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Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger

vor 4 Stunden in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Prof. Handschuh: „Im Profil sehe ich unsere Studierenden so: Leute, die wissen, was sie wollen, die ein lebhaftes Interesse an Theologie und Kirche haben und dies durch ein entsprechendes Studium vertiefen wollen.“


Passau (kath.net/pbp) Mit ihrem theologischen Studienangebot geht die Universität Passau eigene Wege und trifft dabei den Zeitgeist: Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den Bachelor- und Masterprogrammen am Department für Katholische Theologie hat sich in den vergangenen Jahren versiebenfacht.

Während die Zahlen der Theologiestudierenden in ganz Deutschland seit Jahren zurückgehen, verzeichnet das Department für Katholische Theologie an der Universität Passau gegenwärtig eine gegenteilige Entwicklung: Seit dem WS 22/23 hat sich hier die Zahl der Studienstarterinnen und -starter in den theologischen Bachelor- und Masterprogrammen versiebenfacht. Waren es vor drei Jahren noch 21 Studienanfängerinnen und -anfänger, sind es jetzt im Wintersemester 2025/26 über 140. Zulauf erhalten die Studiengänge von Studierenden aus dem gesamten deutschsprachigen Raum von Südtirol bis Hamburg.

Neben den Lehramtsstudiengängen haben der digitale Bachelorstudiengang Katholische Theologie, der Master Pastorale Arbeit sowie der Master Caritaswissenschaft und werteorientiertes Management insbesondere den Vorteil, dass sie auch berufsbegleitend studierbar sind – und das ohne zusätzliche Studiengebühren. „Diese Flexibilität scheint für viele attraktiv zu sein“, erläutert Prof. Dr. Christian Handschuh, Professor für Kirchengeschichte und christliche Identitäten und Sprecher des Departments.


Die KT, wie das Department für Katholische Theologie von Insidern genannt wird, freut sich über diesen Erfolg: „Das hat so niemand vorausgesehen“, so die Reaktion aus der Kollegenschaft. Seit Jahren hat sich die „KT“ konsequent neu ausgerichtet. Prof. Dr. Christian Handschuh: „Die erfolgreiche Entwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt aller an der KT.“ Durch externe Partner könne weiteres Know-How genutzt werden, das vor Ort nicht verfügbar sei. So wurde für den digitalen Bachelorstudiengang Katholische Theologie ein Kooperationsvertrag mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt geschlossen, ein anderer für den Master Pastorale Arbeit mit dem Bistum Passau.

Der aktuelle Stand der Zahlen: Der Master Caritaswissenschaft und werteorientiertes Management verzeichnet im aktuellen WS 2025/26 34 Anfängerinnen und Anfänger (21 im WS 22/23), der digitale Bachelor Katholische Theologie 89 (beim Studienstart im WS 24/25 waren es 70) und der neu eingerichtete Masterstudiengang Pastorale Arbeit startet in seinem ersten Semester mit 22 Studienanfängerinnen und -anfängern.

Umfragen zu Beginn des Wintersemesters 2025/26 zeichnen ein erstes biografisches Bild der Studienstarterinnen und -starter: Die meisten sind zwischen 30 und 50 Jahre alt, fast alle sind berufstätig und geben an, dass ein Präsenzstudium für sie nicht in Frage käme. Zwei Drittel sind ehrenamtlich kirchlich und karitativ engagiert. „Die berufsbegleitende Form der Angebote scheint Menschen anzusprechen, die sich intensiv für Theologie und Kirche interessieren, aber bisher durch Familie und Beruf keine Möglichkeit hatten, ein Studium aufzunehmen. Schon jetzt treffen Anfragen für das Jahr 2026 ein“, blickt Prof. Dr. Handschuh optimistisch in die Zukunft.

Kurzinterview (Bistum Passau): Drei Fragen an Prof. Dr. Christian Handschuh als Sprecher des Departments Katholische Theologie
Wie ist die Lage der Katholischen Theologie an der Universität Passau?

Prof. Handschuh: „In das Wintersemester sind wir mit kräftig Wind in den Segeln gestartet. Dieser enorme Zulauf von Studierenden im Bachelor- und Masterbereich hat uns schon überrascht. Siebenmal so viele wie vor drei Jahren! Es liegt wohl auch daran, dass wir uns neben dem für uns sehr wichtigen Bereich der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern auf Zielgruppen in der „Mitte des Lebens“ fokussiert haben. Die ganze Entwicklung ist ein Verdienst, eine Pionierleistung aller Mitarbeitenden in der Katholischen Theologie der Universität Passau. Bei allem, was wir tun, wissen wir uns bestens unterstützt von der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät und der Universitätsleitung, mit denen wir in engem Austausch stehen.“

Wie kam es zu dieser Neuausrichtung?

Prof. Handschuh: „Wir hatten nach Corona eine schwierige Zeit; mit einem deutlichen Einbruch der Studierendenzahlen. Schnell war klar: es geht nicht nur um kleine Korrekturen, sondern darum, grundsätzlich neu zu überlegen. Dabei mussten wir erstens etwas entwickeln, was zu uns passt und, zweitens, was wir auch können. Wir wussten, dass wir richtig gut darin sind, berufsbegleitende Programme zu organisieren, das machen wir im Bereich der Caritaswissenschaft seit 30 Jahren sehr erfolgreich.“

Woher kommen die Studierenden?

Prof. Handschuh: „Aus dem gesamten deutschsprachigen Raum; vor allem weit verstreut in Süddeutschland, aber durchaus auch aus Berlin, Hamburg, Köln, Freiburg, Südtirol und Wien. Die meisten sind in Teil- oder Vollzeit berufstätig. Im Profil sehe ich unsere Studierenden so: Leute, die wissen, was sie wollen, die ein lebhaftes Interesse an Theologie und Kirche haben und dies durch ein entsprechendes Studium vertiefen wollen.“


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Lesermeinungen

 RAP vor 1 Stunden 
 

Jubelarien verfrüht

Der Zahlenvergleich im Titel des Artikels führt in die Irre: ein neuer Studiengang bringt natürlich mehr Studenten und füllt vielleicht eine Lücke. Dann ein digitaler Studiengang, also eine Art Fernstudium, berufsbegleitend, ohne Studiengebühren: da kann man sich niedrigschwellig einschreiben, auch aus bloßem Interesse an der Sache. Aber mit welchem Ziel? Daraus eine Umkehr von Trends rein zu interpretieren ist wohl verfrüht.


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