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Narrenfreiheit für einen Prior?

20. Jänner 2012 in Deutschland, 72 Lesermeinungen
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Der Würzburger Augustinerprior Peter Reinl hält es für „nicht entscheidend“, „welche sexuelle Orientierung, welches Geschlecht und welchen gesellschaftlichen Stand derjenige hat, der dem Gottesdienst vorsteht“.


Würzburg (kath.net) „Wichtig ist doch das Versammeln der Gemeinde zum Herrenmahl und nicht, dass dem ein unverheirateter, heterosexueller Mann vorsteht.“ Dies sagte der am 7.1.2012 zum Priester geweihte Prior der Würzburger Augustiner, Peter Reinl. Nach Angabe des „Main-Echo“ lehnt Reinl (Foto) die Trennung zwischen Klerus und Laien ab, ebenso die herausgehobene Stellung des Priesters in der katholischen Kirche, die Zeitung bezeichnete den Augustiner als „ausgewiesene(n) Kirchenkritiker“. Die Primiz in der Heimatgemeinde hat Reinl auf unbestimmte Zeit verschoben. „Ich würde gern ein Freudenfest dann geben, wenn die Kirche gelernt hat, dass es nicht entscheidend ist, welche sexuelle Orientierung, welches Geschlecht und welchen gesellschaftlichen Stand derjenige hat, der dem Gottesdienst vorsteht“.


Reinl trägt bewusst kein Ordensgewand. „Im Gespräch baut das Ordensgewand nach meiner Erfahrung eher eine Mauer auf“, sagte er dem „Main Echo“. Der Prior steht in ständigem Kontakt mit dem durch Papst Johannes Paul II. abgesetzten Bischof von Evreux, Jacques Gaillot. Dieser habe ihm in Sachen Priesterweihe geraten: „Solange es Widerstände gibt, lass es!“. Reinl hat sich deshalb erst jetzt, eineinhalb Jahrzehnte nach Abschluss seines Theologiestudiums und zwölf Jahre nach seiner Profess, zum Priester weihen lassen.

Das „Main-Echo“ verweist auch auf den ungewöhnlichen Auftritt der Facebook-Seite der Würzburger Augustinerkirche, dort ist der Ordensvaters Augustinus mit einer Weihnachtsmann-Mütze abgebildet. Dazu der Prior: „Er ist für mich ein Mitbruder. Und wie ich mit denen einen lockeren Umgang pflege, so auch mit Augustinus“.

Reinl sagte außerdem im Zusammenhang mit dem umstrittenen Umbau der Würzburger Augustinerkirche der Fernsehredaktion des Bistums Würzburg: es gehe darum, „dass wir beim Gottesdienst einfach merken, dass es ein gemeinsames Geschehen ist und dass wir miteinander Mahl halten. Wenn wir miteinander Brot und Wein teilen, dann ist es einfach naheliegend, dass ich auch mit denen, mit denen ich Brot und Wein teile, im Blickkontakt bin.“

Bistum Würzburg

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Foto Peter Reinl: © Diözese Würzburg


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