Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

„Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“

7. Jänner 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die bevorstehende Trennung wegen Streit über Umgang mit Homosexuellen betrifft auch die Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland.


Frankfurt a.M. (kath.net) „Die weltweit strukturierte Evangelisch-methodistische Kirche (EmK; englischer Name: United Methodist Church, UMC) steht kurz vor einer Trennung. Hintergrund dafür ist der seit Jahrzehnten schwelende Streit über den Umgang mit Homosexuellen in der Kirche. Ein jetzt vorgelegter Kompromiss spricht sich für eine Trennung aus als ‚das beste Mittel, um unsere Differenzen zu lösen““. Darüber informiert die EmK Deutschland in einer Presseaussendung. Die EmK steht Presseberichten nach vor einer Spaltung, kath.net hat bereits berichtet

Vorgesehen ist, dass sich die EmK öffnet und gleichzeitig sich der „traditionelle Teil“ von ihr trennt. Die Trennung ist „weltweit“ vorgesehen. Basis dafür ist der „der jetzt vorgelegte Bericht einer international besetzten Arbeitsgruppe, der vom internationalen Bischofsrat unterstützt wird“. Über die Vorlage wird im Mai abgestimmt werden.


„Nach jetzigem Stand wird damit die weltweite Evangelisch-methodistische Kirche (United Methodist Church) als Kirche fortbestehen, in der es wie schon in der bisherigen Praxis Platz für verschiedene Frömmigkeitsausprägungen und Überzeugungen geben wird. Hinsichtlich der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und der Ordination Homosexueller wird sich die bestehende Kirche öffnen. Dazu sollen aus der weltweit gültigen Kirchenordnung die bisherigen restriktiven Passagen hinsichtlich des Umgangs mit Homosexuellen entfernt werden. Die sich gegen die Öffnung positionierenden Teile der Kirche werden eine neue, traditionell orientierte methodistischen Kirche bilden (new traditionalist Methodist denomination). Diese wird sich von der EmK trennen und unabhängig strukturieren. Aus dem bisherigen gemeinsamen Kirchenvermögen erhält diese neue methodistische Kirche 25 Millionen US-Dollar (22,4 Millionen Euro)“, informiert die Presseaussendung weiter.

Diesem Vorschlag waren internationale Gespräche vorausgegangen, an denen seit August vergangenen Jahres sechzehn Vertreter der Kirche beteiligt waren. Angeleitet wurden die Gespräche durch den unentgeltlich arbeitenden Mediators Kenneth Feinberg, der in den USA schon viele komplizierte Mediationsprozesse begleitete.

Mit der Trennung „könne jeder Teil der Kirche ‚seinem theologischen Verständnis treu bleiben und gleichzeitig Würde, Gleichheit und Integrität anerkennen sowie den Respekt gegenüber jeder Person bewahren‘“.

Für die Methodisten in Deutschland bedeutet der Vorgang nach Einschätzung von Bischof Harald Rückert (Frankfurt a.M.): Der vierzig Jahre andauernde Konflikt, der sich in den vergangenen zwei Jahren zugespitzt hatte, könne befriedet werden, weil sich erstmals alle beteiligten Gruppen auf einen Vorschlag einigen konnten. Rückert selbst empfinde zwar „viele Schmerzen, weil es um die Trennung unserer Kirche geht, aber es ist wohl die unausweichliche Realität“. Bei allem Schmerz sei das Ergebnis nun doch so, „dass es einen respektvollen Weg eröffne, auf dem unsere Kirche in Deutschland weiterhin Teil der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche bleiben kann“. Aus innerkirchlicher Sicht „ist das Besondere der jetzigen Situation die einstimmige Einigung auf den jetzt gemeinsam vorgelegten Vorschlag“.

Rückert wertete den Vorschlag für die diskutierte schwierige Lage der Kirche als eine gute Nachricht, „weil wir Teil der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche bleiben können“.

Link zur Homepage der Evangelisch-methodistischen Kirche Weltweite EmK vor respektvoller Trennung


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  2. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  3. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  4. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  5. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  6. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  7. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“
  8. Ehe für alle – „Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an“
  9. Evangelische Kirchengemeinde versteigert Gottesdienstthema auf ebay
  10. Wie sich die evangelische Kirche selbst abschafft







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz