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| St. Pölten: Andere Lösung für Prandtauerkirche gesucht12. Jänner 2007 in Österreich, keine Lesermeinung Ein Wandbild in einer Kirche, das Engelbert Dollfuß zeigt, sorgte für Diskussionen in St. Pölten. Jetzt wird nach einer anderen Lösung gesucht. St. Pölten (www.kath.net) Das Wandbild mit Engelbert Dollfuß, Bischof Michael Memelauer und Julius Raab in der Prandtauerkirche St. Pölten hat seit Wochen für Diskussionen gesorgt. Nun wird zur Verbesserung des Altares in dieser Kirche in Absprache mit dem Denkmalamt und dem Rektor eine andere Lösung gesucht, teilte das Bistum St. Pölten mit. Diese Entscheidung sei von Bischof Klaus Küng aus seelsorglichen Gründen getroffen worden, hieß es in der Mitteilung. Das Wandbild mit dem damaligen Bischof Memelauer und Bundeskanzler Dollfuß waren in einem geschichtlichen Kontext als Ausdruck der Dankbarkeit für die Rückgabe dieser Kirche an die Diözese konzipiert, teilten Rektor Knittel und Bischof Küng mit. Es sei keinerlei politische Botschaft beabsichtigt, auch nicht eine Beurteilung der Vorgangsweise im Ständestaat, versicherten sie. Das Bild war angebracht worden, um das optisch sehr störende Missverhältnis zwischen dem erst 1960 aufgestellten Hauptaltar und dem Kirchenraum auszugleichen. Das Vorhaben dieser optischen Umgestaltung des Raumes war vom Rektor der Prandtauerkirche ordnungsgemäß den zuständigen Stellen des Ordinariates vorgelegt worden, wobei es aber gewisse Bedenken gegen die Durchführung und auch manche Missverständnisse gab. In keiner Weise sei es die Absicht gewesen, jemanden zu provozieren oder alte Grabenkämpfe wieder aufleben zu lassen. Das in Anlehnung an den barocken Stil gemalte Wandbild auf Leinwand ist flächig angebracht und wurde von den deutschen Künstlern Manfred Stader und Edgar Müller gefertigt. Es zeigt im oberen Teil allegorisch die drei göttlichen Tugenden und widmet sich in den unteren Seitenfeldern neben dem Altarbereich der Geschichte der Kirche. Im linken Feld wird der Gründung des ehemaligen Karmeliterinnenklosters gedacht, im rechten Seitenfeld der Wiederinbetriebnahme der Prandtauerkirche im Jahre 1934. Dort werden die kirchlichen und weltlichen Repräsentanten dieses Jahres bildlich dargestellt, Bischof Michael Memelauer und der damalige Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß. Die Prandtauerkirche selbst wurde 1708 1712 errichtet und später von Kaiser Josef II. säkularisiert. Die gesamte Inneneinrichtung wurde an andere Kirchen verteilt und der Kirchenraum selbst als Lager für andere Zwecke verwendet. Auf die Bitte von Bischof Michael Memelauer wurde diese Kirche in der Regierungszeit von Engelbert Dollfuß wieder zurückgegeben. Da die Originaleinrichtung nicht mehr vorhanden war, wurde die Innenausstattung mit den im Depot vorhandenen Beständen neu zusammengestellt. Dabei konnte nicht immer eine entsprechende Lösung gefunden werden, teilte das Bistum St. Pölten mit. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSt. Pölten
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