Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  10. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  13. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’

25. August 2023 in Weltkirche, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die moraltheologische Enzyklika von Johannes Paul II. werde dem Vergessen preisgegeben. Der Vatikan handle, als hätte es ‚Veritatis splendor’ nie gegeben, kritisiert Stefano Fontana.


Rom (kath.net/jg)
Weder der Osservatore Romano, noch Vatican News oder Avvenire hätten den 30. Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika „Veritatis splendor“ von Papst Johannes Paul am 6. August erwähnt. Das sei verwunderlich, auch wenn der 30. Jahrestag nicht die Bedeutung des 25. oder 50. habe und der Weltjugendtag in Lissabon für die kirchlichen Medien das wichtigste Ereignis gewesen sei, schreibt Stefano Fontana in einem Beitrag für La Nuova Bussola Quotidiana.

Nach seiner Einschätzung drücke diese Haltung die „Verachtung“ aus, welche „die offizielle Kirche“ heute der Moralenzyklika des heiligen Papstes entgegenbringe.

„Veritatis splendor“ habe einige falsche Darstellungen der katholischen Morallehre in grundlegenden Fragen klären wollen. Heute seien diese falschen Darstellungen in der Kirche „zur Regel“ geworden, weshalb es besser scheine, sie dem Vergessen preiszugeben und so zu tun als wäre sie nie geschrieben worden. „Wie wäre es möglich, diese Enzyklika heute ohne Erröten in Erinnerung zu rufen, ohne zu bemerken, dass sie mit Amoris laetitia und allgemein mit dem Status der Moraltheologie unter Franziskus kollidiert?“, schreibt Fontana wörtlich.


Zwei Aspekte seien an dieser Vorgangsweise auffällig, ein methodischer und ein inhaltlicher, fährt er fort.

Der neue Kurs der katholischen Moraltheologie sei nicht nur ohne Erklärung eingeschlagen worden, sondern durch „politische Manöver, durch Ausweichen und Überlisten, also auf ungebührliche Weise“, kritisiert Fontana. Dies zeige beispielsweise der Umbau des Päpstlichen Institutes Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie. Die Ernennung umstrittener Mitglieder der Päpstlichen Akademien, provokante Äußerungen des Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben, „kreative Slogans“ von Franziskus in verschiedenen Interviews, die Förderung von Persönlichkeiten, die mit „den neuen Perspektiven der katholischen Ethik übereinstimmen“ und andere Maßnahmen hätten auf „unorthodoxe und respektlose Weise“ das Grab von „Veritatis splendor“ geschaufelt, schreibt Fontana.

Inhaltlich sei festzuhalten, dass von „Veritatis splendor“ nichts übrig geblieben sei. Kein Aspekt sei übernommen worden. Weder die fundamentale Theologie der Enzyklika, noch die zugrunde liegende Anthropologie, das Verhältnis zwischen Norm und Gewissen, die Existenz in sich schlechter Handlungen, die nie getan werden dürfen, die Bewertung der Umstände, der objektive und öffentliche Aspekt der Sünde, die Auffassung der Sünde selbst, die zu einer Unzulänglichkeit gegenüber einem Ideal interpretiert werde.

Von „Veritatis splendor“ sei nichts übrig geblieben. „Warum sollte man ihrer Gedenken?“, fragt Fontana abschließend.

 

Link zur englischen Übersetzung des Artikel auf Rorate Coeli: https://rorate-caeli.blogspot.com/2023/08/veritatis-splendor-30th-anniversary-of.html

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  3. Roma locuta causa finita
  4. Es reicht
  5. Liebe kann wachsen
  6. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  7. Das Mahl des Lammes

Johannes Paul II.

  1. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  2. Studie entdeckt ‚Johannes Paul II. – Effekt‘ auf Geburtenrate in Lateinamerika
  3. Die geheimnisvolle Nonne, die half, die Ermordung von Papst Johannes Paul II. zu verhindern
  4. IRRE! - Theologe der 'Päpstlichen Akadamie für das Leben' für Abtreibung bis Schmerzempfinden
  5. Unfassbar - Weiteres Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben" für Abtreibung
  6. Wie im Vatikan das Erbe von Johannes Paul II. zerstört wird
  7. 13. Mai: vor 105 Jahren das Geheimnis von Fatima






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  15. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz