Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
  3. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
  4. Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
  5. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
  6. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  7. Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
  8. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  9. In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
  10. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  11. Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
  12. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  13. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  14. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  15. Papst Franziskus an die Welt - Eine Diplomatie der Hoffnung - eine Diplomatie der Freiheit

Alternative zu Bürokratie: Soziales Engagement aus dem Glauben

vor Minuten in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Was die Heilsarmee wirklich antreibt, ist der Glaube an Gott.


New York (www.kath.net)
Wie der Chefredakteur des "World Magazine", MarvinOlasky, erst kürzlich in einem Artikel unterstrich, gibt es einen großen Unterschiedzwischen der Effektivität von sozialen Organisationen mit und ohne christlichem Hintergrund. Er bezogsich in einem Beispiel auf die tragischen Ereignisse des 11. September in New York und denEinsatz des Roten Kreuzes auf der einen sowie der Heilsarmee auf der anderen Seite.

Beide Organisationen haben einen großartigen und unverzichtbaren Dienstgeleistet. Jedoch geriet das Rote Kreuz in letzter Zeit immer mehr in ein Kreuzfeuer derKritik. Mit großer medialer Unterstützung sammelte man für seinen Einsatz in den ganzen USA über 543Millionen US-Dollar. Danach sollte von der Organisation nur ein Teil dieses Geldes wirklich andie Opfer der Tragödieweitergeleitet werden. 49 Millionen US-Dollar wären in der Verwaltung derOrganisation hängen geblieben. Weitere 200 Millionen US-Dollar sollten in einen Reservefonds fürzukünftige Katastrophen eingebracht werden. Dieser eigentlich verständliche Gedankewiderspricht allerdings der Mentalität der USA, die in einer derartigen Situation mitallen Mitteln zupackt und keine Reserven anlegt. Für jede zukünftige Katastrophe ist das Volk bereit,sofort wieder Geld zu spenden.

Nach langen Diskussionen, die letztendlich doch zur Investition des gesamtenBetrages in die Hilfsmaßnahmen mündeten - USD 49 Millionen blieben jedoch in der Verwaltunghängen - trat der Vorsitzende des Roten Kreuzes, Bernadine Healy, zurück. Als Nebeninformationinteressant erscheint, dass er für seine Aufgabe ein Jahresgehalt von USD 450.010,- (ca.öS 6,750 Millionen) erhalten hatte.

Im Gegensatz dazu verfügt die Heilsarmee über keine große medialeUnterstützung: Es gab keine Fernsehsender, die für sie Geld gesammelt hätten, sie verfügt übereinen minimalen Verwaltungsapparat und nicht einmal über eine eigeneMarketingabteilung. Ihr Vorsitzender, John Busby, erhält ein Jahresgehaltvon USD 13.000,- (ca. öS 195.000,-) zusätzlich Kostenersatz und Spesen, sowie eine freie Wohnung.Der berühmte Marketingfachmann und BetriebswirtschaftlerPeter Drucker nannte die Heilsarmee einmal "die effizienteste Organisationin den USA. Niemand kommt auch nur annähernd an sie heran, was die Klarheit ihres Auftrags, dieFähigkeit, messbare Ergebnisse hervorzubringen, die Hingabe anihre Aufgabe und die maximale Effizienz der eingesetzten Mittel,betrifft."

Das hat sie am 11. September wieder bewiesen. Ohne irgendeinezugrundeliegende Organisation begaben sich hunderte Mitarbeiter nach New York und richteten21 Essensausgabestellen ein, in denen alleine in den 72 Stunden nach demAttentat über 300.000 Menschen verpflegt wurden. Wie Medien berichteten, war man sogar soweitsichtig, hunderte Teddybären für die verängstigten Kinder der Opfer mitzubringen, um ihneneinen ersten Trost zukommen zu lassen und die psychischen Folgen etwas zu mildern.

Was ist das Geheimnis einer derartigen Organisation? Wie John Busby sagt,arbeiten die Mitarbeiter der Heilsarmee oft unendliche viele Stunden gegen geringstesEntgelt und vor allem aufgrund ihrer Überzeugung. "Ich vermisse nichts, was man mit Geld kaufenkönnte. Ich tue, was Gott von mir will, und es gibt nichts, was wichtiger sein könnte." Inden Statuten zeigt sich der eigentliche Auftrag sehr klar: Die Heilsarmee ist eine internationaleBewegung und ein evangelikaler Bestandteil der universalen, christlichen Kirche...ihr Zielist es, die Lehre Jesus Christi zu verkünden und die Not der Menschen in seinem Namen zu lindern,ohne irgend jemanden zu diskriminieren. Die Mitarbeiter der Heilsarmee gebenbeispielsweise bei ihren Verpflegungsstationen Bibeln aus.

Derzeit ist überall in den USA eine neue Bewegung hin zu religiösenInitiativen zu erkennen. Diese sozialen Organisationen, die allerdings als ihr Fundament den WillenGottes erkennen, stellen eine unglaublich befruchtende Alternative zu bürokratischen Gruppendar, die vor allem am Überleben ihrer eigenen Strukturen interessiert sind. Natürlich brauchensoziale Organisationen wie die Heilsarmee ein gutes Management - aber was siewirklich antreibt, ist ihr Glauben an Gott.

Foto: (c) Salvation Army



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Protestanten

  1. Baptist will im Tretboot von Mittelamerika nach Australien strampeln
  2. Frankreich: Lutherischer Bischof wird Katholik
  3. Kirchenschändungen in Dessau: Waren es Anhänger der Black-Metal-Szene?
  4. Evangelische Kirche geht 'auf Teufel komm raus' mit dem Zeitgeist
  5. BRD: Die katholisch-evangelische Schere wird größer
  6. Bußaufruf des Pfarrers mit Erfolg







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
  3. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  4. Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
  5. Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
  6. Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
  7. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  8. McDonald’s zieht sich aus Diversitätsinitiativen zurück
  9. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  10. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  11. Budapester Kardinal Erdö predigt bei Requiem für Weihbischof Laun
  12. Führer-Kult um Putin wird immer bizarrer - Kreuze mit Putin-Initialen an Soldaten
  13. Der Mathematiker hinter der sichtbaren Welt
  14. In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
  15. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz