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Bischof Hanke: Über die Zukunft der Kirchensteuer nachdenken!

20. Jänner 2019 in Deutschland, 45 Lesermeinungen
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Bischof Hanke: Die Kirchengeschichte zeigt, dass durch die „Homöopathisierung des Anspruchs des Evangeliums“ kein geistliches Wachstum entsteht. Aber bedeutet die derzeitige Gestalt der Kirchensteuer nicht ein enges Junktim von Gnade und Geld?“


Eichstätt. (kath.net/pde) „Mehr Zeugenschaft und Nachfolge Jesu, weniger Institution und Verfasstheit“: für diese Perspektive einer Erneuerung der Kirche hat sich Bischof Gregor Maria Hanke beim Neujahrsempfang des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt ausgesprochen. Das bedeute auch bereit zu sein, auf Privilegien zu verzichten, die ohnehin bald nicht mehr der demographischen Realität des Christentums in der Gesellschaft entsprechen, so der Bischof von Eichstätt. Weniger auf die Absicherung der Kirche durch Geld und Institutionalisierung zu setzen und eine bescheidenere, ja eine ärmere Kirche zu wagen - „das schlösse wohl auch ein, über die Zukunft der Kirchensteuer nachzudenken“. Zwar habe die Kirche vielfältige Pflichten und Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und könne deshalb nicht von heute auf morgen aus dem gewachsenen System aussteigen. „Aber bedeutet die derzeitige Gestalt der Kirchensteuer nicht ein enges Junktim von Gnade und Geld?“


Die notwendige geistliche Erneuerung der Kirche ist nach den Worten von Bischof Hanke nicht zu erreichen, „wenn wir an Kirche und Glaube herumschrauben, als ginge es um ein Parteiprogramm, das es mehrheitsfähig zu machen gilt“. Die Kirchengeschichte zeige, dass durch die „Homöopathisierung des Anspruchs des Evangeliums“ kein geistliches Wachstum entsteht. Eben so wenig sei es ein Weg in einen geistlichen Aufbruch, wenn man unter Verweis auf den sexuellen Missbrauch nun eine kirchenpolitische Agenda abarbeiten wolle, die längst vorher in der Schublade lag.

In seiner Rede sprach sich der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt, Christian Gärtner, für mehr Agilität in Kirche, Politik und Gesellschaft aus. So warb er für die wirksame Verkündung des Evangeliums für eine „agile Pastoral“: „Jeder und jede von uns Getauften und Gefirmten muss sich dafür mitverantwortlich fühlen, der Kirche vor Ort ein Gesicht zu geben.“ Dadurch könne es vielleicht gelingen, das angeschlagene Vertrauen in die Kirche bei den Menschen zurückzugewinnen.

Foto: (C) PDE


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 24. Jänner 2019 
 

Mir wird hier eine "aufgesetzte moralische Attitüde" und "Eigendünkel" vorgeworfen

Dabei habe ich selbst hier freimütig bekannt, dass ich selbst nicht frei vom Neid auf andere war und manchmal auch heute noch bin.

Man muss als CHRIST bei sich SELBST anfangen in der Umkehr und Bekämpfung der Sünden, statt sie stereotyp von anderen - in diesem Fall - den Geistlichen - zu fordern.

Denn sonst fallen die betr. an mich gerichteten Vorwürfe um so mehr an den betr. Absender zurück!


0
 
 Bernhard Joseph 24. Jänner 2019 
 

@Diasporakatholik - Sie kennen Mt 19,21?

Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.

Müsste das nicht in besonderer Weise gerade für die Geistlichkeit gelten? Wird nicht der Heilige Franziskus auch deshalb als Heiliger in der Kirche verehrt, weil er diese Armut sichtbar(!) vorgelebt hat.

Bei Matthäus heißt es dann weiter: Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. (Mt 19,22)

Wo aber schon der Klerus eine unbändige Anhänglichkeit ans große Vermögen zeigt, wie soll dann eine glaubwürdige Verkündigung möglich sein?

Mir fällt bei Ihnen immer eine aufgesetzte moralische Attitüde auf, mit der Sie sich über andere erheben. Dieser Eigendünkel führt dann nicht selten zu recht seltsamen Aussagen, wie der, dass die Forderung an die Geistlichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen, ein bloßer Ausdruck des Neides sei.


3
 
 Diasporakatholik 23. Jänner 2019 
 

Persönliche Armut

Ich weiß z.B. dass Priester bei uns im flächenübergreifenden Bistum früher 10% ihres Einkommens für ihre Mitbruders in der DDR abzweigen - ein Akt der Solidarität, der aber nie öffentlich an die große Glocke gehängt wurde.

Wir hatten u.a. einen Steller Missionar als Ortsgeistlichen, dessen Gehalt natürlich an den Orden ging, der ihm selbst nur einen Teil für die persönl. Lebensführung zugestand.

Ob Priester oder Bischöfe hierzulande heute in Saus und Braus leben oder nicht außer ehrlich ihre Steuern (Steuerklasse I) zu zahlen, auch mit ihrem Einkommen noch gute Werke tun?

Ich würde jedenfalls schon um meines ewigen Seelenheiles willen als Geistlicher mir mit guten Werken buchstäblich "Schätze im Himmel" sammeln.

Einzelne Vergehen gibt es leider Gottes auch hier, darüber wird ja nicht zuletzt auch in den Medien zu Recht berichtet.

Aber man sollte nicht von solchen Einzelfällen auf alle schließen ' das ist unzulässige Pauschalisierung und letztlich Populismus.


0
 
 Diasporakatholik 23. Jänner 2019 
 

Sorry, Schreibfehler

Statt "Hochschulen" sollte es "Hochlohnland" heißen.

War wohl für die Autokorrektur ein zu exotischer Begriff.


0
 
 Diasporakatholik 23. Jänner 2019 
 

Neid ist nicht an Einkommenshöhe gebunden

Selbst ein ausreichendes bzw. gutes Einkommen schützt nicht vor Neid gegenüber anderen - diese Erfahrung habe ich wiederholt - nicht zuletzt bei mir selbst, wie ich hier selbstkritisch bekenne - gemacht.

Jede(r) sollte sich und sein Herz dahingehend selbstkritisch, ggf. auch in der Beichte!, prüfen - kann ich nur empfehlen.

Die Gehälter von Pastoralreferenten oder Priestern sind in der Höhe ähnlich denen staatlicher Beamten des höheren Dienstes, z.B. (Ober)studienräten - für Hochschulabsolventen mit abgeschlossenem Theologiestudium und entsprechender (Personal)-verantwortung in einem Hochschulen wie der BR Deutschland durchaus angemessen und eher im Vergleich zur freien Wirtschaft niedrigeren Bereich angesiedelt. Ähnlich verhält es sich mit den Bischofsgehältern, die der Besoldungsstufe von Leitern größerer Behörden des öffentlichen Dienstes gleichen und dort auch Eingruppierung sind.

Ob der Einzelne sein Gehalt wert ist und was er damit macht, ist eine gänzlich andere Frage


0
 
 leibniz 23. Jänner 2019 
 

Lieber Bernhard Joseph,
vor einigen Tagen kam in den Heute-Nachrichten, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgehe.
Die liege zum Teil an den horrenden Mieten in Deutschland.
Vermutlich ist der Redakteur, welche diese Nachricht ausgewählt hat, einfach neidisch?!
Ich habe einige Kollegen, welche nach 45 Berufsjahren so wenig Rente bekommen werden, dass sie nicht davon leben können. Wäre es nicht die Aufgabe der Kirche, diese Menschen zu unterstützen?
Das ist einfach eine Tatsache, dass die Armut in Deutschland immer mehr zunimmt. Was hat die Feststellung einer Tatsache mit Neid zu tun?
Wer keine Argumente hat, unterstellt anderen unlautere Motive. Dieses Vorgehen scheint immer mehr in Mode zu kommen.


5
 
 Bernhard Joseph 23. Jänner 2019 
 

@Diasporakatholik

Da ich finanziell keine Probleme habe, niemande, auch der Allgemeinheit nicht, zur Last falle, gäbe es für mich keinen Grund einem Priester sein Einkommen zu neiden.

Eine gänzlichz andere durchaus legitime Frage ist es jedoch, inwieweit in einer Kirche, die berechtigt den Anspruch erhebt, eine arme Kirche sein zu wollen, üppige Gehälter von Pastoralreferenten/innen, Priestern und Bischöfen, diesen Anspruch konterkarieren und so dem Auftrag einer glaubwürdigen Verkündigung massiv schaden.

Wie sehen Sie Mk 10,25?

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Trifft das bei Priestern nicht zu?

Neide ich auch einem Bischof seinen "Spass", wenn er Nackt-Selfies von sich an Seminaristen verschickt? Ist jetzt ja nicht von mir erfunden, sondern mittlerweile Realität in unserer Kirche!

Lässt sich Sittlichkeit im bloß Formalen auflösen, wie Sie es hier wieder vorerxerzieren?

Nein, da bleibt eben das Kamel vorm Nadelöhr stehen!


4
 
 Diasporakatholik 22. Jänner 2019 
 

Bei uns ist die Kirche geheizt.

Vielleicht mal das ansprechen, wenn's im Winter zu kalt ist?

Auch bzgl. der Predigten habe ich keinen Grund zur Klage, obwohl ich Sonntags meist mehrere höre (in der Kirche sowie im Radio oder Fernsehen).


4
 
 Diasporakatholik 22. Jänner 2019 
 

Besser für die Geistlichen beten statt Ihnen den Lohn zu neiden!

DAS geziemt sich für uns einfache Gläubige allemal - und ist auch für unser eigenes Seelenheil und das der Priester, Bischöfe und des Papstes weitaus zuträglicher, als ihnen ihr Einkommen zu neiden.

An letzterem wird gottlob eh keiner der hier Meckernden so schnell etwas ändern können, während das beharrliche Gebet auch bei anderen Menschen nachweislich hilft und etwas zum Guten bewirken kann.

Wir haben das wiederholt - gerade auch in der letzten Zeit! - selbst erfahren dürfen.


2
 
 griasdigott 22. Jänner 2019 

beheizte Kirchenräume

Zum einen sind die Kirchenräume sehr schlecht bis gar nicht geheizt, da gefriert sogar das Weihwasser.
Wenn man sich ganz warm anzieht, ist das nicht unbedingt ein Problem.

Leider oft die Wellness-Predigten und anderes, Stichwort:geschieden-Wiederverheiratete, Dauertthema "Flüchtlinge" usw.

Oft habe ich spürbar das Gefühl, dass der Gläubige nicht sehr willkommen ist. Wenigstens nicht der,der die Bibel kennt und die katholische Lehre.

Bereits mehrfach habe ich von Geistlichen gehört, dass, wenn jetzt keine Taufe anstünde, sie frei hätten. Für sie sei das ja Arbeit. Gerne wird dann auch versucht, ob nicht jemand anderer sich dafür findet, so letztlich bei einer Taufe ein verheirateter Diakon. Diese Taufe war übrigens sehr würdig gefeiert vom Glauben getragen!

Den Kommunion- und Firmunterricht geben auch die Eltern.

Man redet immer von Seelsorge. Wo ist sie nur?!


5
 
 Diasporakatholik 22. Jänner 2019 
 

Neid ist in der Welt weit verbreitet

Nicht umsonst wenden sich die letzten 2 Gebote des Dekalogs genau dagegen.
Und auch der HERR warnt z.B. in Mk7,22 bzw. Lk12,15 vor der mit dem Neid eng gekoppelten Habgier u.ä..

Ich selbst war übrigens in meinem Leben auch lange Zeiten nicht frei vom Neid auf andere - keine schöne Eigenschaft für einen, der sich Christ nennt.

Es ist im übrigen falsch, zu behaupten, die von den Kirchenmitgliedern gezahlten Kirchensteuern kämen ihnen nicht - zumindest mittelbar - zugute.

Ohne finanzielle Mittel hätten wir z.B. keine - im Winter beheizten - Kirchengebäude und kaum die vielen von der Kirche bezahlten Mitarbeiter bis hin zu den Geistlichen.

Lediglich dann, wenn ein Kirchensteuerzahler keines der Angebote der Kirche wie z.B. die kostenlosen Gottesdienste oder Sakramente oder sonstige Leistungen der Kirche oder ihrer Organisationen nie wahrnimmt, könnte man davon sprechen, dass in diesem Fall der K.-Steuerzahler KEIN Nutznießer ist - aber das ist dann SEINE freie Entscheidung.


3
 
 Diasporakatholik 21. Jänner 2019 
 


1
 
 griasdigott 21. Jänner 2019 

Das Märchen : es geht uns allen sehr gut

Über Internet kann man sich sehr schnell Informationen beschaffen.
ca 30 Millionen Menschen in Deutschland sind arm.
In deutschen Familien müssen meist beide arbeiten, um die explodierenden Kosten, speziell auch Miete und Nebenkosten zu stemmen. Die flaschensammelnden Rentner dürften mittlerweile bekannt sein.
Bei vielen reicht das Geld nicht, um gesunde Lebensmittel einzukaufen. Nicht jeder verkraftet nach einem arbeitsreichen Leben, sich bei der Tafel um abgelaufene Lebensmittel anzustellen.

Statistisch geht es Deutschland sehr gut, nur ist es leider so, dass wenige sich grosse Stücke vom Kuchen sichern und sehr viele sich den Rest teilen müssen.

Nur etwa 15 Millionen tragen das ganze System.

Für den Teller Essen müssen viele hart arbeiten.


6
 
 Diasporakatholik 21. Jänner 2019 
 

Größtenteils ist das hier wieder mal eine reine Neiddebatte

Ich selbst als mittlerweile im Ruhestand befindlicher Beamter gehöre auch einer Gruppe an, auf die gerne oft lauthals und trefflich geschimpft wird ("faul, inkompetent etc."), ohne etwas von der Materie zu verstehen.

Natürlich gibt es - wie in vielen Berufssparten - einzelne Exemplare, auf die das zutrifft; ich habe mich in meinem langen Berufsleben selbst damit herumschlagen müssen...

Aber Pauschalisierungen sind fast immer falsch: So auch z.B. über die Pastoral- oder Gemeindereferenten.

Neu ist mir zudem, dass Pfarrgemeinderäte von der Kirche bezahlt werden - hab ich zumindest noch nicht erlebt.

Bischof Hanke verstehe ich übrigens keineswegs so, dass er etwa die Kirchensteuer gänzlich abschaffen, sondern sinnvoller die Mittel einsetzen will.
Das findet durchaus meine Zustimmung.

Grundsätzlich wäre ich übrigens für eine von ALLEN Bürgern (auch Konfessionslosen etc.) zu entrichtende Kultursteuer nach italien. Vorbild, da kann jeder den Zweck selbst bestimmen.


6
 
 Chris2 21. Jänner 2019 
 

Wes Brot ich ess, des' Lied ich sing,

gell, Exzellenz Marx? Bislang war es das der schwarz-rot-grünen Multikulti-Träume, jetzt will er noch nicht einmal mehr den Begriff „christliches Abendland“ hören. Das muss man nicht mehr kommentieren. Ich sage nur noch: "Ziehen Sie bitte die nötigen Konsequenzen und treten Sie von allen Hirtenämtern zurück!"


7
 
 Chris2 21. Jänner 2019 
 

Direktzahlungen statt Kirchensteuer: wie?

Kann mir jemand sagen, wie man konstruktive kirchliche Gruppen unterstützen kann, ohne via KiSt das ZDK und anderes mitfinanzieren zu müssen? An welche Stelle im Vatikan wendet man sich am Besten?


2
 
 Andrzej123 21. Jänner 2019 
 

Modrow

Für mich ist diese ganze Diskussion nicht wirklich überzeugend. Bischof Hanke selbst lebt nicht von der Kirchensteuer, sondern von der beamtenähnlichen üppigen staatlichen Besoldung. Deren Abschaffung fordert er indessen nicht.
Es ist vielleicht interessant, mal einen Vergleich zu einer anderen, quasi entgegengesetzten, Sphäre zu machen. In der DDR kam bei den "gläubigen Genossen" die für dortige Verhältnisse etwas vermessene Lebensführung vieler Spitzengenossen mit "West Produkten" und abgeschottet z. B. in Wandlitz nicht gut an. Eine Ausnahme war Modrow, der in Dresden bescheiden in einem Plattenbau wohnte, was bei ihm übrigens echt und keine Show war, und ihm Popularität einbrachte. Er ist der einzige (oder einer der wenigen) SED Spitzenfunktionäre, der die Wende als aktiver Politiker einigermaßen unbeschadet überstanden hat.
Vielleicht in diesen Punkt ein Vorbild für einen Bischof? Bischof Hanke?


3
 
  21. Jänner 2019 
 

Geld ist das Geringste

Die paar Euro die ich zahle sind mehr egal. Ich würde euch mehr für die Kirche zahlen.

Schlimmer finde ich, dass in der Caritas immer weniger von den Gläubigen gespendet wird und immer mehr aus Zuschüssen des Staates kommt.

Wir sollten gutes Werk tun und viel Spenden für die Armen. Lt. Evangelium ist die Kirche berechtigt eine Steuer von den Gläubigen einzuheben, wen sie diesen das Evangelium predigt.

Wer ums Geld streitet, der ist weit weg von Jesus. Außerdem was machen die Gläubigen mit ihrem ganzen Geld. Großteils kaufen wir uns doch irgendwelche Sachen, die wir nicht benötigen. Wir sollen jeder etwas Spenden für die Armen der Welt. Das wenige was wir brauchen, dass sollten wir uns mit Danksagung gönnen.

Heißt es nicht unser tägliches Brot gib uns heute. Noch nie habe ich aber jemals einen Tag Hunger gelitten in Deutschland. Es geht uns allen sehr gut!

Aber sicher auch dir Kirche sollte gut umgehen mit ihren Mitteln.


5
 
 Norbert Langenfeld 21. Jänner 2019 

Der Schwanz wackelt mit dem Hund

In meinem Bistum gibt es nach offiziellen Angaben rund 65.000 hauptamtliche Mitarbeiter im kirchlichen Dienst. Die Zahl der Gottesdienstbesucher lag 2017 bei 166.032.
Schlussfolgerung: Im Hochgebet der Messe beten somit 2,55 Gläubige für einen, der "zu einem Dienst in der Kirche berufen ist".


7
 
 lakota 21. Jänner 2019 
 

Gegen eine Kirchensteuer

hätte ich gar nichts. Da wir ja eine Weltkirche sind, gäbe es viele Projekte die man unterstützen könnte, Ostpriesterhilfe, Kirche in Not oder in Deutschland die FSSP in Wigratzbad.


3
 
 Maxim 21. Jänner 2019 
 

Diasporakatholik

Sie glauben also in der letzten Konsequenz, Bischof Hanke soll die kath. Kirche verlassen.
Wer bezahlt Sie denn?


8
 
 Maxim 21. Jänner 2019 
 

katholisch-gern

Die Zahlen stammen vom Münchner Ordinariat selber.
Ansonsten, woher haben Sie Ihre Zahlendeutung?
Tatsächlich sind die vom Ihnen aufgeführten Personen -Kategorialseelsorge arbeitenden Pastoralen Mitarbeiter in Krankenhaus, Gefängnis, Schule etc. --in den Zahlen der seelsorglichen Dienste erfasst also sehr wenige in den ZAHLEN des Ordinariats enthalten.
Die Zahlen wurden mir von einem ehemaligen im Ordinariat beschäftigten Priester bestätigt, der wegen der z.T. unkatholischen Gebahren einiger Mitarbeiter das Ordinariat wieder verlies und sich eine Pfarrei suchte.


6
 
 Bernhard Joseph 21. Jänner 2019 
 

@katholisch-gern / @Diasporakatholik

Es ist doch bemerkenswert, dass die Kirchensteuer in unserem Land immer von denen vehement verteidigt wird, die vom System üppig partizipieren.

Merkwürdigerweise gedeiht katholische Kirche und Gemeinde weltweit auch ohne Kirchensteuer, nur in D glaubt man, die Kirche ginge unter, wenn man die Kirchensteuer abschafft. Klar, die unzähligen Pastoralrefenten/innen-Posten wären ohne die üppigst fließende Kirchensteuer nicht zu finanzieren, was durchaus zu einer Hebung des Glaubensniveaus beitragen würde.

Auch hätte so manche Gemeinde, in der sich lediglich noch die "Wir sind Kirche" Relativisten im Pfarrgemeinderat tummeln, ein finanzielles Problem, weil keiner bereit wäre, diese Selbstdarstellung zu alimentieren.

Interessant auch, dass für Sie beide die Frage der Glaubwürdigkeit, Stichwort "arme Kirche", keine Rolle spielt. Statt dessen wieder nur die autoritäre Drohung, wem es nicht passe, könne ja zu den Freikirchen wechseln.

So schafft sich hierzulande Kirche sukzessive ab!


16
 
 ThomasR 21. Jänner 2019 
 

neben Fragen über die Zukunft der Kirchensteuer gibt es auch

Fragen über Kirchensteuer heute
(sonst bin ich erstmal für die Halbierung des Kirchensteuersatzes)
5% der Kirchensteuereinnhamen (es ist viel weniger als Gesamteinnahmen der Kirche)investiert in den Lebensschutz würde ausreichen um ein Netz von Frauenhäusern für ungewollt schwanger gewordene sozial schwache und jugendliche Frauen einzurichten und zu betreiben und damit die Abtreibungsquote um bis zu 10% höchstwarscheinlich zu reduzieren.
10% entspricht ca 10 TSD Menschen von um 100 TSD Abtreibungen im Jahr davon um 80 TSD durch Frauen christlicher Herkunft.
Leider bis dato die Amtskirche, die die Kirchensteuer erhebt und verteilt war keinesfalls bereit.
Bildung von Rücklagen(oft investiert in die Industrieanleihen, Industrieanteile wie Weltbildvertrag und oft Fondsanteile)ohne Finanzierung des Lebensschutzes bringt keine Zukunft weder für die Kirche noch für die Gesellschaft
Leider Kirchenvolk ist an der Verteilung der Kirchensteuereinnahmen nicht beteiligt(hier entscheidet Amtskirche)


8
 
 Diasporakatholik 21. Jänner 2019 
 

@ katholisch gern

Sie haben völlig recht mit Ihrem Beitrag: "Warum Abschaffung".
Ich kenne in meinem eigenen überschaubaren Umfeld mehr als genug kirchenbedienstete und alimententierte Personen bzw. Einrichtungen, für die ich wirklich gerne meine Kirchensteuerbeiträge hergebe.
Wem das mit der Kirchensteuer hierzulande nicht passt, kann ja zu einer evangelischen Freilich wechseln, wo die Kichenbeiträge von ihm selbst an die jeweilige eigene Gemeinde entrichtet werden.
Ob das besser ist?


3
 
 Bernhard Joseph 21. Jänner 2019 
 

Die Kirchnesteuer ist eine Pervertierung des Glaubens

Die Kirchensteuer führt dazu, dass der staatliche Einfluss auf die Kirche immer weiter zunimmt und aus einer Glaubensgemeinschaft sukzessive ein sich selbst genügender Sozialkonzern wird, in dem es sich recht nett leben lässt, zumindest wenn man einen gehobenen Posten in den Sozialeinrichtungen inne hat.

Die Kirche verliert auch deshalb in unserem Land rasant an Glaubwürdigkeit, weil die Kirchensteuer deutlich macht, worum es einflussreichen Gruppen in der Kirche gerade geht: Pfründesicherung!

Der Glaube ist längst zur Nebensache geworden, zur bloßen Ware, die man zeitgemäß zu vermarkten sucht.


13
 
 girsberg74 21. Jänner 2019 
 

Das Problem ist nicht eine Abschaffung als solche!

@katholisch-gern „Warum Abschaffung?“

Das Geld als Speckgürtel lenkt vom Evangelium und von seiner Verkündigung ab, der Glaube verliert an Überzeugungskraft.

Wer mit dem Glauben Probleme kriegt / hat, weicht aus, zieht andere mit; sucht dann je nach nach Status und Statur persönliche Be[s]tägigung in der Politik, im Konsum oder in Sex – oder gleich in allem.

Das „Negativ“-Beispiel aus Lateinamerika beweist doch nur das, was hier mit der Kirchensteuer geschehen kann: man verfügt über Geld, lässt es sich wohl sein und/oder lässt „die Puppen tanzen“.

Zuletzt: Für einen überzeugten und überzeugenden Glauben gibt es immer Geld; ohne Zwang!


6
 
 Andrzej123 21. Jänner 2019 
 

@Klostermann

Danke :)


5
 
 Klostermann 21. Jänner 2019 

Wo bleibt Gott?

Ich lese viele Artikel in verschiedenen kirchlichen Zeitungen und Internetseiten, von Liberalen und Konservativen, sowie die offiziellen vatikanischen Seiten. Drama da, Drama dort, Verordnung hier, Verordnung neu, Symposium da usw. Was ich nicht lese oder finde in all den Geschriebenen von all den Theologen und angeblichen Fachleuten, es wird nicht mehr über Gott berichtet oder geschrieben. Kein Wort mehr über Jesus, kein Wort mehr über die frohe Botschaft, kein Wort mehr über den heilbringenden Glauben. Jeder Bischof ist nur mehr damit beschäftigt, wie leite ich mein Bistum um ja nicht mit wem anzuecken. Nur immer schön brav bleiben um politisch korrekt zu sein. Eine gute Presse tut gut und bringt etwas auf der Karriereleiter. Gottesdienste werden meist nur mehr schnell runtergeratscht und nicht mehr gefeiert. Die Gotteshäuser oft für medienwirksame Veranstaltungen missbraucht, da gibt es keinen Platz mehr für Gott. Und solange es solche Oberhirten gibt, bleibt Gott leider verborgen


15
 
 katholisch-gern 21. Jänner 2019 
 

@ Pamir

Woher stammen den diese Zahlen des Bistums München und Freising und woher die Deutung? Die Anstellungsebene Ordinariat heißt noch lange nicht, dass die Leute alle vor Ort hocken, darunter sind auch in der Kategorialseelsorge arbeitenden Pastoralen Mitarbeiter in Krankenhaus, Gefängnis, Schule etc. zu finden.


4
 
 katholisch-gern 21. Jänner 2019 
 

Warum Abschaffung?

Überall muss man für seine Mitgliedschaft einen Beitrag leisten. Deswegen zahlen Katholiken auch ihrem Einkommen angemessene Kirchensteuer. Würde sie nicht vom Staat eingezogen, müsste jede Pfarrei einzeln bei ihren Leuten zusehen, wie sie zum Geld kommt. Das ist nämlich weltkirchlich gesehen der häufigste Fall. Ansonsten werden die Stolgebühren wieder eingeführt. Wäre das wirklich besser? Wäre des gerechter? Nein, keinesfalls. - Und übrigens: Ohne Geld wird die Verkündigung, die Missionierung etc. keinesfalls besser. Was die Abhängigkeit von Großspendern bedeutet, kann man sehr gut in Lateinamerika betrachten: Superreiche Evangelikale und Pfingstler ziehen den Armen ihr letztes Geld aus der Tasche ... um des Seelenheiles willen. So etwas möchte ich in Deutschland nicht erleben.


4
 
 girsberg74 20. Jänner 2019 
 

Die alte Geschichte:

Die weiterführenden Gedanken kommen nie von den Satten und Vollen.

Ohne auf Einzelheiten einzugehen: Es werden sich bestimmt noch Bischöfe anschließen, die zwar auch Geld brauchen, doch eine andere Prioritätenliste führen.


10
 
 Fragezeichen?! 20. Jänner 2019 
 

Ja genau, das hat Papst Benedikt schon vor Jahren gesagt...

Der Teufel sagt sich vermutlich : „Gib der Kirche 50 Jahre lang ordentlich Geld und am Ende hat sie sich von selbst erledigt!“
Nicht nur unser vom Terminus kommunistisch angehauchtes Zentralkomitee ZDK (erklärt sich für unsere Vertretung) sondern auch unser BDKJ, unsere KfD, schwule Priester und viele weitere Karrierefrauen und -männer sowie linksgrünorientierten kirchlichen Weltverbesserer werden alle fürstlich aus Kirchensteuermitteln finanziert, sondern Sie sind sich auch alle einig hinsichtlich notwendiges Frauenpriestertum, Genderideologie, Förderung der Kinderbetreuung durch den Staat anstelle durch die eigene Mutter und Familie, gegen den angeblich autoritären Papst und Romtreue, für Interkommunion, synodale Prozesse, dafür kaum mehr Beichte, Anbetung, Mission und Marienfrömmigkeit aber dafür Auflösung des Hirtenverständnisses von Priestern, u.v.a.m.. Das erkennt Bischof Hanke überaus realistisch. Vermutlich löst sich unsere Wirtschaft sehr viel schneller auf u. beflügelt es.


14
 
  20. Jänner 2019 
 

Das Problem der staatseingezogenen Kirchensteuer ist für den

gläubigen Katholiken ganz einfach auf den Punkt zu bringen: Es werden damit sehr viele sündhafte Projekte und Aktivitäten finanziert, die dem Willen Gottes massiv entgegenlaufen.

Was ist zu tun? Sobald ich beruflich weniger eingespannt bin und ein Zeitkontigent habe, werde ich den Weg durch die Instanzen der kanonischen Gerichtsbarkeit gehen, falls mein zuvor stattfindender Austritt aus dem Steuerzahlerclub widerrechtlich(!) (nach Papst Benedikt) in irgendeiner Weise sanktioniert werden sollte von den geldgierigen DBK-Fürsten. Ich kann allen nur das gleiche raten: sobald Sie Zeit und Nerven haben, machen Sie Schluss mit einem unseligen Steuerbeitrag, der eben auch dem ZDK, der Gender-Ideologisierung und der Islamisierung zugute kommt. Sagen Sie Ihrem Pfarrer, dass Sie in vollem Sinne katholisch gläubig sind, und dass Sie auch weiterhin nach Ihren Möglichkeiten die katholische Kirche unterstützen werden. Niemand darf Sie dafür bestrafen. Tausende sind schon diesen Weg gegangen!


16
 
 Maxim 20. Jänner 2019 
 

Diadochus

Nur ein paar Zahlen zum Verhältnis Seelsorge und Verwaltung:
Beispiel München aus den Jahren 2015 oder 2016:
Seelsorge 1016(Priester, Diakone und Pfarreferneten-innen):
- Ordinariat um die 1550. Allerdings einschließlich der Putzfrauen, deshalb keine so genaue Zahl.


7
 
 FJansen 20. Jänner 2019 
 

Bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten

Das Regelungsinstrument der Kirchensteuer ist eine in sich wertneutrale Form der Unterhaltung von Seelsorge, Gemeindedienst und Caritas. Es hat seine Wurzeln in der bereits im Alten Reich (962-1806) engen Verbindung zwischen Imperium und Kirche. Es ist naiv und wider die Vernunft, dieses bewährte System der finanziellen Sicherung in Frage zu stellen. Über die konkrete Verwendung der Mittel lässt sich streiten. Doch ist festzuhalten, dass die römisch-katholische Kirche in Deutschland im Vergleich zu den meisten Staaten in Europa im öffentlichem Leben, in den Institutionen und vor allem im Gemeindedienst noch eine relativ hohe Anzahl praktizierender Christen verfügt. Wenn sich dort und in den Gremien vielerorts ein fragwürdiges Eigenleben herausgebildet hat, so sollte man die Ursache in erster Linie in der Laxheit der päpstlichen Autorität gegenüber den Ortskirchen sehen. Es bedarf der klaren Vorgaban und deren Überwachung, sonst kommt es zur Anpassung an das Umfeld.


8
 
 Habakuk 20. Jänner 2019 
 

Märtyrerbischof

Ja, Bischof Hanke hat das Grundübel unserer Kirche in DE erkannt. Schon Benedikt hatte es in Freiburg angesprochen, aber Zollitsch wollte gleich exkommunizieren. Unsere Diözesen und Pfarreien ersticken in Organisation und im Management von Millionen von Euro am Sinn und Wesen der Kirche vorbei und ohne entsprechende Ausbildung. Aber Geld ist Macht und Macht verführt. Die Gehälter und der Lebensstil vieler Bischöfe, Priester und Angestellten stehen nicht mehr im Einklang mit dem Evangelium und belasten die Glaubwürdigkeit unserer Kirche mehr als die sexuellen Übergriffe. Geld hat Glauben ersetzt und deshalb sind die Kirchen leer. Da lebt und strahlt nichts mehr, da wird nichts mehr verlangt, die Predigten sind wellness und alle tun nur ihren Job wie in jedem Unternehmen.

Zur Rettung unserer Kirche wäre es an der Zeit, dass die Bischofskonferenz dieses Thema ernsthaft betrachtet und sich nicht immer nur politische Themen aufzwingen läßt.


12
 
  20. Jänner 2019 
 

Spannend!!!

Nach viel bischöflichen Gequatsche aus München, Osnabrück, Hildesheim usw. melden sich nun die echten Oberhirten, die diesen Namen verdienen: erst Voderholzer aus Regensburg; jetzt Hanke aus Eichstätt. Ich blicke voll Neid Richting Bayern. Wenn da nur München nicht wäre.


25
 
 nazareth 20. Jänner 2019 
 

Ja Danke!

Die Gläubigen unterstützen gerne freiwillig Hirten und deren Evangelisation oder Nächstenliebeeinsatz...Teilen zeigt auch das biblische "Seht wie sie einander lieben" klarer,konkreter. Evangelisation,Lehre,Gottes Heilswirken ist wieder im Mittelpunkt. Höchst!peinliche Werbung im Kino für die Kirchensteuer fällt weg! Ja! Wir sind dabei! Amen!!!


23
 
 Diadochus 20. Jänner 2019 
 

Schwerpunkt

Endlich ein Bischof, der bereit ist, den richtigen Schwerpunkt zu setzen hin zum Evangelium. Die Sorge des Bischofs, die Kirche habe vielfältige Verpflichtungen und eine Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, kann ich entkräften. Vieles davon ist fauliges Fallobst und ein unnötiger Ballast. Viele Mitarbeiter halten nur des üppigen Geldes wegen an der Kirche fest. Der Glaube ist weitgehend verdunstet. Es ist zwar ein gewachsenes System. Die Bischöfe aber sollten nicht damit warten, bis es der Kirche mit Gewalt genommen wird. Das wird sowieso so kommen. Die linken Feinde lauern darauf. Noch zur geistigen Erneuerung: Eine "agile Pastoral", so der Vorsitzende des Diözesanrates Christian Gärtner, ist zwar gut gemeint, aber auf Sand gebaut. Diese kann nur noch mit dem Rosenkranz in der Hand gelingen. Wer ist dazu bereit? Da unterstütze ich Bischof Hanke gerne.


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 Montfort 20. Jänner 2019 

Danke, Herr Bischof Hanke, für Ihre geistlichen Überlegungen

und Anstöße!

Wohingegen leider die Aussagen des Vorsitzenden des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt, Christian Gärtner, "für mehr Agilität in Kirche, Politik und Gesellschaft" typisch nichts-sagender Laienfunktionärs-Sprech sind.

"Agilität ist ein Merkmal des Managements einer Organisation (Wirtschaftsunternehmen, Non-Profit-Organisation oder Behörde), flexibel und darüber hinaus proaktiv, antizipativ und initiativ zu agieren, um notwendige Veränderungen einzuführen." (Wikipedia)

Klingt ja nett ;-)
Doch: Bitte, wohin soll "die Reise" gehen?!


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 Adamo 20. Jänner 2019 
 

Über die Kirchensteuer neu nachdenken!

Ein Kirchensteuer-Splitting könnte man doch machen, indem der zweckgebundene Teil der Einnahmen in einen Diözesan-Ausgleichstopf fließt, mit dem wie beim Länderfinanzausgleich die ärmeren Diözesen bezuschusst werden und

der andere Teil des Splittings in die Unterstützung der Missionen geht, in denen neben der Armutsbegrenzung auch ihre Priesterausbildung finanziert werden kann.

Ausserdem wäre der Abbau der Finanzierung von völlig aufgeblähten Diözesan-Verwaltungen nowendig, die

a) kontraproduktiv und ineffizient sind
b) die für unseren Glauben bisher rein gar nichts gebracht haben als nur Papier zu ihrer Selbstbestätigung.


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 borromeo 20. Jänner 2019 

Entweltlichung

"Weniger auf die Absicherung der Kirche durch Geld und Institutionalisierung zu setzen" -

Ja, ich glaube, das ist genau der richtige Ansatz, um sich aus dem deutschen trägen und materiell übersättigten, überorganisierten und überformalisierten Modell Kirche zu verabschieden. An dessen Stelle darf aber nicht einfach Leere treten, sondern es müssen mit einfachen, aber kräftigen und wirksamen Mitteln die Verkündigung des Evangeliums wieder aufgenommen werden und klare und wahrhaftige Katechesen über die unverkürzte Überlieferung und Lehre der Kirche stattfinden.

Das ist genau das, was Papst Benedikt XVI. schon 2011 mit Entweltlichung gemeint hat. Dieses sein Ansinnen ist offensichtlich bei Bischof Hanke aber auch bei Bischof Voderholzer in guten Händen.


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 Stefan Fleischer 20. Jänner 2019 

Okay

Aber, ohne eine gezielte Neuevangelisation, d.h. ohne eine wesentliche Verbesserung der Verkündigung geht es nicht. Wie sollen die Menschen aus dem Glauben leben, wenn sie nicht mehr wissen, was sie glauben sollen, was unsere Kirche lehrt und was nicht? Doch wie sollen sie es wissen, wenn ein mehr oder weniger grosser Teil derjenigen, welche eigentlich mit der Verkündigung betraut wären, das selber nicht mehr zu wissen schient, oder vielleicht sogar selber nicht mehr glaubt, und deshalb nicht mehr bereit und fähig ist, zu lehren? Ohne das nötige Glaubenswissen aber geschieht das, was wir heute erleben: "Jeder glaubt, was er will, keiner glaubt, was er soll, aber alle glauben mit." So aber ist keine Kirche glaubwürdig.


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 griasdigott 20. Jänner 2019 

Grossartig!

Grosses Danke an Bischof Hanke!
Ja, die Kirchensteuer ist zur Zeit ein Junktim, eine Koppelung von Gnade und Geld. Das gehört wirklich dringendst abgeschafft!
Ganz wichtig auch die geistliche Erneuerung, statt Homöopathisierung eine geistliche Potenzierung.
Ja, nun ganz offiziell : die kirchenpolitische Agenda liegt bereits in der Schublade und mit Verweis auf den sexuellen Missbrauch soll diese nun abgearbeitet werden.
Nun haben wir zwei mutige Bischöfe, Voderholzer und Hanke, die Rückgrat zeigen, die sich als Hirten erweisen.
Grossartig! Danke!


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