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| Wirtschaftskrise am Golf drückt Zahl der Christen9. Juni 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung Viele Arbeitsmigranten unter den Christen auf der Arabischen Halbinsel - "Bescheidene, aber ermutigende" Fortschritten bei Religionsfreiheit. Kuwait-Stadt (kath.net/ KAP) "Wenn sich die Wirtschaftskrise verschlimmerte, könnten die Christen aus diesen Ländern wieder verschwinden, fast jedenfalls", sagte Ballin, seit 2005 Bischof in Kuwait und seit 2011 zuständig für die nördliche Arabische Halbinsel. Zwar rechne man für die nächsten 50 Jahre noch nicht mit einem Ende der Öl- und Gasvorräte; Ballin verwies aber auf Krisenmerkmale wie die Einführung einer Mehrwertsteuer in Bahrain und Saudi-Arabien sowie eine restriktivere Vergabe von Arbeitsvisa. Teils werde Ausländern der Zugang zu bestimmten Berufssparten erschwert. Geplant sei eine "einschneidende Verringerung ausländischer Arbeitskräfte", so Ballin. Im Blick auf die Religionsfreiheit in Saudi-Arabien sprach der aus Italien stammende Bischof von "bescheidenen, aber ermutigenden" Fortschritten. So dringe die Religionspolizei in jüngster Zeit nicht mehr in Privathäuser ein, in denen nicht-islamische Gottesdienste gefeiert würden. Die Zahl der Katholiken in dem wahhabitischen Königreich bezifferte Ballin mit 1,5 Millionen. Das Verhältnis zu den Regierungen in Nordarabien beschrieb Ballin im Wesentlichen positiv. Katar stehe neuen Kirchenbauten offen gegenüber. Dort wie auch in Bahrain herrsche Kultfreiheit für Christen. Erst kürzlich habe die bahrainische Regierung Baugrund für fünf neue Kirchen überlassen. In Kuwait hingegen habe man mehrfach vergeblich Bauanträge gestellt, obwohl auch dieses Emirat früher offen gegenüber dem Christentum gewesen sei, so Ballin, der der Ordensgemeinschaft der Comboni-Missionare angehört. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSaudi-Arabien
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