Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  10. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Alle Macht den synodalen Räten?
  15. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung

‘Niemals die Sprache des Zeitgeistes sprechen’

10. Juni 2019 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Konrad Zdarsa hat die Festfeier von Pfingsten als „Frohe Botschaft und Auftrag zugleich“ bezeichnet. Das Heil, das uns in Jesus Christus sichtbar erschienen sei, müsse allen Völkern gepredigt werden.


Augsburg (kath.net/pba)
Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat die Festfeier von Pfingsten als „Frohe Botschaft und Auftrag zugleich“ bezeichnet. Das Heil, das uns in Jesus Christus sichtbar erschienen sei, müsse allen Völkern gepredigt werden, sagte er heute im Hohen Dom während seiner Pfingstpredigt. Wirkungsvoll verkündet werden könne es nur in der Kraft des Heiligen Geistes. Und zu Ende gesprochen sei das Wort der Verkündigung erst dann, wenn es gehört, angenommen und in die Tat umgesetzt worden sei. „Ja, liebe Schwestern und Brüder, wir sitzen in einem Boot“, richtete sich der Bischof an die Gläubigen. „Verkündigung ist keine Einbahnstraße. Predigt ist nicht nur ein Auftrag an den Prediger, sondern ebenso an die Hörer.“

Zugleich stellte Bischof Konrad die Frage, ob die, die „den unterschiedlosen Zugang zu allen Ämtern der Kirche fordern, darüber im Klaren sind, dass solcher Zugang auch den Zugang zu einer hohen Verantwortung bedeutet, die niemand aus eigenem Anspruch und eigener Kraft zu übernehmen und zu tragen vermag?“ Darum dürfe schon gefragt werden, wie Weltchristen, denen doch die besondere welthafte Gestalt eigen sei, ihren Weltauftrag zur geistlichen Durchdringung ihres Umfelds einfach so vernachlässigen und übergehen könnten.


Bischof Konrad weiter: „Der mögliche Missbrauch von Macht wird doch nicht dadurch verhindert, dass man möglichst viele unterschiedslos daran zu beteiligen versucht, anstatt sich auf die Macht, die Vollmacht der Kinder Gottes zu besinnen und alle geistliche Vollmacht auf ihre geistlichen Wurzeln zurückzuführen. Ich habe doch mein Priestertum und mein Bischofsamt nie als verdient, erkämpft und erworben angesehen.“ Die Sendung am Ende einer jeden heiligen Messe sei darum ein Aufforderung zu einem neuen Beginn. Nämlich hinauszugehen und die heilige Messe mit dem Brot des eigenen Lebens zu feiern und sich für die Mitmenschen in einen anderen Christus verwandeln zu lassen.

Die Wahrnehmung dieses Auftrages sei konkret, so Bischof Konrad. Christus selbst rufe sie uns wiederholt im Evangelium zu: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht.“ Gebe es eigentlich noch eindeutigere Kriterien, fragte deshalb der Bischof? „Meine Sehnsucht nach einer einfachen Kirche ist in der Klarheit und Einfachheit des Gotteswortes grundgelegt. Und wer es beherzigt, ist nicht in der Versuchung, die Verkündigung des Evangeliums und die Entscheidung dafür regionalisieren und nationalisieren zu wollen“.

Die Frohe Botschaft richte sich an alle Völker und an jeden einzelnen Menschen, unterstrich Bischof Konrad. Dabei gelte für alle Zeiten, dass diejenigen, die diese Frohe Botschaft verkünden, die Sprache des eigenen Glaubens und zugleich die Sprache derer sprechen müssten, zu denen sie von Gottes Geist gesandt seien. Er hob hervor: „Die Sprache des Geistes sprechen und die Sprache der Zeit, niemals aber die Sprache des Zeitgeistes.“ Denn es sei ein Wunder des Geistes Gottes selbst, dass bis zum heutigen Tag der eine Glaube in unzähligen Sprachen dieser Welt verkündet, bewahrt und bezeugt werde.

Die Verkünder müssten sich dabei sagen lassen: „Wenn es nicht die Sprache des Geistes ist, die ihr sprecht, erreicht ihr die Herzen nicht.“ Bischof Konrad nannte dies ein „Dilemma unser Verkündigung“. Es sei zugleich ein Dilemma derer, die diese Verkündigung hörten, wenn sie meinten, schon alles zu wissen oder gar davon überzeugt seien, alles besser zu wissen, ihre Herzen aber hartnäckig fest verschlossen hielten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Diadochus 10. Juni 2019 
 

Zeitgeist

Danke kath.net, dass Ihr die Predigt meines Heimatbischofs Konrad Zdarsa aufgreift. Bischof Zdarsa wurde in der Augsburger Allgemeinen vor kurzem sinngemäß vorgeworfen, er wäre sehr ruhig und in der Öffentlichkeit nicht wahrnehmbar. Bischof Zdarsa konterte, die Presse würde über ihn nicht berichten und sie würden ihn ignorieren. In seinen Predigten habe er sehr wohl was zu sagen. Es ist ein Dilemma. Viele sprechen nur noch die Sprache des Zeitgeistes. Sie sind blind geworden für die Sprache des Hl. Geistes. Bischof und Gläubige reden aneinander vorbei. Bischof Konrad Zdarsa hat sehr wohl was zu sagen. Seine Predigt verdient eine Beachtung.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pfingsten

  1. Jugend feiert Pfingsten in 5 Ländern
  2. Papst und Gläubige weltweit beten Rosenkranz gegen die Pandemie
  3. Komm, der jedes Herz erhellt
  4. Gebetsaktion in prominenten Kirchen vor Pfingsten
  5. Salzburger Erzbischof predigte mit Schlagzeug-Solo
  6. Der Heilige Geist, der Tröster
  7. „Bewahre uns vor Verwirrung und Sünde…“
  8. Komm, o Geist der Heiligkeit! Aus des Himmels Herrlichkeit!
  9. Vorbereitung auf Pfingsten
  10. "Der Heilige Geist führt uns in die Wahrheit Gottes ein, die Liebe"







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  6. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz