Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Skandal in München
  3. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  4. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  5. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  6. „Wie retten wir die Welt?“
  7. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  8. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  13. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  14. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

Pariser Polizei vereitelt Anschläge auf katholische Kirchen

23. April 2015 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Französischer Premier bei Solidaritätsbesuch: „Dieses Mal standen zweifellos die Christen, die Katholiken Frankreichs im Visier. Katholiken sollen weiterhin Messe besuchen“ - Islamist wollte offenbar während Sonntagsmesse Attentat verüben


Paris (kath.net/idea/red) Die französische Polizei hat unmittelbar bevorstehende Terroranschläge auf eine oder mehrere Kirchen verhindert. Dabei kam den Gesetzeshütern ein Zufall zur Hilfe. Das gab Innenminister Bernard Cazeneuve bekannt. Nach seinen Angaben hat die Polizei am 19. April einen 24-jährigen algerischen Informatikstudenten festgenommen, der bereits im vorigen Jahr als radikaler Muslim aufgefallen war. Er wollte sich vermutlich dem sogenannten „Heiligen Krieg“ in Syrien anschließen. Der Verdächtige hatte wegen einer Schussverletzung den Notarzt gerufen. Herzugerufene Polizisten entdeckten in seinem Auto ein Sturmgewehr, eine kugelsichere Weste und Munition. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stießen die Ermittler auf ein „Arsenal“ von Kriegswaffen. Aus dem dort ebenfalls aufgefundenen Informationsmaterial ging dem Innenminister zufolge unmissverständlich hervor, dass er noch am selben Tag Anschläge auf eine oder zwei Kirchen am Stadtrand von Paris geplant habe. Offenbar sollten die beiden katholischen Kirchen Saint Cyr und Sainte Thérèse während der Sonntagsmesse angegriffen werden.


Der französische Premierminister Manuel Valls hat die beiden katholischen Kirchen am Mittwochabend persönlich besucht, um ihnen seine Solidarität auszudrücken. „Dieses Mal standen zweifellos die Christen, die Katholiken Frankreichs im Visier“, stellte er wörtlich fest. Die Katholiken sollten weiterhin „in Ruhe die Messe besuchen“, dies sei die „schönste und stärkste Antwort, die wir dem Terrorismus geben können“, sagte Ministerpräsident Valls nach Angaben des katholischen Nachrichtenportals „aleteia“. „Frankreich hat ein außergewöhnliches christliches Erbe. Seine Kathedralen, Kirchen und Kapellen ziehen Touristen, Pilger und Gläubige… aus der ganzen Welt an. Dieses Erbe muss geschützt werden, doch es muss auch offen und zugänglich bleiben.“

Wer eine Kirche angreife, der greife dadurch ein „Symbol“, regelrecht „den Kern Frankreichs“ an. erläuterte der Ministerpräsident weiter. Die Terroristen hätten zweifellos in das Herz treffen wollen, um zu teilen und zu zerstören. Die Antwort darauf seien Einheit und Demokratie sowie die Fähigkeit zur Reaktion, wie dies die Franzosen bereits am 11. Januar gemacht hätten. Bei seinem Solidaritätsbesuch wurde Valls vom französischen Innenminister begleitet.

Das französische öffentlich-rechtliche Auslandsfernsehen „France24“ berichtete, dass von den über 45.000 Kirchen in Frankreich nur 200 überwacht würden, nämlich jene, die täglich von mehr als 1.500 Personen besucht werden. Die mangelnde Überwachung bezeichnete „France24“ als einen „Sicherheitsmangel, der dem Terrorismus zugutekommt“.

Hat der Täter eine 32-jährige Mutter umgebracht?

Der Tatverdächtige soll auch in die Ermordung einer Fitnesstrainerin verwickelt sein, die am 19. April in der Gemeinde Villejuif südlich von Paris erschossen auf dem Beifahrersitz ihres Autos aufgefunden worden war. Möglicherweise hat der Algerier versucht, ihr Fahrzeug zu rauben, um damit Terroranschläge zu begehen. Aus Ungeschicklichkeit habe er sich eventuell selbst ins Bein geschossen, so die Polizei.

Sein Opfer, die 32-jährige Aurelie Chatelain, stammt aus dem nordfranzösischen Caudrey. Die Mutter einer fünfjährigen Tochter hatte in Paris bei einem Pilates-Kurs mitgewirkt.

In der französischen Hauptstadt gilt seit den Anschlägen vom Januar die höchste Terrorwarnstufe. Islamisten hatten damals 17 Menschen bei Angriffen auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt umgebracht. Die drei mutmaßlichen Täter wurden bei Polizeieinsätzen erschossen.

Attentat auf zwei Pariser Kirchen wurde verhindert. Französischer Innenminister gibt Erklärung ab (französischsprachige Nachrichten)


Französischer Premier Manuel Valls beim Solidaritätsbesuch bei den beiden katholischen Kirchen, die beinahe zum Terrorziel geworden waren (französisch)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  8. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  9. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. Skandal in München
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. „Wie retten wir die Welt?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz