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Kirchenschändungen in Dessau: Waren es Anhänger der Black-Metal-Szene?

vor Minuten in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Unbekannte beschmierten sechs Kirchen und eine Grundschule mit satanistischen Symbolen


Dessau (kath.net/idea)
Noch keine konkrete Spur hat die Polizei von dem oder den Tätern, die im Juni sechs Kirchen und eine evangelische Grundschule in Dessau geschändet haben. Die Gebäude wurden mit satanistischen Symbolen wie auf dem Kopf stehenden Kreuzen und und der Zahl 666 beschmiert. Daneben befand sich das Wort ”Varg” an den Wänden.

Es könnte sich nach Ansicht von Experten auf Kristian Virkenes beziehen, der sich selbst Varg (Wolf) nennt und in der rechtsextremen Black-Metal-Szene als Held gilt. Er verbüßt seit 1993 eine 21jährige Haftstrafe wegen Mordes. Möglicherweise sind der oder die Täter Sympathisanten von Virkenes. Er ist Gründer der Allgermanischen Heidnischen Front. Der Weltanschauungsbeauftragte der hannoverschen Landeskirche und Satanismus-Experte, Ingolf Christiansen, ist der Meinung, daß in Dessau eher jugendliche Täter am Werk waren, die nicht unmittelbar der Satanisten-Szene, sondern dem Black-Metal-Lager zuzurechnen seien.

Er warnte zugleich vor einer Verharmlosung der Schmierereien. Sie seien als Fanal gegen gegen das ”Juden-Christentum” gemeint. Der anhaltische Kirchenpräsident Helge Klassohn erklärte: ”Die Schmierereien setzen den christlichen Glauben herab und verherrlichen kirchenfeindliche, unmoralische und haßerfüllte Bestrebungen.” Damit werde ”nicht nur der öffentliche Frieden geschädigt, sondern auch der herausgehobene Charakter und die Würde der Dessauer Gotteshäuser in bösartiger Weise herabgesetzt”.



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