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| ![]() Die Zeder und das Licht. Aufruf an Libanons Jugend zu einer neuen Hoffnungskulturvor 2 Stunden in Aktuelles, keine Lesermeinung Leo XIV.: Ein Abend der Hoffnung in Bkerké. Über Frieden, Liebe, Vergebung und die geistlichen Wurzeln des Libanon. Die Heiligen des Libanon als Wegweiser: Zu Charbel, Rafqa und dem ‚Weihrauch des Gebets‘. Von Armin Schwibach Bkerké (kath.net/as) Unter dem Abendhimmel des Libanon, auf dem Platz vor dem maronitischen Patriarchat, begegnete Papst Leo XIV. den jungen Menschen des Landes, die zu vielen Tausenden gekommen warfen. Sein erster Gruß – assalamu lakum – verband die christliche Botschaft der Auferstehung mit dem kulturellen Herzschlag des Orients und setzte den Grundton seiner Rede: Frieden, Nähe, Begegnung. Bereits in den einleitenden Worten machte Leo XIV. den Kern sichtbar: Die Jugend ist nicht bloß Zukunft, sondern Gegenwart. Sie trägt eine Hoffnung, „die uns Erwachsenen zu entgleiten scheint“. Von Beginn an verband der Papst das Evangelium mit der komplexen geschichtlichen Lage des Libanon – ein Land mit „ruhmreichen Seiten und tiefen Wunden“, gezeichnet von geopolitischen Verflechtungen, aber getragen von tiefen geistlichen Wurzeln. Der Papst hörte den Zeugnissen junger Männer und Frauen - Anthony, Maria, Elie und Joelle - zu und fasste sie in ein kraftvolles Bild: Sie seien „leuchtende Sterne in einer dunklen Nacht“, die dennoch bereits die erste Helligkeit der kommenden Morgenröte erkennen lasse. Ihr Mut sei kein abstrakter Wert, sondern ein Widerstand, der „nicht das Böse mit Bösem beantwortet, sondern durch die Liebe heilt“. Diese Linie führt Leo XIV. direkt in die Seligpreisungen. Die Sanftmütigen und die Friedensstifter, sie seien die eigentlichen Erben des Landes. Die Jugendlichen, die heute trotz Krisen und Zerrissenheit handeln, seien die „Vorboten einer neuen Zukunft“. Zentral war dann das Bild der libanesischen Zeder, das der Papst als Metapher für die geistliche und gesellschaftliche Erneuerung des Landes entfaltete. Ihre Kraft liege in den Wurzeln, „die so zahlreich und ausgedehnt sind wie ihre Äste“. Genauso sei alles, was heute das Gemeinwohl trägt, das Ergebnis einer langen unsichtbaren Arbeit von Menschen, die Gutes getan haben, ohne sich zu bedienen. Der Appell ist politisch und spirituell zugleich: Eine Zukunft des Friedens verlangt gerechte Strukturen – und eine Jugend, die sich nicht korrumpieren lässt. „Seid der Lebenssaft der Hoffnung, auf den das Land wartet“, ruft der Papst. Die Jugend fragte den Papst, wo sie Halt finden könne, um dem Frieden treu zu bleiben. Seine Antwort war eindeutig: „Keine Idee, kein Vertrag, kein moralisches Prinzip kann euch diesen Halt geben. Das wahre Prinzip ist Christus“. Leo XIV. griff zu Augustinus zurück, der in Anlehnung an Paulus sagt: „In ihm jedoch und von ihm haben wir den Frieden“. Dieser Frieden sei echt nur in der Logik der Goldenen Regel: nicht im Interessenausgleich, sondern im Tun des Guten, das man selbst empfangen möchte. In der Tradition Johannes Pauls II. führte der Papst weiter: „Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung“. Aus der Vergebung erwachse die Gerechtigkeit – und diese sei Grundlage jeder Friedensordnung. Im zweiten Teil der Ansprache wandte Leo XIV. sich den Beziehungen der jungen Menschen zu, einer Welt, in der Bindungen oft als Konsumgüter erscheinen. Der Papst kritisierte die Versuchung einer „Liebe mit Verfallsdatum“, die dem eigenen Vorteil dient. Wahre Freundschaft sagt zuerst „du“, bevor sie „ich“ sagt; wahre Liebe ist offen, dauerhaft und spiegelt die „ewige Herrlichkeit Gottes, der Liebe ist“. Hier deutet sich ein anthropologischer Kern: Der Mensch verwirklicht sich nicht im isolierten Ich, sondern im größeren „Wir“, das Vertrauen, Hingabe und Treue trägt. Besonders stark formileriert war die Rückbindung an die Heiligen. Leo XIV. stellte die jungen Libanesen in die Kontinuität einer Geschichte des Lichtes: Rafqa, die der Krankheit mit sanftmutiger Stärke begegnete. Yakub El-Haddad, dessen Barmherzigkeit die Vergessenen erreichte. Charbel, dessen geschlossene Augen „ein unendlich großes Geheimnis“ bewahren - ein Bild kontemplativer Klarheit. Der Papst zitierte die poetische Marien- und Charbel-Tradition des Landes: „Auf deinen Augenlidern ist ein Weihrauchkorn erblüht“. Diese mystische Sprache überführte er unmittelbar in eine geistliche Pädagogik: Täglich die Augen schließen, um auf Gott zu schauen. Beten, die Schrift lesen, die Messe feiern, anbeten – so entstehe eine erneuerte Welt. In einer Region, die Maria seit Jahrhunderten in einzigartiger Weise verehrt, zeigte Leo XIV. auf die Mutter Gottes als Wegbegleiterin der Jugend. Der Rosenkranz am Handgelenk oder in der Tasche, ein Zeichen, das der Papst ausdrücklich ermutigte. Zum Abschluss schenkte der Papst der Jugend das Gebet des heiligen Franz von Assisi „mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“: Sie ist eine „arme Tugend“, weil sie mit leeren Händen kommt. Doch gerade diese Freiheit öffnet die verschlossenen Türen einer erschöpften Welt. „Wachst kräftig wie die Zedern!“:Mit diesem letzten Satz schloss Leo XIV. seine Ansprache. Der Papst vertraute der libanesischen Jugend eine geistige Mission an: die Welt „in Hoffnung erblühen“ zu lassen. In einem Land, das zutiefst nach Frieden und Gerechtigkeit dürstet, ist dieser Ruf mehr als moralische Ermutigung, er ist eine theologische Verheißung. kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Leo XIV. bei der Begegnung mit jungen Menschen, Platz vor dem maronitischen Patriarchat in Bkerké Liebe Jugendliche des Libanon, “assalamu lakum!” (Der Friede sei mit euch!) Dieser Gruß des auferstandenen Jesus (vgl. Joh 20,19) bestärkt die Freude unserer Begegnung: Die Begeisterung, die wir in unseren Herzen spüren, drückt die liebevolle Nähe Gottes aus, der uns als Brüder und Schwestern zusammenführt, um den Glauben an ihn und die Gemeinschaft untereinander zu teilen. Ich danke euch allen für die Herzlichkeit, mit der ihr mich empfangen habt, ebenso wie Seiner Seligkeit für die herzlichen Begrüßungsworte. Ganz besonders grüße ich die Jugendlichen aus Syrien und dem Irak sowie die Libanesen, die aus verschiedenen Ländern in ihre Heimat gekommen sind. Wir sind hier versammelt, um einander zuzuhören, ich insbesondere, und um den Herrn zu bitten, unsere zukünftigen Entscheidungen zu inspirieren. In diesem Zusammenhang öffnen uns die Zeugnisse, die Anthony und Maria, Elie und Joelle mit uns geteilt haben, wirklich das Herz und den Geist. Ihre Geschichten erzählen von Mut im Leid, von Hoffnung in der Enttäuschung, von innerem Frieden im Krieg. Sie sind wie leuchtende Sterne in einer dunklen Nacht, in