Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV
  3. Skandal in München
  4. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria

14. Jänner 2025 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Angreifer schossen während eines Gottesdienstes wahllos auf Gläubige und zündeten Häuser an – CSI-Vorsitzender Pfr. Peter Fuchs: „Es ist kein Zufall, dass gezielt friedliche Christen und ihre Kirchen angegriffen werden“


Abuja (kath.net) Bei mehreren Angriffen islamischer Fulani-Kämpfer auf christliche Gemeinden im sogenannten Middle Belt kamen in der Weihnachts- und Neujahrszeit über 50 Menschen ums Leben, wie nun bekannt wurde. Bewohner fühlen sich an das Weihnachtsmassaker von 2023 erinnert, bei dem rund 200 Menschen getötet wurden.

Nach den verheerenden Übergriffen von Weihnachten 2023 haben die Christen in Zentralnigeria für die mittlerweile vergangenen Festtage das Schlimmste befürchtet. Eine christliche Jugendorganisation warnte daher vor erneuten Angriffen auf Christen und forderte harte Maßnahmen gegen die islamistischen Fulani-Milizen, die seit Jahren christliche Dörfer attackieren. Tatsächlich versuchte das Militär die Menschen in der Region zu schützen – jedoch vergeblich. Fulani-Extremisten griffen auch 2024 über Weihnachten und Neujahr mehrere christliche Dörfer an. So wurden allein im Bundesstaat Benue 33 Menschen bei Überfällen auf fünf christliche Dörfer getötet. Die Angreifer schossen während eines Gottesdienstes wahllos auf Gläubige und zündeten Häuser an.


Zentralnigeria besonders bedroht

Besonders bedrückend ist die Situation für die Menschen im sogenannten Middle Belt, einer fruchtbaren, mehrere Hundert Kilometer breiten Zone, die sich quer durch Nigeria zieht und mehrheitlich von Christen bewohnt wird. Hier kommt es seit mehreren Jahren immer wieder zu Angriffen islamistischer Milizen auf die Bevölkerung.

Mittlerweile wurden Zehntausende getötet, Millionen sind aus der Region geflohen. Dahinter steckt eine tiefere Eroberungsstrategie, wie Pfarrer Peter Fuchs, Geschäftsführer von Christian Solidarity International Deutschland (CSI-Deutschland) meint. Für ihn sind die Angriffe klar religiös motiviert: „Nach offizieller Lesart handelt es sich beim Konflikt in Nigeria um einen zwischen Hirten und Bauern, bei dem es um Folgen des Klimawandels und landwirtschaftliche Flächen geht. Hinter den Übergriffen auf Christen stecken oftmals Kämpfer aus dem Hirtenvolk der Fulani. Die sind aber mehrheitlich muslimisch und haben eine lange Tradition des Dschihad. Sieht man genauer hin, trägt der Konflikt ganz klar religiöse Züge. Es ist kein Zufall, dass gezielt friedliche Christen und ihre Kirchen angegriffen und Priester und Ordensleute entführt und ermordet werden.“

Archivfoto (c) CSI


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  4. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  5. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  6. Skandal in München
  7. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  12. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  13. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz