltkirche ist der ungarische Primas unterdessen bereits in Rom angekommen. Am Mittwoch nahm er an der Überführung des Leichnams von Papst Franziskus in den Petersdom teil.

Die beiden Budapest-Besuche des verstorbenen Papstes - 2021 und 2023 - seien für die ungarische Kirche "große geistliche Erlebnisse" gewesen, betonte Erdö in einem Interview der ungarischen Nachrichtenagentur MTI und dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Dabei sei spürbar gewesen, dass Franziskus das ungarische Volk "im Herzen trug" und den Wunsch hatte, "uns als Hirte zu begegnen - als Hirte, der auch die Gläubigen an den Rändern mit Liebe begleitet".


Franziskus habe eine Kirche verkörpert, die sich den gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit stellt, betonte der Kardinal. Zentral für sein Pontifikat seien der Gedanke der "Kirche auf dem Weg" sowie das "Zuhören" - ascoltare - gewesen: das Hinhören auf die Welt, auf die Kirche und auf die konkreten Sorgen der Menschen. Franziskus habe "mit Konsequenz für den Frieden eingestanden" und den interreligiösen Dialog zielstrebig gefördert. "Er wollte Mauern überwinden und Türen öffnen", so Erdö.

Besonders hob der Kardinal auch die globale Perspektive des verstorbenen Papstes hervor. Franziskus habe Europa nicht als Europäer, sondern als Lateinamerikaner betrachtet. "Das ist wichtig", so Erdö, "denn Europa ist nicht die ganze Welt - auch wenn es ein bedeutender Ort ist, den wir lieben. Aber die Welt ist größer, und wir müssen als Europäer auch die Dynamiken der gesamten Welt wahrnehmen. Auch das hat uns Papst Franziskus gelehrt."

Seine persönliche Beziehung zum Papst beschrieb Kardinal Erdö in dem Interview als "lebendige Verbindung". Man sei einander vielfach begegnet, so der Budapester Erzbischof und frühere Vorsitzende des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Franziskus habe stets "offen, ehrlich und konstruktiv" gesprochen.

Präsident Sulyok reist nach Rom

An den Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus am Samstag im Vatikan wird neben zahlreichen anderen Staatsoberhäuptern auch Ungarns Präsident Tamás Sulyok teilnehmen. Mit seiner Anwesenheit wolle er den Respekt und die Zuneigung des ungarischen Volkes gegenüber dem verstorbenen Pontifex zum Ausdruck bringen, hieß es aus der Präsidentschaftskanzlei in Budapest. Franziskus sei "ein Bote der Hoffnung und des Friedens" gewesen, der sich mit Nachdruck für Glauben, Menschlichkeit und den Schutz der Schwachen eingesetzt und dem ungarischen Volk besondere Zuwendung geschenkt habe, so Sulyok.
Ob auch Ministerpräsident Viktor Orbán nach Rom reist, ist noch nicht bekannt. Am Todestag des Papstes hatte Orbán Franziskus gewürdigt als "Hirten, der mit Mut und unerschütterlichem Glauben geführt hat".

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


VIDEO: Blick in den zweiten Tag des Präkonklaves:


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