![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Friedensinitiative für Bergkarabach: Aufruf zu Gerechtigkeit und sicherer Rückkehr der Vertriebenenvor 24 Stunden in Weltkirche, keine Lesermeinung Christian Solidarity International (CSI) und der Zentralrat der Armenier in Deutschland stellen in Berlin die „Schweizer Friedensinitiative für Bergkarabach“ vor. Berlin (kath.net/CSI) Christian Solidarity International (CSI) und der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) veranstalteten in Berlin eine Konferenz zur Vorstellung der „Schweizer Friedensinitiative für Bergkarabach“. Die Initiative basiert auf der Motion 24.4259 des Schweizer Parlaments und zielt darauf ab, einen direkten Dialog zwischen Aserbaidschan und legitimen Vertretern der armenischen Bevölkerung von Bergkarabach zu ermöglichen. Hauptziel ist die Verhandlung über die sichere und kollektive Rückkehr der im Jahr 2023 vertriebenen Armenier. Pfarrer Peter Fuchs, Geschäftsführer von CSI-Deutschland, eröffnete die Veranstaltung und betonte einleitend, dass die klassische Definition von Frieden „Ruhe in der Ordnung“ sei. Friede ist die Frucht der Gerechtigkeit. Appelle für Taten statt nur Worte Jonathan Spangenberg (Vorsitzender des ZAD) dankte den Initiatoren der Initiative. Er kritisierte die internationale Gemeinschaft, die trotz zahlreicher Verurteilungen des Unrechts durch ranghohe Politiker in den letzten zwei Jahren den Worten bislang keine Taten folgen ließen. Er forderte die Weltgemeinschaft auf, dem Schweizer Vorbild zu folgen. Erich Vontobel (Schweizer Nationalrat, Co-Präsident der Initiative) berichtete von seinem internationalen Einsatz (u. a. in Washington und Genf), um die Initiative zu verankern. Er hob die idealen Voraussetzungen der neutralen Schweiz hervor, um einen von der internationalen Gemeinschaft unterstützten Tisch für alle Konfliktparteien zu organisieren, an dem alle Beteiligten über eine sichere Rückkehr der Vertriebenen verhandeln könnten. Dr. Luis Moreno Ocampo (ehem. Chefankläger des IStGH) betonte per Videobotschaft die dringende Notwendigkeit einer Vertretung für die Bergkarabach-Armenier, da die aserbaidschanische Regierung eine Politik der „Eliminierung der ethnischen Gemeinschaft“ verfolge. Artak Beglaryan (ehem. Ombudsmann für Menschenrechte von Bergkarabach und selbst Vertriebener) schilderte die schmerzhafte Realität: Derzeit lebe kein Armenier mehr in Bergkarabach; Aserbaidschan zerstöre armenisches Kulturerbe. Er belegte den ungebrochenen Willen zur Rückkehr: Eine Umfrage ergab, dass 87 Prozent der Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren möchten. Dr. John Eibner (Internationaler Präsident von CSI) mahnte, dass bei anhaltender Passivität des Westens die reale Gefahr bestehe, dass die armenische Christenheit im Kaukasus in wenigen Jahrzehnten verschwinden könnte. Die anschließende Diskussion beleuchtete die prekäre Notsituation der Vertriebenen, die in Armenien oft als „Bürger zweiter Klasse“ ohne Staatsbürgerschaft und Wahlrecht leben und unter massiver Armut leiden. Die Initiative fordert, dass die Sicherheit und Gerechtigkeit für die Opfer der Vertreibung im Vordergrund aller politischen Bemühungen stehen müssen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |