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Dossier: der Papst und der Missbrauch in der Kirche

25. Jänner 2022 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Ein Blick ins kath.net-Archiv - 14. Sept. 2011 - Das entschlossene Einschreiten Papst Benedikts XVI. gegen die Geißel des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen – eine Chronologie. Von Armin Schwibach


Ein Hinweis der Redaktion: Der Artikel "Dossier: der Papst und der Missbrauch in der Kirche" von kath.net-Mitarbeiter Armin Schwibach erschien auf kath.net bereits am 14. September 2011. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir diesen heute nochmals auf kath.net

Rom (kath.net/as) „Missbrauchsopfer klagen den Papst in Den Haag an“, lautete die Schlagzeile am 13. September 2011. In ihrer 10.000 Seiten starken Klageschrift beschuldigen das „Center for Constitutional Rights“ (CCR) und das „Survivors Network of those Abused by Priests“ (SNAP) den Papst und drei weitere hochrangige Vatikan-Verantwortliche der „Tolerierung und Ermöglichung der systematischen und weit Vertuschung von Vergewaltigung und Sexualverbrechen an Kindern in der ganzen Welt“. Verbrechen gegen Zehntausende von Opfern, die meisten von ihnen Kinder, seien von Verantwortlichen auf der höchsten Ebene des Vatikans gedeckt worden. Die vier Vatikan-Spitzen seien sowohl durch die „Vorgesetztenverantwortlichkeit als auch durch die direkte Vertuschung von Verbrechen“ verantwortlich.

Der Papst in Den Haag wie Milosevic? Die Wut der Missbrauchsopfer ist ausgebrochen. Leider richtet sie sich gegen den Falschen, wenn Papst Benedikt XVI. direkt angegriffen wird. Seit Beginn seines Pontifikats ist Benedikt XVI. damit beschäftigt, den Augiasstall der sexuellen Missbräuche von Klerikern gegenüber Schutzbefohlenen auszumisten. Kein Papst, kein Bischof der Welt hat in diesem Sumpf soviel geleistet wie Benedikt XVI., der der Kirche eine entschiedene Wende aufgeprägt hat. Null-Toleranz ist angesagt. Das kirchliche Strafrecht, das zu lange vernachlässigt worden ist, muss reformiert werden. Und vor allem anderen steht die Sorge um die Opfer.

Gleichzeitig weiß Benedikt XVI., dass das Problem nur durch eine innere Erneuerung der Kirche und eine Rückbesinnung auf die Wurzeln des Glaubens gelöst werden kann.

Die folgende „Chronik“ des Kampfes Benedikts XVI. gegen die Geißel des Missbrauchs in der Kirche will es ermöglichen, dem Wirken des Papstes Schritt für Schritt zu folgen.


Ein Chronik, die man nicht lesen möchte


25. März 2005:
Kreuzweg am Kolosseum: Josef Kardinal Ratzinger wird von Papst Johannes Paul II. beauftragt, die Meditationen zu den einzelnen Kreuzwegstationen zu verfassen. Besondere Aufmerksamkeit erweckt die Meditation zur 9. Station, in der der Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre über den „Schmutz in der Kirche“ spricht und bedauert, dass die Kirche wie ein sinkendes Boot erscheint, das schon voll Wasser gelaufen und ganz und gar leck ist. Viele meinen, in den Worten des Kardinals einen expliziten Bezug auf den Jahren vorher in den Vereinigten Staaten und in Irland ans Licht gekommenen Missbrauchsskandal zu erkennen

Joseph Kardinal Ratzinger sagte:

„Was kann uns der dritte Fall Jesu unter dem Kreuz sagen? Wir haben an den Sturz des Menschen insgesamt gedacht, an den Abfall so vieler von Christus in einen gottlosen Säkularismus hinein. Müssen wir nicht auch daran denken, wie viel Christus in seiner Kirche selbst erleiden muß? Wie oft wird das heilige Sakrament seiner Gegenwart missbraucht, in welche Leere und Bosheit des Herzens tritt er da oft hinein? Wie oft feiern wir nur uns selbst und nehmen ihn gar nicht wahr? Wie oft wird sein Wort verdreht und missbraucht? Wie wenig Glaube ist in so vielen Theorien, wie viel leeres Gerede gibt es? Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche und gerade auch unter denen, die im Priestertum ihm ganz zugehören sollten? Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit? Wie wenig achten wir das Sakrament der Versöhnung, in dem er uns erwartet, um uns von unserem Fall aufzurichten? All das ist in seiner Passion gegenwärtig. Der Verrat der Jünger, der unwürdige Empfang seines Leibes und Blutes, muss doch der tiefste Schmerz des Erlösers sein, der ihn mitten ins Herz trifft. Wir können nur aus tiefster Seele zu ihm rufen: Kyrie, eleison - Herr, rette uns (vgl. Mt 8, 25).

Herr, oft erscheint uns deine Kirche wie ein sinkendes Boot, das schon voll Wasser gelaufen und ganz und gar leck ist. Und auf deinem Ackerfeld sehen wir mehr Unkraut als Weizen. Das verschmutzte Gewand und Gesicht deiner Kirche erschüttert uns. Aber wir selber sind es doch, die sie verschmutzen. Wir selber verraten dich immer wieder nach allen großen Worten und Gebärden. Erbarme dich deiner Kirche: Auch mitten in ihr fällt Adam immer wieder. Wir ziehen dich mit unserem Fall zu Boden, und Satan lacht, weil er hofft, dass du von diesem Fall nicht wieder aufstehen kannst, dass du in den Fall deiner Kirche hineingezogen selber als Besiegter am Boden bleibst. Und doch wirst du aufstehen. Du bist aufgestanden – auferstanden und du kannst auch uns wieder aufrichten. Heile und heilige deine Kirche. Heile und heilige uns“.

2. April 2005:
Papst Johannes Paul II. stirbt

19. April 2005:
Wahl Benedikts XVI.

Mai 2005:
Benedikt XVI. suspendiert den italienischen Priester und Gründer der „Diener des Unbefleckten Herzens Mariens“ Dino Burresi aufgrund von Missbräuchen gegenüber einiger seiner Adepten. Beobachter und Insider merken an, dass sich nach der Wahl Benedikts XVI. der Wind im Vatikan gedreht habe.

19. August 2005:
Benedikt XVI. nimmt das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Santiago del Estero (Argentinien), Juan Carlos Maccarone, mit sofortiger Wirkung an. Der Bischof war auf einem Video in einer intimen Beziehung mit einem 23jährigen Burschen ertappt worden.

2005:
Die Zuständigkeit für die Suspendierung von Priestern geht von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentendisziplin an die Kongregation für den Klerus über.

19. Mai 2006:
Benedikt XVI. verurteilt den Gründer der Kongregation der „Legionäre Christi“, Marcial Maciel Degollado, zu einem zurückgezogenen Leben des Gebets und der Buße. Angesichts seines schlechten Gesundheitszustandes wird von einem kirchenrechtlichen Verfahren abgesehen.

28. Oktober 2006:
Ansprache Benedikts XVI. an die Bischöfe Irlands über das ungeheuerliche Verbrechen“ des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker: Der Papst spricht von der Notwendigkeit, „die Wahrheit über das ans Licht zu bringen, was in der Vergangenheit geschehen ist, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit sich derartiges nicht mehr wiederholt, zu gewährleisten, dass die Prinzipien der Gerechtigkeit vollkommen geachtet werden und, vor allem, den Opfern und all jenen Heilung zu bringen, die von diesen ungeheuerlichen Verbrechen betroffen sind“.

2007:
Benedikt XVI. hebt das sogenannte „4. Gelübde“ der Legionäre Christi auf. Dieses Gelübde verbat den Mitgliedern der Kongregation, das Wirken oder die Person des Oberen zu kritisieren, und verpflichtete sie, es dem Oberen mitzuteilen, sollte sich einer der Mitbrüder nicht daran halten.

30. Januar 2008:
Marcial Maciel Degollado stirbt.

2. März 2008:
Benedikt XVI. beim Angelus: „Sorgen wir für die Kleinen! Sie müssen geliebt werden, und man muss ihnen beim Wachsen helfen. Ich sage dies den Eltern, aber auch den Institutionen. Bei diesem Appell gehen meine Gedanken zu den Kindern überall auf der Welt, insbesondere zu den schutzlosesten, am meisten ausgebeuteten und missbrauchten. Ich empfehle jedes Kind dem Herzen Christi an, der gesagt hat: ‚Lasst die Kinder zu mir kommen!’ (Lk 18,16)“.

15. – 21. April 2008:
Apostolische Reise in die Vereinigten Staaten

15. April 2008:
Interview mit Papst Benedikt XVI. auf dem Flug in die Vereinigten Staaten: „Es ist ein großes Leid für die Kirche in den Vereinigten Staaten und für die Kirche im allgemeinen, auch für mich persönlich, da““ dies geschehen konnte. Wenn ich die Geschichte dieser Vorkommnisse betrachte, fällt es mir schwer, zu verstehen, wie Priester so sehr in ihrer Sendung versagen konnten, diesen Kindern das Heil und die Liebe Gottes zu bringen“.

„Ich bin beschämt, und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass so etwas in Zukunft nicht wieder geschieht. Ich denke, dass wir auf drei Ebenen handeln müssen, und zwar zunächst auf der Rechtsebene und auf politischer Ebene. Ich werde jetzt nicht über Homosexualität sprechen, denn das ist ein anderes Thema. Wir werden Pädophile unbedingt vom Priesteramt ausschließen; das ist absolut unvereinbar, und wer wirklich schuldig ist, ein Pädophiler zu sein, kann kein Priester sein. So können wir auf dieser ersten Ebene das Recht walten lassen und den Opfern helfen, denn sie leiden schwer darunter. Das sind die beiden Rechtsaspekte: Zum einen können Pädophile keine Priester sein, und zum anderen muß den Opfern auf jede nur mögliche Weise geholfen werden.“


16. April 2008:
In seiner Ansprache an die amerikanischen Bischöfe sagt Benedikt XVI.: „Unter den zum Evangelium des Lebens im Widerspruch stehenden Zeichen, die in Amerika und anderswo zu finden sind, verursacht eines tiefe Scham: der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen“.

„Eure Aufgabe als Bischöfe nach dem Vorbild Christi, des Guten Hirten, ist es, diese Botschaft laut und klar zu verkünden und daher die Sünde des Missbrauchs in den breiteren Kontext der Sexualmoral zu stellen. Darüber hinaus könnt ihr dadurch, dass ihr das Problem, wenn es im kirchlichen Umfeld auftritt, anerkennt und euch mit ihm auseinandersetzt, anderen eine Orientierung geben, da diese Geißel ja nicht nur in euren Diözesen, sondern in jedem Bereich der Gesellschaft zu finden ist. Es erfordert eine entschiedene und gemeinsame Antwort.”

17. April 2008:
In seiner Predigt im „National’s Stadium“ in Washington sagt der Papst: „Keines meiner Worte könnte die durch einen solchen Missbrauch zugefügten Schmerzen und Leiden beschreiben. Es ist wichtig denen, die gelitten haben, eine liebevolle pastorale Aufmerksamkeit zu widmen. Auch kann ich den in der Gemeinschaft der Kirche entstandenen Schaden nicht angemessen in Worte fassen“.

17. April 2008:
Zum ersten Mal in der Geschichte kommt es zu einer Begegnung zwischen dem Papst und einer Gruppe von Mussbrauchsopfern in der Nuntiatur von Washington D.C.

19. April 2008: In seiner Predigt zur heiligen Messe in der St.-Patrick-Kathedrale, New York, mahnt Benedikt XVI.: Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen durch Kleriker hat viel Leid verursacht. Dies muss eine Zeit der Reinigung und Heilung sein.

30. April 2008:
Während der Katechese zur Generalaudienz, die seine Reise in die Vereinigten Staaten zusammenfasst, erinnert Benedikt XVI. an seine Begegnung mit den Missbrauchsopfern.

12. – 21. Juli 2008:
Apostolische Reise nach Sydney anlässlich des Weltjugendtages

12. Juli 2008:
In seinem Interview während des Fluges nach Sydney bekräftigt der Papst auf die Frage nach den pädophilen Priestern: „Wir müssen darüber nachdenken, was in unserer Erziehung, in unserer Lehre der letzten Jahrzehnte unzureichend war: in den 50er, 60er und 70er Jahren gab es das Konzept des ethischen Proportionalismus: es bestand in der Absicht, dass nichts in sich schlecht ist, sondern nur in seiner Proportion zu anderem; mit dem Proportionalismus war die Möglichkeit gegeben, in Bezug auf einige Dinge – eines davon kann auch die Pädophilie sein – zu denken, dass sie in bestimmten Proportionen gut sein können. Nun, da muss ich ganz klar sein: das war niemals eine katholische Lehre. Es gibt Dinge, die immer schlecht sind, und Pädophilie ist immer schlecht“.

19. Juli 2008:
In seiner Predigt zur heiligen Messe in der St. Marys Cathedral in Sydney erklärt Benedikt XVI.: „An diesem Punkt möchte ich innehalten, um die Scham einzugestehen, die wir alle empfunden haben aufgrund des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch einige Kleriker und Ordensleute in diesem Land. Ich bedauere wirklich zutiefst den Schmerz und das Leid, die die Opfer ertragen mussten, und ich versichere ihnen, dass ich als ihr Hirte ihr Leid mitfühle. Diese Vergehen, die einen so schweren Vertrauensbruch darstellen, verdienen eine eindeutige Verurteilung. Sie haben großen Schmerz verursacht und dem Zeugnis der Kirche geschadet.

21. Juli 2008:
Benedikt XVI. begegnet einer Gruppe von australischen Missbrauchsopfern

19. September 2008:
Rückversetzung in den Laienstand des des Missbrauchs angeklagten italienischen Priesters Lelio Cantini durch Benedikt XVI.

7. März 2009:
Benedikt nimmt das Rücktrittsgesuch des irischen Bischofs und ehemaligen Sekretärs von drei Päpsten, John Magee, mit unmittelbarer Wirkung an.

31. März 2009:
Benedikt XVI. ordnet eine Apostolische Visitation der Kongregation der Legionäre Christi an

29. April 2009:
Benedikt XVI. begegnet einer Gruppe von kanadischen Indianern und bringt sein Bedauern über das beklagenswerte Verhalten von Exponenten der Kirche gegenüber indianischen Kinder im 20. Jahrhunderts zum Ausdruck. Die Kinder wurden auch gegen den Willen der Eltern in Internaten festgehalten und erlitten schwerste körperliche und sexuelle Missbräuche. Es wurde der Versuch unternommen, sie ihrer Kultur und Sprache zu berauben. Erst 1984 wurde das letzte Indianer-Internat geschlossen. Weitere zehn Jahre dauerte es, bis es die ersten Wiedergutmachungsversuche von Seiten der Kirchen und des Staates gab. Im Jahr 2008 hatte der kanadische Präsident Stephen Harper formell um Entschuldigung für dieses „Erziehungsprogramm“ gebeten. Die indianischen Gemeinschaften schlossen mit dem Staat und den Kirchen ein Entschädigungsabkommen. Die katholische Kirche bezahlt den ehemaligen Schülern und deren Nachfahren insgesamt 79 Millionen Dollar.

20. Mai 2009:
Veröffentlichung des „Ryan Report“ über sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Kleriker in Irland

16. Juni 2009:
Im Schreiben zur Eröffnung des Priester-Jahres sagt der Papst: „Leider gibt es auch Situationen, die nie genug beklagt werden können, in denen es die Kirche selber ist, die leidet, und zwar wegen der Untreue einiger ihrer Diener. Die Welt findet dann darin Grund zu Anstoß und Ablehnung“.

1. Oktober 2009:
Benedikt nimmt das Rücktrittsgesuch des kanadischen Bischofs Raymond John Lahey an. Auf dessen Laptop war pädopornographisches Material gefunden worden.

26. November 2009:
Veröffentlichung des „Murphy Report“ über den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Kleriker in der Erzdiözese Dublin zwischen Januar 1975 und Mai 2004.

11. Dezember 2009:
Benedikt XVI. empfängt einige irische Bischöfe in Audienz

17. Dezember 2009:
Benedikt XVI. nimmt das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Limerick, Donal Murray (Irland), an, der im „Murphy Report“ harter Kritik aufgrund seines Umgangs mit Missbrauchsfällen im Bistum Dublin ausgesetzt worden war.

27. Dezember 2009:
Die irischen Bischöfe Eamonn Walsh und Raymond Field, Weihbischöfe in Dublin, bekunden ihren Willen, zurückzutreten. Die beiden Bischöfe ziehen später ihr Rücktrittgesuch zurück.

Januar 2010:
Der „deutsche Missbrauchsskandal“ beginnt mit einem Brief des Rektors des Berliner Canisius-Kollegs, P. Klaus Mertes SJ

15. – 16. Februar 2010:
Benedikt XVI. empfängt die Bischöfe Irlands in Audienz

Februar 2010:
Rückversetzung in den Laienstand des italienischen Priesters und Missionars in Nicaragua Marco Dessì noch vor Beendigung des zivilen Prozesses wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen.

12. März 2010:
Benedikt XVI. empfängt den Präsidenten der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, in Audienz.

März 2010:
Rückversetzung in den Laienstand des italienischen Priesters Andrea Agostini durch Benedikt XVI. Agostini leitete einen katholischen Kindergarten.

19. März 2010:
Veröffentlichung des Hirtenbriefes an die Katholiken Irlands. Der Papst verfügt eine Apostolische Visitation der Diözesen, Ausbildungseinrichtungen und Ordensinstitute.

März 2010 – Juni 2010:
Benedikt XVI. wird zur Zielscheibe einer internationalen Pressekampagne. Es wird eine Verwicklung des Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, Joseph Kardinal Ratzinger, in Vertuschungsfälle vor dem Jahr 2001 unterstellt. Auch der Fall eines Essener Priesters, der in die Erzdiözese München versetzt wurde, als Ratzinger Erzbischof war, wird zitiert. Schwächen in der Kommunikations- und Recherchearbeit des Vatikans werden deutlich. Der Papst wird über eine lange Zeit hinweg alleine gelassen.

20. März 2010:
Der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn äußert sich zum „Fall Groer“ und offenbart, dass Kardinal Ratzinger für eine Absetzung des damaligen Wiener Kardinals gearbeitet habe, was von Stellen der Römischen Kurie verhindert worden sei.

2. April 2010 (Karfreitag):
Die traditionelle Karfreitagspredigt des Predigers des Päpstlichen Hauses, P. Raniero Cantalamessa OFMCap., provoziert mit einem unangemessenen Vergleich Polemiken.

4. April 2010 (Ostersonntag):
Kardinal Sodano solidarisiert im Namen der ganzen Kirche mit dem zu unrecht angegriffenen Papst und spricht von „Gerede“. Wilde Polemiken folgen den Worten des Purpurträgers.

12. April 2010:
Veröffentlichung der „substantiellen Normen“ der Kongregation für die Glaubenslehre aus dem Jahr 2003. Dabei handelt es sich um ein grundlegendes Instrument der Kongregation für den Umgang mit Missbrauchsfällen und deren Bekämpfung.

17. – 18. Mai 2010:
Apostolische Reise nach Malta

18. April 2010:
Benedikt XVI. begegnet einer Gruppe von maltesischen Missbrauchsopfern. Es handelt sich hierbei um die vierte Begegnung dieser Art.

20. April 2010:
Benedikt XVI. nimmt das Rücktrittsgesuch des Erzbischofs von Miami, John C. Favolara, an. Der Erzbischof wurde beschuldigt, pädophile Priester gedeckt zu haben. In der jüngsten Zeit wurde der Erzbischof des weiteren beschuldigt, in seiner Diözese eine Lobby von homosexuellen Priestern geduldet und aufgebaut zu haben und selbst an Missbräuchen schuldig gewesen zu sein.

21. April 2010:
In seiner Katechese zur Mittwochsaudienz zur Reise nach Malta ruft Benedikt XVI. seine Begegnung mit den Missbrauchsopfern in Erinnerung.

22. April 2010:
Benedikt XVI. nimmt das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Kildare und Leighlin (Irland), James Moriarty, an. Moriarty wurde im „Murphy Report“ sehr negativ zitiert.

23. April 2010:
Der Bischof von Brügge Joseph Vangheluwe (Belgien) wird aufgrund sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen zum Rücktritt gezwungen.

25. April 2010:
Der ehemalige Primas von Belgien, Godfried Kardinal Daneels, gibt zu, an einer Begegnung mit dem Opfer von Vangheluwe teilgenommen zu haben, ohne davon die belgische Bischofskonferenz in Kenntnis zu setzen.

1. Mai 2010:
Abschluss der Apostolischen Visitation der Kongregation der „Legionäre Christi“. Die Verbrechen des Gründers Maciel Degollado werden anerkannt. Es wird festgehalten: „Das sehr schwerwiegende und objektiv unmoralische Verhalten von Pater Maciel, das durch unbestreitbare Zeugenaussagen belegt ist, äußert sich bisweilen in Gestalt von wirklichen Straftaten und offenbart ein gewissenloses Leben ohne echte religiöse Gesinnung“.

Der Papst verfügt die Ernennung eines Delegaten für die Kongregation sowie eine Apostolische Visitation der Bewegung „Regnum Christi“.

4. Mai 2010:
Benedikt XVI. nimmt das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Augsburg, Walter Mixa, an. Die gegenüber dem Bischof vorgebrachten Anklagen erweisen sich in der Folge als völlig unbegründet.

8. Mai 2010:
Benedikt XVI. empfängt die Bischöfe Belgiens

11. – 14. Mai 2010:
Apostolische Reise nach Portugal

11. Mai 2010:
Interview mit Benedikt XVI. auf dem Flug nach Lissabon: „Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden, sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche. Und darum ist es für die Kirche zutiefst notwendig, dass sie neu lernt, Buße zu tun, die Reinigung anzunehmen; dass sie einerseits zu vergeben lernt, aber auch die Notwendigkeit der Gerechtigkeit sieht; denn Vergebung ersetzt die Gerechtigkeit nicht. Mit einem Wort, wir müssen gerade das Wesentliche neu lernen: die Umkehr, das Gebet, die Buße und die göttlichen Tugenden“.

16. Mai 2010:
Benedikt XVI. zum Gebet des Regina Caeli: „Der wahre Feind, den es zu fürchten und zu bekämpfen gilt, ist die Sünde, das geistliche Übel, das bisweilen leider auch die Mitglieder der Kirche ansteckt“.

27. Mai 2010:
Benedikt XVI. in seiner Ansprache an die Bischöfe der Italienischen Bischofskonferenz: „Die Absicht, eine neue Zeit der Evangelisierung zu fördern, verheimlicht nicht die Wunden, von denen die kirchliche Gemeinschaft aufgrund der Schwäche und Sünde einiger ihrer Glieder gekennzeichnet ist. Dieses demütige und schmerzhafte Eingeständnis darf aber nicht den unentgeltlichen und leidenschaftlichen Dienst von so vielen Gläubigen vergessen lassen, angefangen von den Priestern“.

11. Juni 2010:
In der heiligen Messe zum Abschluss des Priesterjahres bekräftigt Benedikt XVI.: „Auch wir bitten Gott und die betroffenen Menschen inständig um Vergebung und versprechen zugleich, dass wir alles tun wollen, um solchen Missbrauch nicht wieder vorkommen zu lassen; dass wir bei der Zulassung zum priesterlichen Dienst und bei der Formung auf dem Weg dahin alles tun werden, was wir können, um die Rechtheit der Berufung zu prüfen, und dass wir die Priester mehr noch auf ihrem Weg begleiten wollen, damit der Herr sie in Bedrängnissen und Gefahren des Lebens schütze und behüte“.

27. Juni 2010:
Botschaft an den Primas von Belgien

28. Juni 2010:
Treffen von Kardinal Schönborn und Kardinal Sodano im Beisein von Papst Benedikt XVI. Eine Mitteilung betont die ausschließliche Kompetenz des Papstes bei Anklagen gegen einen Kardinal. Der Erzbischof von Wien sei jedoch weder getadelt noch gezwungen worden, seine Erklärungen zurückzunehmen.

1. Juli 2010:
Benedikt XVI. empfängt Bischof Walter Mixa. Der Papst fordert die deutschen Bischöfe auf, Bischof Mixa „mehr als in der Vergangenheit“ ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verständnis und ihre Hilfe anzubieten, im den rechten Weg zu finden.

9. Juli 2010:
Benedikt XVI. ernennt den Kurienerzbischof und heutigen Kardinal Velasio de Paolis zu seinem Delegaten für die Kongregation der „Legionäre Christi“.

15. Juli 2010:
Veröffentlichung der Veränderungen, die in die „Normae de delictis gravioribus“ eingeführt wurden.

16. – 19. September 2011:
Apostolische Reise in das Vereinigte Königreich

16. September 2010:
Interview auf dem Flug nach Edinburgh: „Wir befinden uns jetzt in einem Moment der Buße, der Demut und der erneuerten Aufrichtigkeit, wie ich an die irischen Bischöfe geschrieben habe. Wir müssen jetzt, so scheint mir, eine Zeit der Buße, eine Zeit der Demut leben und eine absolute Aufrichtigkeit wiederfinden bzw. neu lernen. Was die Opfer betrifft, sind, denke ich, drei Dinge wichtig. Das erste Interesse muss den Opfern gelten: Wie können wir Wiedergutmachung leisten, was können wir tun, um diesen Menschen zu helfen, das Trauma zu überwinden, das Leben wiederzufinden, auch das Vertrauen in die Botschaft Christi wiederzufinden? Sorge und Engagement für die Opfer ist die erste Priorität mit materieller, psychologischer, geistlicher Hilfe und Unterstützung. Das zweite ist das Problem der Schuldigen: die gerechte Strafe finden, sie von jeder Möglichkeit des Kontaktes zu Jugendlichen auszuschließen, da wir wissen, dass dies eine Krankheit ist und der freie Wille dort nicht funktioniert, wo es diese Krankheit gibt; schließlich müssen wir diese Menschen vor sich selbst schützen und ihnen jeden Zugang zu Jugendlichen verwehren. Und der dritte Punkt ist die Prävention in der Ausbildung und der Auswahl der Priesteramtskandidaten. Wir müssen so aufmerksam sein, dass nach Maßgabe der menschlichen Möglichkeiten zukünftige Fälle ausgeschlossen sind. Und in diesem Augenblick möchte ich auch dem britischen Episkopat für seine Aufmerksamkeit, seine Zusammenarbeit danken, sowohl mit dem Stuhl Petri wie auch mit den öffentlichen Instanzen, und für die Sorge um die Opfer und ihr Recht“.

18. September 2010:
In der Predigt zur heiligen Messe in der Heilig-Blut-Kathedrale bekennt Benedikt XVI.: „Gemeinsam mit euch gestehe ich auch die Beschämung und die Demütigung ein, unter der wir alle wegen der Sünden einer geringen Anzahl von Priestern gelitten haben; und ich lade euch ein, dies dem Herrn aufzuopfern in dem Vertrauen, dass diese Strafe zur Heilung der Opfer, zur Läuterung der Kirche und zur Erneuerung ihres uralten Engagements in der Erziehung und Pflege junger Menschen beitragen wird“.

18. September 2010:
Benedikt XVI. erklärt bei seiner Begegnung mit freiwilligen Helfern im Altenheim „St. Peter’s Residence“: „Es ist sehr beklagenswert, dass Kinder – im offensichtlichen Gegensatz zu der Sorge für sie in der langen Tradition der Kirche – Missbrauch und Misshandlung von Priestern und Ordensleuten erleiden mussten. Wir alle sind uns der Notwendigkeit des Schutzes von Kindern viel mehr bewusst geworden, und Sie spielen eine wichtige Rolle in der umfassenden Antwort der Kirche zu diesem Problem.

18. September 2010:
Benedikt XVI. begegnet einer Gruppe von britischen Missbrauchsopfern.

19. September 2010:
Benedikt XVI. an die britischen Bischöfe: „Ein anderes Thema, das in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit erregt hat und das die moralische Glaubwürdigkeit der Kirchenführer ernsthaft untergräbt, ist der beschämende Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und Ordensleute. Bei vielen Gelegenheiten habe ich über die tiefen Wunden gesprochen, die dieses Verhalten verursacht – vor allem bei den Opfern, aber auch in der Vertrauensbeziehung, die zwischen Priestern und Menschen, zwischen den Priestern und ihren Bischöfen und zwischen den kirchlichen Autoritäten und der Öffentlichkeit herrschen sollte“.

22. September 2010:
In seiner Katechese zur Mittwochsaudienz zur Reise nach Großbritannien ruft Benedikt XVI. seine Begegnung mit den Missbrauchsopfern in Erinnerung.

Oktober 2010:
Rückversetzung in den Laienstand des italienischen Priesters Nello Giraudo durch Papst Benedikt XVI.

18. Oktober 2010:
In seinem Brief an die Seminaristen anlässlich des Abschlusses des Priester-Jahres schreibt Benedikt XVI.: „In letzter Zeit haben wir mit großem Bedauern feststellen müssen, dass Priester durch sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ein Zerrbild ihres Amtes abgegeben haben. Statt Menschen zu reifer Menschlichkeit hinzuführen und sie ihnen selbst vorzuleben, haben sie durch ihren Missbrauch Zerstörungen hervorgerufen, die wir mit tiefem Schmerz bedauern“.

12. November 2010:
Beginn der Apostolischen Visitation in Irland

24. November 2010:
Veröffentlichung des Interviewbuchs mit Peter Seewald „Licht der Welt“. Der Papst spricht auch vom Missbrauchsskandal in Irland: „Heute müssen wir wieder neu erlernen, dass die Liebe zu dem Sünder und die Liebe zu dem Geschädigten dadurch im rechten Ausgleich stehen, dass ich den Sünder in der Form bestrafe, die möglich und die angemessen ist. Insofern gab es in der Vergangenheit eine Bewusstseinsveränderung, durch die eine Verdunkelung des Rechts und der Notwendigkeit von Strafe eingetreten ist – letztendlich auch eine Verengung des Begriffs von Liebe, die eben nicht nur Nettigkeit und Artigkeit ist, sondern die in der Wahrheit ist. Und zur Wahrheit gehört auch, dass ich denjenigen strafen muss, der gegen die wirkliche Liebe gesündigt hat“.

20. Dezember 2010:
Ansprache an die Römische Kurie zum Weihnachtsempfang: „Das Gesicht der Kirche ist in der Vision der heiligen Hildegard mit Staub bedeckt, und so haben wir es gesehen. Ihr Gewand ist zerrissen - durch die Schuld der Priester. So, wie sie es gesehen und gesagt hat, haben wir es in diesem Jahr erlebt. Wir müssen diese Demütigung als einen Anruf zur Wahrheit und als einen Ruf zur Erneuerung annehmen. Nur die Wahrheit rettet. Wir müssen fragen, was wir tun können, um geschehenes Unrecht so weit wie möglich gutzumachen. Wir müssen fragen, was in unserer Verkündigung, in unserer ganzen Weise, das Christsein zu gestalten, falsch war, dass solches geschehen konnte. Wir müssen zu einer neuen Entschiedenheit des Glaubens und des Guten finden. Wir müssen zur Buße fähig sein. Wir müssen uns mühen, in der Vorbereitung zum Priestertum alles zu versuchen, damit solches nicht wieder geschehen kann. Es ist dies auch der Ort, all denen von Herzen zu danken, die sich einsetzen, den Opfern zu helfen und ihnen das Vertrauen zur Kirche, die Fähigkeit, ihrer Botschaft zu glauben, wiederzuschenken. Bei meinen Begegnungen mit Opfern dieser Sünde habe ich immer auch Menschen getroffen, die mit großer Hingabe den Leidenden und Geschädigten zur Seite stehen. Es ist Anlass, dabei auch den vielen guten Priestern zu danken, die die Güte des Herrn in Demut und Treue weitertragen und mitten in den Zerstörungen Zeugen sind für die unverlorene Schönheit des Priestertums“.

Februar 2011:
kanonische Verurteilung des einflussreichen chilenischen Priesters Fernando Karadima trotz Verjährung der Verbrechen,

25. April 2011:
Beim Gebet des Regina Caeli grüßt Benedikt XVI. die Anti-Pädophilenvereinigung „Meter“ und betet für die Kinder, die Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Gleichgültigkeit sind.

16. Mai 2011:
Veröffentlichung des Rundschreibens der Kongregation für die Glaubenslehre bezüglich der Leitlinien für die Behandlung von Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Kleriker.

6. Juni 2011:
Abschluss der ersten Phase der Apostolischen Visitation in Irland.

30. Juni 2011:
Benedikt nimmt das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Santa Rosa (Vereinigte Staaten von Amerika), Daniel Walsh, an. Der Bischof wird der Vertuschung beschuldigt.

Juli 2011:
Rückversetzung in den Laienstand des australischen Priesters John Denham durch Benedikt XVI.

13. Juli 2011:
Luis Garza gibt das Amt des Generalvikars der „Legionäre Christi“ auf.

13. Juli 2011:
Veröffentlichung des „Cloyne Report“ in Irland, der sich mit den Missbrauchsfällen in der Diözese Cloyne beschäftigt. Die besondere Verantwortung des ehemaligen Bischofs der Diözese und Sekretärs von drei Päpsten, John Magee, wird deutlich.

14. Juli 2011:
Der irische Außenminister beruft den Apostolischen Nuntius ein und fordert eine Antwort des Heiligen Stuhls hinsichtlich des „Cloyne Report“. Gegenstand der irischen Irritationen ist ein Brief der Kleruskongregation aus dem Jahr 1997 zur Problematik der Anzeigepflicht gegenüber des Missbrauchs schuldigen Priestern.

19. Juli 2011:
Benedikt XVI. nimmt das Rücktrittsgesuch des Erzbischofs von Philadelphia, Justin F. Kardinal Rigali, an.

19. Juli 2011:
Der Direktor des vatikanischen Presseamtes, P. Federico Lombardi SJ, klärt, dass die Kongregation für die Glaubenslehre erst seit dem Motu proprio „Sacramentorum sanctitatis tutela“ aus dem Jahr 2001 über besondere Kompetenzen gegenüber des Missbrauchs beschuldigten Priestern verfügt.

25. Juli 2011:
Der Heilige Stuhl ruft den Apostolischen Nuntius in Irland zu Beratungen in den Vatikan zurück.

1. August 2011:
Die „National Catholic Safeguarding Commission“ der Bischofskonferenz von England und Wales gibt bekannt, dass sich die Anzeigen von Missbräuchen durch Kleriker seit dem Besuch Benedikts XVI. in Großbritannien (2010) verdreifacht haben. Die Null-Toleranz-Linie des Papstes zeigt auch in Großbritannien Früchte.

3. August 2011:
Rückversetzung in den Laienstand des wegen Missbrauch verurteilten maltesischen Priesters Charles Pulis durch Benedikt XVI. Der Orden, zu dem der Priester gehörte, hatte dies erst nach der Veröffentlichung des Dekrets des Papstes durch die Presse bekannt gegeben.

3. September 2011:
Der Heilige Stuhl veröffentlicht die Antwort an die irische Regierung auf den „Cloyne Report“. Das Dokument umfasst 24 Seiten.

8. September 2011:
Die irische Regierung bekräftigt ihre Kritik am Schreiben der Kleruskongregation aus dem Jahr 1997 und dankt dem Vatikan für seine Antwort. Begrüßt wird der Wille zur Zusammenarbeit.

9. September 2011:
Rückversetzung in den Laienstand des wegen Pädophilie verurteilten amerikanischen Priesters Thomas H. Teczar (Texas) durch Benedikt XVI.

 


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 26. Jänner 2022 
 

@Armin Schwibach: Danke!

Wo sind die Jahren geblieben?
Dankenswer verweist A. Schwibach nach seinem damaligen artikel, und wie kräftig damals die Kinderbelästiger verfolgt wurden.
Im Pontifikat vorher leider nicht dr Fall, und beim darauffolgenden PF auch nicht ( edessa &betula sollten das doch offen schreiben).
Scon 17 vor jenem Artikel wurde den Mist schon bekämpft; und 1996 shon (da schlief D noch) bekämpfte JCardRatzinger schon die Pest: "In der ersten Linie bekamen wir ein Schreiben von ihm über seinen Sekretät Msgr. Joseph Clemens".
Das hat uns/mir sehr viel Mut gegeben.
Und gegen die konzertierte Aktion von Modernisten, Linken, Mainstreampresse und trotz aller Ausgrenzung: es sind die meiste gepackt worden.
Dàs ist der große Verdienst von Joseph Ratzinger- und zugleich darum ist er verhaßt bei so vielen.
Tragisch- aber :in fide constans.


0
 
 betula 25. Jänner 2022 
 

@edessa

Ach so?


1
 
 edessa 25. Jänner 2022 
 

Nicht nur Papst Benedikt XVI sondern auch sein Vorgänger Papst Johannes-Paul II hat ganz den Missbrauch ganz entschieden und vehement bekämpft. Sonst wäre er nicht heilig gesprochen worden!


2
 
 Hope F. 25. Jänner 2022 
 

Danke

für das ins Gedächtnis rufen des Wirkens von Papst em. Benedikt XVI. Ich kann mich nicht erinnern, daß die geschilderten Entscheidungen so an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Er hat eher im Stillen gehandelt. Es ist auch nicht auszuschließen, daß manchen Untat nicht bis zu ihm durchgedrungen ist. Man kennt ja die Seilschaften.


1
 
 Wiederkunft 25. Jänner 2022 
 

Verteilung

Es wäre Aufgabe unserer Bischöfe, diese Kopien an das ganze Kirchenvolk zu verteilen. Das wäre eine sinnvolle Verwendung unseres Kirchenbeitrags!


4
 
 golden 25. Jänner 2022 
 

Ein Zufluchtsturm im Lügenmeer

und dann ein Wahrheits-Leuchtturm sind die Kundgaben des Papa em., über viele Jahre gesehen !
Wenn dann gemeldet wird, die "DBK" begrüsse das Outing der Queer-Mitarbeiter,ist die "Letzte stunde"(1. Joh 2,18) für die authentische Moral-lehre der offiziellen Kirche, oder ?


6
 
 SalvatoreMio 25. Jänner 2022 
 

Die Deutschen Bischöfe samt Synodalem Weg

Müsste man ihnen diese ganze Sammlung nicht zusenden, vor die Füße legen, damit sie ihre verleumderische Hetzkampagne erkennen und anfangen, Buße zu tun?


7
 
  14. September 2011 
 

Lest dort nach

http://paparatzinger4-blograffaella.blogspot.com/


2
 
  14. September 2011 
 

Übersetzt es in Google

In attesa di una risposta da parte del Vaticano (che probabilmente non arrivera\' mai), leggiamo la ricostruzione dei fatti del nostro straordinario Alberto che ha esaminato la denuncia depositata all\'Aja:

Gli unici elementi di fatto che la denuncia tenta di portare contro Ratzinger riguardano i casi Teta, Trupia, Campbell, Kiesle, Murphy e padre H.

E’ compito facile smontare ognuna di queste false accuse.

Teta era stato sospeso da ogni ministero fin dal 1990 e il fatto che la definitiva laicizzazione tra primo grado a Tucson e appello a Roma sia intervenuta solo nel 2004 può essere considerata una lentezza procedurale ma non certo una copertura (e con la sospensione non si potevano verificare altri casi nelle mura ecclesiastiche).
Pensare altrimenti sarebbe come accusare un giudice di aver coperto un reo, nonostante la sottoposizione a misura cautelare, solo perché in Italia i processi sono lenti.

http://azstarnet.com/news/local/pdf_fb90c780-3d26-11d


0
 

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