Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  7. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten

„Möge das Konklave nicht nur einen neuen Papst, sondern auch eine Hoffnungbotschaft hervorbringen!“

8. Mai 2025 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Erdö von Budapest in letzter Videobotschaft vor Konklavebeginn: „Unter den Kardinälen hoffen viele, dass der Heilige Geist durch uns wirke“, „vielleicht werden wir sein Wirken in der Sixtinischen Kapelle sogar spüren“.


Rom (kath.net/KAP/red) Der Budapester Erzbischof Kardinal Peter Erdö hat sich mit einer letzten Videobotschaft vor Beginn des Konklaves im Vatikan zu Wort gemeldet. Entscheidend sei, dass die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle offen sind für das Wirken des Heiligen Geistes, betonte er in dem rund vierminütigen Video, das am Dienstagabend im YouTube-Kanal „Kardinális“ der Erzdiözese Esztergom-Budapest veröffentlicht wurde. „Wenn das geschieht, kann es eine schöne und glaubwürdige Papstwahl werden, die auch Hoffnung nach außen trägt“, sagte der ungarische Primas. Schon bei den vorbereitenden Gesprächen im Präkonklave sei deutlich geworden, dass „unter den Kardinälen viele hoffen, dass der Heilige Geist durch uns wirke“, „vielleicht werden wir sein Wirken in der Sixtinischen Kapelle sogar spüren“.

Die Kirche müsse einer heute vielfach von Hoffnungslosigkeit geprägten Welt die christliche Hoffnungsbotschaft entgegensetzen, erläuterte Erdö weiter. Für die verbreitete Hoffnungslosigkeit machte der Kardinal eine „heidnische Weltsicht“ verantwortlich, in der das Leben ausschließlich auf das Irdische reduziert werde. Daraus resultiere eine egoistische und konflikthafte Haltung gegenüber anderen Menschen.


Er hoffe, dass dieses Konklave „nicht nur einen neuen Papst, sondern auch eine Botschaft hervorbringen wird, die zur ganzen Kirche und zur ganzen Menschheit spricht – eine Botschaft, die unser Gespür für das Transzendente wieder erweckt, eine Botschaft der geistlichen Hoffnung in einer Zeit der Unsicherheit.“

Zugleich sprach Erdö von einer zunehmenden „Gleichgültigkeit“ im Westen, die sich in einem praktischen Atheismus zeige: „Der Atheismus hat die Menschheit übernommen, zumindest im westlichen Teil.“ Daher sei es umso dringlicher, dass aus dem Konklave eine klar erkennbare Botschaft der christlichen Hoffnung hervorgehe – nicht nur für die Kirche, sondern für die gesamte Menschheit. „Also ich vertraue darauf, dass dieses Konklave eine Botschaft hervorbringen wird, die nicht nur an die die Kirche, sondern auch an die gesamte Menschheit gerichtet ist. … Denn es reicht nicht, wenn wir nur aus innerweltlichen Gründen an menschliches Mitgefühl appellieren. Natürlich versuchen wir, die humanitäre Hilfe mit Argumenten zu fördern, wir werden dies auch weiter tun – aber unsere Berufung geht darüber hinaus. Wir tun, was wir tun, weil wir an die letzte Hoffnung glauben, an das Ewige Leben, das uns Christus versprochen hat. Erst im Licht dieser letzten Hoffnung kann unser Leben großzügig, bedeutungsvoll und aus andere ausgerichtet sein. Gebe Gott, dass dieses Konklave ein Moment der Erneuerung sein wird nicht nur für die Kirche, sondern für die ganze Welt. Möge es vom Heiligen Geist erfüllt sein und möge die Wahl, die wir treffen, kraftvoll von der Hoffnung sprechen, die nie verblasst.“

Kardinal Erdö ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Erzbischof der ungarischen Hauptstadtdiözese Esztergom-Budapest und seit 2003 Mitglied des Kardinalskollegiums. Der 72-Jährige nimmt nach 2005 und 2013 zum bereits dritten Mal an einer Papstwahl teil. Aufgenommen wurde das Video in der Kapelle des Ungarischen Päpstlichen Instituts in Rom.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: Kardinal Erdö © Erzdiözese Esztergom-Budapest/Screenshot aus dem besprochenen Video


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Thomas von Aquin über Migration
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Beweise mir das Gegenteil!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz