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| Wenn sich der Islam radikalisiert8. Februar 2020 in Chronik, keine Lesermeinung Angriffe auf Christen in einem ursprünglich friedlichen Land - Ein Beitrag aus der VISION2000 Wien (kath.net/VISION2000) Sie unterrichten als Mitglied der Schulbrüder. Sind die Spannungen in Ihren Schulen spürbar? Br. Philippe Bai: Irgendetwas verhärtet sich. In meiner Schule in Bobo-Dioulasso gibt es Anzeichen der Radikalisierung unter den Schülern. Eine Schülerin veränderte ihr Verhalten, nachdem sie sich einem radikalen Islam zugewendet hatte und sie ist nicht die einzige. Einige Burschen geben Mädchen nicht mehr die Hand. Andere Jugendliche verurteilen die Treffen der Führer unterschiedlicher Religionen. Das sei unrein. Das sind bedrohliche Zeichen, umso mehr als die Islamisten vor allem unter Jugendlichen werben. Terroristen rekrutieren vor allem unter Jungen aus schwierigen sozialen Verhältnissen und machen aus ihnen Killer. ( ) Seit kurzem ist Burkina Faso Schauplatz von christenfeindlichen Handlungen. Wie ist das Klima vor Ort? Philippe Bai: Es gibt keinen Schrecken und keine Hysterie. Allerdings macht sich Angst breit, das ist nicht zu leugnen. Nach dem Sturz von Präsident Blaise Compaoré im Jahr 2015 haben in Burkina Gewalthandlungen zugenommen, ausgehend insbesondere von Mali. Seit damals gibt es einen starken Anstieg der Gewalttätigkeit. Was ist der Ursprung der Spannungen zwischen Muslimen und Christen? Philippe Bai: Natürlich gibt es Spannungen. Jetzt aber muss man eine Veränderung im Islam befürchten. Im Süden des Landes vertreten Gruppen, die kürzlich islamisiert wurden, dass sie die wahren Muslime sind. Sie folgten einem reineren Islam, einem authentischeren. Und sie sind für Radikalisierung weitaus anfälliger. Dieses Erwachen des Islam ist nicht spezifisch für Burkina. Solange Präsident Blaise Compaoré im Amt war, blieb das Land vor Gewalthandlungen verschont. Aber heute nehmen die Unordnung, die Gewalt zu. Auszug aus einem Gespräch, das Raphaël Habrard und Thomas Belleil für Famille Chrétienne v. 23.7.19 geführt haben. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuIslam
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