der wir bereits den Schein der Morgendämmerung erkennen können. In all diesen Gegensätzen können viele von uns ihre eigenen Erfahrungen wiedererkennen, im Guten wie im Schlechten. Die Geschichte des Libanon ist von ruhmreichen Seiten durchwirkt, aber auch von tiefen Wunden gezeichnet, die nur langsam verheilen. Diese Verwundungen haben Ursachen, die über die nationalen Grenzen hinausgehen und mit sehr komplexen sozialen und politischen Dynamiken verflochten sind. Liebe junge Menschen, vielleicht bedauert ihr, dass ihr eine Welt geerbt habt, die von Kriegen zerrissen und von sozialen Ungerechtigkeiten entstellt ist. Und doch wohnt in euch eine Hoffnung, ein Geschenk, das uns Erwachsenen mittlerweile zu entgleiten scheint. Ihr habt Zeit! Ihr habt mehr Zeit, um zu träumen, zu organisieren und Gutes zu tun. Ihr seid die Gegenwart, und in euren Händen wird schon die Zukunft gestaltet! Und ihr habt die Begeisterung, um den Lauf der Geschichte zu verändern! Der wahre Widerstand gegen das Böse ist nicht das Böse, sondern die Liebe, die fähig ist, die eigenen Wunden zu heilen, während man die Wunden anderer versorgt. Das Engagement von Anthony und Maria für Menschen in Not, die Beharrlichkeit von Elie und die Großzügigkeit von Joelle sind Vorboten einer neuen Zukunft, die durch Versöhnung und gegenseitige Hilfe angekündigt wird. So verwirklichen sich die Worte Jesu: »Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben« und »Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.« (Mt 5,5.9). Liebe junge Menschen, lebt im Licht des Evangeliums, dann werdet ihr in den Augen des Herrn selig sein! Eure Heimat, der Libanon, wird wieder schön und kraftvoll erblühen wie die Zeder, die ein Symbol für die Einheit und Fruchtbarkeit des Volkes ist. Wir wissen sehr wohl, dass die Kraft der Zeder in ihren Wurzeln liegt, die normalerweise die gleiche Ausdehnung haben wie ihre Äste. Die Anzahl und Kraft der Äste entspricht der Anzahl und Kraft der Wurzeln. Ebenso ist das viele Gute, das wir heute in der libanesischen Gesellschaft sehen, das Ergebnis der demütigen, verborgenen und ehrlichen Arbeit vieler Menschen, die Gutes tun, vieler guter Wurzeln, die nicht nur einen Zweig der libanesischen Zeder wachsen lassen wollen, sondern den ganzen Baum in all seiner Schönheit. Schöpft aus den guten Wurzeln des Engagements derer, die der Gesellschaft dienen und sich ihrer nicht für die eigenen Interessen „bedienen“. Plant gemeinsam und mit großzügigem Einsatz für die Gerechtigkeit eine Zukunft in Frieden und Entwicklung. Seid der Lebenssaft der Hoffnung, auf den das Land wartet! In diesem Zusammenhang ermöglichen es eure Fragen, einen sicherlich anspruchsvollen Weg aufzuzeigen, der aber gerade deshalb spannend ist. Ihr habt mich gefragt, wo ihr Halt finden könnt, um im Einsatz für den Frieden durchhalten zu können. Meine Lieben, diesen Halt kann keine Idee, kein Vertrag und kein moralisches Prinzip bieten. Das wahre Prinzip für neues Leben ist die Hoffnung, die von oben kommt: Es ist Christus! Er ist für das Heil aller gestorben und auferstanden. Er, der Lebendige, er ist das Fundament unseres Vertrauens. Er ist der Zeuge der Barmherzigkeit, die die Welt von allem Bösen erlöst. Wie der heilige Augustinus in Anlehnung an den Apostel Paulus sagt: »In ihm jedoch und von ihm haben wir den Frieden« (Tractatus in Euangelium Iohannis, LXXVII, 3). Der Friede ist nicht echt, wenn er nur die Frucht von Partikularinteressen ist, sondern er ist wirklich aufrichtig, wenn ich dem anderen das tue, von dem ich wünsche, dass der andere es mir tut (vgl. Mt 7,12). Mit erleuchtetem Geist sagte der heilige Johannes Paul II., dass »es keinen Frieden ohne Gerechtigkeit gibt, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung« (Botschaft zum XXXV. Weltfriedenstag, 1. Januar 2002). Genauso ist es: Aus der Vergebung entsteht Gerechtigkeit, die die Grundlage des Friedens ist. Die Antwort auf eure zweite Frage kann also genau in dieser Dynamik liegen. Es stimmt, wir leben in Zeiten, in denen persönliche Beziehungen zerbrechlich erscheinen und sich abnutzen, als ob sie Gegenstände wären. Selbst bei den Jüngsten steht manchmal das Vertrauen in den Nächsten im Gegensatz zum individuellen Interesse, und man zieht den eigenen Vorteil der Hingabe an den anderen vor. Diese Verhaltensweisen lassen auch so schöne Worte wie Freundschaft und Liebe oberflächlich werden, die oft mit einem Gefühl egoistischer Befriedigung verwechselt werden. Wenn unser Ich im Mittelpunkt einer Freundschaft oder Liebesbeziehung steht, kann diese Beziehung nicht fruchtbar sein. Ebenso liebt man nicht wirklich, wenn man nur für eine bestimmte Zeit liebt, solange ein Gefühl andauert: Eine Liebe mit Verfallsdatum ist eine erlöschende Liebe. Im Gegensatz dazu ist eine Freundschaft echt, wenn sie „du“ sagt, bevor sie „ich“ sagt. Dieser respektvolle und einladende Blick auf den anderen ermöglicht es uns, ein größeres „Wir“ aufzubauen, das offen ist für die gesamte Gesellschaft, für die gesamte Menschheit. Und Liebe ist nur dann authentisch und kann nur dann immer währen, wenn sie die ewige Herrlichkeit Gottes widerspiegelt, der Liebe ist (vgl. 1 Joh 4,8). Solide und fruchtbare Beziehungen werden gemeinsam auf gegenseitigem Vertrauen aufgebaut, auf diesem „für immer“, das jede Berufung zum Familienleben wie auch zum gottgeweihten Leben durchwirkt. Liebe Jugendliche, was drückt mehr als alles andere die Gegenwart Gottes in der Welt aus? Die Liebe, die Nächstenliebe! Die Nächstenliebe spricht eine universale Sprache, weil sie zu jedem Herzen spricht. Sie ist kein Ideal, sondern eine Geschichte, die sich im Leben Jesu und der Heiligen offenbart, die unsere Begleiter in den Prüfungen des Lebens sind. Schaut besonders auf die vielen jungen Menschen, die sich, wie ihr, nicht von den Ungerechtigkeiten und den Gegen-Zeugnissen, auch in der Kirche, entmutigen ließen, sondern versucht haben, neue Wege zu gehen auf der Suche nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Baut mit der Kraft, die ihr von Christus empfangt, eine Welt auf, die besser ist als die, die ihr vorgefunden habt! Ihr jungen Menschen seid direkter beim Aufbau von Beziehungen zu anderen, auch wenn diese einen anderen kulturellen und religiösen Hintergrund haben. Die wahre Erneuerung, die ein junges Herz ersehnt, beginnt mit alltäglichen Gesten: mit der Aufnahme des Nachbarn und des Fernstehenden, mit der dem Freund und dem Flüchtling gereichten Hand, mit der schwierigen, aber notwendigen Vergebung für den Feind. Betrachten wir die vielen wunderbaren Beispiele, die uns die Heiligen hinterlassen haben! Denken wir an Pier Giorgio Frassati und Carlo Acutis, zwei junge Menschen, die während dieses Heiligen Jahres heiliggesprochen wurden. Schauen wir auf die vielen libanesischen Heiligen. Welch einzigartige Schönheit zeigt sich im Leben der heiligen Rafqa, die mit Kraft und Sanftmut jahrelang dem Schmerz ihrer Krankheit widerstanden hat! Wie viel Mitgefühl hat der selige Yakub El-Haddad gezeigt, indem er den verlassensten und von allen vergessenen Menschen geholfen hat! Welch kraftvolles Licht strahlt aus dem Halbdunkel, in das sich der heilige Charbel zurückzog, der zu einem der Symbole des Libanon in der Welt geworden ist. Seine Augen werden immer geschlossen dargestellt, als bewahrten sie ein unendlich großes Geheimnis. Durch die Augen des heiligen Charbel, die geschlossen sind, um Gott besser sehen zu können, nehmen dann auch wir das Licht Gottes immer klarer wahr. Wunderschön ist das ihm gewidmete Lied, in dem es heißt: „O du, der du schläfst und dessen Augen Licht für unsere Augen sind, auf deinen Augenlidern ist ein Weihrauchkorn erblüht.“ Liebe junge Menschen, möge auch in euren Augen das göttliche Licht aufstrahlen und der Weihrauch des Gebets erblühen. In einer Welt voller Ablenkungen und Eitelkeiten solltet ihr euch jeden Tag die Zeit nehmen, die Augen zu schließen und nur auf Gott zu schauen. Auch wenn er manchmal still oder abwesend zu sein scheint, offenbart er sich denen, die ihn in der Stille suchen. Während ihr euch bemüht, Gutes zu tun, bitte ich euch, auch kontemplativ zu sein wie der heilige Charbel: indem ihr betet, die Heilige Schrift lest, an der Heiligen Messe teilnehmt, in der Anbetung innehaltet. Papst Benedikt XVI. sagte zu den Christen der Levante: »Ich lade euch, liebe Jugendliche, ein, durch die Kraft des Gebets ständig die wahre Freundschaft mit Jesus zu pflegen« (Nachsynodales Apostolisches Schreiben Ecclesia in Medio Oriente, 63). Liebe Freunde, unter allen Heiligen erstrahlt die „Allheilige“, Maria, die Mutter Gottes, die auch unsere Mutter ist. Viele junge Menschen tragen den Rosenkranz immer bei sich, in der Tasche, am Handgelenk oder um den Hals. Wie schön ist es, Jesus mit den Augen des Herzens Mariens zu betrachten! Auch von hier aus, wo wir uns gerade befinden, ist es sehr schön, mit Hoffnung und Vertrauen den Blick auf Unsere Liebe Frau vom Libanon zu richten! Liebe junge Menschen, erlaubt mir zum Schluss, euch dieses einfache und wunderschöne Gebet mitzugeben, das dem heiligen Franz von Assisi zugeschrieben wird: »Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert«. Möge dieses Gebet die Freude des Evangeliums, den christlichen Enthusiasmus in euch lebendig halten. „Enthusiasmus“ bedeutet „Gott in der Seele zu haben“: Wenn der Herr in uns wohnt, dann wird die Hoffnung, die er uns schenkt, für die Welt fruchtbar. Ihr seht, dass die Hoffnung eine arme Tugend ist, weil sie mit leeren Händen kommt: Doch es sind freie Hände, um die Türen zu öffnen, die durch Müdigkeit, Schmerz und Enttäuschung verschlossen zu sein scheinen. Der Herr wird immer mit euch sein und ihr dürft euch in den entscheidenden Herausforderungen eures Lebens und in der Geschichte eures geliebten Landes der Unterstützung der ganzen Kirche gewiss sein. Ich vertraue euch dem Schutz der Mutter Gottes und Unserer Lieben Frau an, die vom Gipfel dieses Berges auf diese neue Blüte herabblickt. Liebe junge Libanesen, wachst kräftig wie die Zedern und lasst die Welt in Hoffnung erblühen!
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