Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Mater populi fidelis
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung

Voßkuhle lehnt Laudatio auf Cohn-Bendit wegen Pädophilie-Vorwurf ab

18. März 2013 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der zum diesjährigen Theodor-Heuss-Preisträger nominierte Daniel Cohn-Bendit (Grüne) wird keine Festrede vom Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts gehalten bekommen, denn Mitte der 70iger Jahre hatte Cohn-Bendit pädophile Äußerungen gemacht


Berlin (kath.net) Daniel Cohn-Bendit (Foto), Abgeordneter der „Grünen“ im EU-Parlament und Autor eines Buches mit einem hochumstrittenen Pädophilie-Bekenntnis, ist von der Theodor-Heuss-Preis-Stiftung e.V. zum diesjährigen Preisträger nominiert worden. Der vorgesehene Festredner, Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, hat es daraufhin abgelehnt, die Laudatio zu halten. Darüber berichtete „Medrum“. Zwar hat Cohn-Bendit schon vor längerem erklärt, er würde heute seine damaligen Äußerungen so nicht wiederholen. Aber offenbar möchte Voßkuhle das Bundesverfassungsgericht offenkundig aus dieser höchst brisanten Verquickung heraushalten. Ein Sprecher des Gerichtes bestätigte „Medrum“ die Entscheidung von Voßkuhle, die Festrede abzusagen und erläuterte: Das Bundesverfassungsgericht sei „in ganz besonderer Weise gehalten, jeden Anschein zu vermeiden, es würde solche Aussagen billigen“.

Auch in Frankreich ist der Politiker der Grünen umstritten, so hatte nach Angabe von „Medrum“ der französische Politiker Philippe de Villiers in einer Diskussion im französischen Fernsehsender TF1 dem Politiker vorgeworfen: „Cohn-Bendit und seine militanten Freunde von 68 stehen am Anfang einer übergroßen Toleranz und Nachsicht für Exzesse aller Art. Jene, die geschrieen haben, es sei ‚verboten zu verbieten‘, indem sie das Ende aller Tabus und zuletzt der ‚sexuellen Repression‘ gefordert haben, sie sind moralisch verantwortlich für Perversitäten und Mißbrauch, die wir heute feststellen.“ Ungeachtet dieser Kritik und der jetzigen direkten Missbilligung von Voßkuhle hält die Theodor-Heuss-Stiftung aber weiterhin an ihrer umstrittenen Preisverleihung für Cohn-Bendit fest.


Der FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Meinhardt hat inzwischen auf seiner Facebook-Seite erklärt: „Die Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an den ultralinken Radikalgrünen Daniel Cohn-Bendit ist unglaublich. Dem Vorsitzenden Richter am Bundesverfassungsgericht Prof. Dr. Andreas Voßkuhle ist großer Respekt dafür zu zollen, dass er die Ehrungsansprache ablehnt. Diese Entscheidung ist so weit von den liberalen Grundprinzipien unseres ersten Bundespräsidenten entfernt, dass es schon abstrus anmutet, wie das Preiskomitee zu dieser Fehlentscheidung kommen kann."

Nach Angaben von „Medrum“ gehören zum Vorstand der Theodor-Heuss-Stiftung insbesondere die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (stv. Vorsitzende) und der Politiker der Grünen, Winfried Kretschmann. Zum Kuratorium gehören unter anderen Prof. Dr. Gesine Schwan (Vorsitzende), Armin Laschet (CDU), Prof. Dr. Dr. h.c. Jutta Limbach, Cem Özdemir (Die Grünen) und Alt-Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker.

Der ehemalige Schüler der Odenwaldschule Cohn-Bendit hatte in seinem Buch „Der große Basar“ Mitte der 70iger Jahre über seine Arbeit als Erzieher in einem Kindergarten u.a. folgendes wörtlich geschrieben: „Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet.“… „Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ‚Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?‘ Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.“

Foto Cohn-Bendit: © Wikipedia/ Marie-Lan Nguyen
This file is licensed under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported license

Die Möglichkeit zur Diskussion ist derzeit im kath.net-Forum


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  2. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  3. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  4. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  5. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  6. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  7. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  8. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  9. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  10. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch






Top-15

meist-gelesen

  1. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  2. Mater populi fidelis
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  12. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  13. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  14. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  15. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz