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Kardinal Nichols: Neuer Papst kann kein zweiter Franziskus sein

6. Mai 2025 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Franziskus habe dank individueller Stärke, geistiger Klarheit und Entschlossenheit das umgesetzt, woran er glaubte, so der Londoner Kardinal: "Nicht jeder Papst kann so etwas tun"


Rom (kath.net/KAP) Aus Sicht des Londoner Kardinals Vincent Nichols (79) wird die Herkunft der Kandidaten eher zweitrangig für die Papstwahl sein. Entscheidend seien vielmehr Mut, Intelligenz und Verankerung im Gebet, so der Erzbischof von Westminster in der italienischen Zeitung "La Repubblica" (Montag).

Aus den Gesprächen der Kardinäle vor dem Konklave berichtete Nichols, auch wenn 80 Prozent der Papstwähler von Franziskus ernannt wurden, versuche doch keiner von ihnen, ein zweiter Papst Franziskus zu sein. "Ich höre niemanden, der sich so präsentiert", sagte er. Franziskus habe dank individueller Stärke, geistiger Klarheit und Entschlossenheit das umgesetzt, woran er glaubte. "Nicht jeder Papst kann so etwas tun."

"Wir Kardinäle sitzen im selben Boot"

Auch wenn er viele Kardinäle jetzt zum ersten Mal getroffen habe, sei man einander nicht fremd. "Es gibt eine starke Gemeinsamkeit, wir sitzen im selben Boot, wir haben den gleichen Sinn für Richtung und Ziel." Während der "sehr spannenden Tage" im Vorkonklave sei eine gemeinsame Basis entstanden, die ein zügiges Vorankommen ermögliche. Die Reden seien manchmal von großer Klarheit, manchmal sehr gelehrt. "Wir erkennen die Unterschiede, haben aber so viel gemeinsam, dass wir uns am Ende verstehen."

Zu Möglichkeiten, den künftigen Papst in seiner Amtsausübung zu unterstützen, verwies der Vorsitzende der Bischofskonferenz von England und Wales unter anderem auf die Weltbischofssynode sowie die für 2028 geplante kirchliche Generalversammlung und den bereits unter Franziskus einberufenen Kardinalsrat "K9".


Weiter schlug er die jährliche Einberufung eines Konsistoriums der Kardinäle oder die Benennung einer Berater-Gruppe von Bischöfen für den Papst vor. In der Römischen Kurie herrsche "großes Engagement und eine bemerkenswerte Großzügigkeit im Dienst", betonte der Kardinal, "aber der Eindruck entsteht, dass die Arbeit nicht so koordiniert ist, wie sie sein könnte".
Wunsch nach aufgeschlossener Kirche

Nichols erinnerte daran, dass der damalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio 2013 vor der Gefahr einer selbstbezogenen Kirche warnte. Seinen Wunsch nach einer aufgeschlossenen Kirche habe er dann als Papst vorangetrieben. Auch jetzt betonten viele, dass die Kirche für alle offen sei. "Wir müssen jedoch auch darauf achten, dass die Menschen, die willkommen sind, verstehen, dass sie Teil einer bestimmten Realität geworden sind, und dass es richtig ist, dass eine Klarheit der Absicht und Praxis besteht, die ihnen hilft, ihre Präsenz zu entwickeln und zu disziplinieren", unterstrich der Kardinal.

Die katholischen Erzbischöfe von Westminster spielen bei der Suche nach Papst-Kandidaten oft eine wichtige Rolle. 2013 war der damalige Londoner Kardinal Cormac Murphy-O'Connor einer der Wortführer beim sogenannten Commonwealth-Treffen am Rande des Vorkonklaves, bei dem der Name Bergoglio öfter genannt wurde. Auch vergangene Woche fand ein derartiges Treffen in Rom statt. Daran nehmen traditionell unter anderem Kardinäle aus dem Vereinigten Königreich, Malta, Indien, Australien, Westafrika und Kanada teil.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto Kardinal Nichols (c) Bischofskonferenz von England und Wales


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Lesermeinungen

 Aventinus 6. Mai 2025 
 

Westminsterianer mit wichtiger Konklave-Rolle und 2013 des öfteren Bergoglio ...

erwähnt? Sie spielen bei der Suche nach Papstkandidaten eine wichtige Rolle? Mit gerinfügigen Abstrichen (Selbstdisziplinierung in der Entwicklung eigener Präsenz (i.d. Kirche)) empfiehlt der jetzige Commonwealth-Wortführer in seiner Bewunderung für das vorgebl. geistig klare, starke und entschlossene verflossene Pontifikat - was denn? - seine Fortsetzung. Bitte keine "selbstbezogene Kirche", mehr; sondern Beratung durch Weltbischofssynode und Kardinalsrat C9: Das alles klingt so ziemlich nach dem Gegenteil der fast täglichen Zusprechungen eines Kardinals Müller "mit Engelszungen" - diese zu "sehr gelehrt" f. Westminster-Ohren? Wobei diese aktuelle 2025er Commonwealth-Weiter-So-Position bezeichnenderweise auch noch in der sozialistischen "La Repubblica" (Franziskus erweitertem Lehramt) des Bergoglio-Spezis Eugenio Scalfari zum Besten gegeben wurde!
Hoffentl. äußert sich öffentl. bald klärend Papabile u. Buch-Koautor Benedikts, Kardinal Robert Sarah, zu den drängenden Konklavethemen?


0
 
 Dismas 6. Mai 2025 

@Kirchgänger2025

Ja, ich kann Ihnen nur zustimmen--- kein zweiter Franziskus. Ich befürchte, das würde die Kirche noch mehr in Bedrängnis, schlimmstenfall ins Schisma führen. Der HERR berwahre uns davor.-
Die Aussage Kardinal Nichols von "individueller Stärke, geistiger Klarheit..." Also, wie oft haben Franziskus Äußerungen zur Verwirrung geführt, wie oft musste das Vatikan Presseamt "erklärend", ja korrigierend eingreifen. Und "inividueller Stärke":oft habe ich von Insidern hören müssen, wie autoritär, ja schon grob der Führungsstil im Inneren war....
HEILIGER GEIST komme und wirke!!


3
 
 Kirchgänger2025 6. Mai 2025 
 

Kein zweiter Franziskus

Darauf hoffen wir doch Bitteschön. Unser Herr Pfarrer heute Morgen in der Frühmesse sah das allerdings etwas anders und hatte in den Fürbitten hinzugefügt dass wir um einen Papst bitten der die Linie von Papst Franziskus weiterführt. Unter den Anwesenden, nur Senioren, traf das auf unterschiedliche Reaktion. Mein Banknachbar rechts stimmte voll zu während der Dame zu meiner linken ein lauter Seufzer entwischte mit : bitte nicht!


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