Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  7. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  8. Meinungsfreiheit auf katholisch
  9. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  10. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  11. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  12. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  13. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'
  14. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  15. Polnisch ist jetzt offiziell eine der sieben Hauptsprachen des Vatikans

Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl

1. Dezember 2025 in Österreich, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die drei Ordensfrauen bemängeln fehlende Rechtssicherheit und Einbindung - Sprecher von Propst Grasl: "Jetzt wird Rom involviert" - Instagram-Kanal der Schwestern bereits mit mehr als 100.000 Follower


Wien (kath.net/KAP/red) Doch keine Lösung im Konflikt der drei Nonnen von Goldenstein: Diese haben Medienberichten zufolge am Freitag die von ihrem zuständigen Oberen, Propst Markus Grasl, vorgeschlagene Vereinbarung über den Verbleib und die Betreuung im Kloster Goldenstein abgelehnt. "Alle drei Schwestern haben aus juristischen Gründen einstimmig beschlossen, diese Vereinbarung nicht zu unterzeichnen", informierte Christina Wirtenberger, Sprecherin der Nonnen, am Abend die APA. Der Sprecher von Propst Grasl, Harald Schiffl bestätigte das am Samstag gegenüber Kathpress und hielt fest: "Wir sind verwundert und enttäuscht über die Entscheidung der Schwestern. Es tritt ein, was Propst Grasl schon sagte: Jetzt wird die nächste Instanz, also Rom involviert."

Noch am Freitag hatte sich der Propst von Stift Reichersberg, der in der Causa als Apostolischer Kommissar der Augustiner-Chorfrauen Goldenstein fungiert, zuversichtlich gezeigt, dass sein Vorschlag, der "bis auf Weiteres" den Verbleib der Schwestern im Kloster unter bestimmten Auflagen ermöglichen soll, die Zustimmung der Schwestern erfahren würde.

Die Hauptpunkte der vorgeschlagenen Vereinbarung umfassten die Möglichkeit für die drei zwischen 81 und 88 Jahre alten Ordensfrauen, im Kloster zu wohnen, die Wiederherstellung des Klausurbereichs, also der klösterlichen Regeln für Rückzug und Gebet mit Räumen ohne Zutrittsmöglichkeit für ordensfremde Personen, sowie die spirituelle Begleitung durch einen Priester aus dem Stift Reichersberg. Zudem sollten 24-Stunden-Pflegekräfte und medizinische Betreuung zur Verfügung stehen. Eventuelle Umbauten im Kloster sollten in Abstimmung mit Propst Grasl erfolgen. Sobald die Schwestern "in solcher Weise pflegebedürftig sind, dass die Betreuung im Kloster nicht mehr möglich ist", sollte dann eine Übersiedlung in ein Pflegeheim in Elsbethen "in Sichtweite des Klosters" geschehen, sofern dort ein Platz frei sei, hieß es seitens des Propstes über die Vereinbarung.

Die Ablehnung des Vorschlags durch die drei Nonnen sei laut APA aufgrund der damit verbundenen Bedingungen erfolgt. So habe der Propst die sofortige "Einstellung sämtlicher Social-Media-Aktivitäten" sowie die Einstellung "sämtlicher aktiver Medienkontakte" gefordert. Weitere Bedingung war, dass die Schwestern "mit sofortiger Wirkung für sie tätige Rechtsanwälte und Juristen entpflichten" und es auf Dauer "keinerlei juristische Aktivitäten" der Nonnen mehr gebe. Schließlich wurde gefordert, dass sich die Helferinnen aus dem Kloster zurückziehen und keine Entscheidungen mehr für die Chorfrauen treffen.

In einer Aussendung betonten die Nonnen am Freitagabend, "dass es sich um einen einseitigen, einmal mehr mit den betroffenen Schwestern ebenso wenig wie mit ihren Helferinnen und Helfern abgesprochenen Vorschlag handelt." Zudem enthalte die bereits am Mittwoch vorgelegte Vereinbarung auch "keinerlei rechtsverbindliche Zusagen des vom Propst vertretenen Stiftes Reichersberg und der Erzdiözese Salzburg. Insbesondere die in den Medien behauptete Zusage, dass die Schwestern im Kloster bleiben dürften, entbehrt in der vorgelegten Vereinbarung durch den Vorbehalt 'bis auf Weiteres' jeder Rechtsverbindlichkeit und ist insofern juristisch wertlos."


Die Schwestern und ihre Helferinnen erklärten sich in der Aussendung aber grundsätzlich bereit, mit der Erzdiözese Salzburg und dem Stift Reichersberg eine Vereinbarung zu schließen, um den gegenwärtigen Konflikt beizulegen. "Dazu müssten die Erzdiözese und das Stift allerdings endlich das Gespräch mit den Betroffenen selbst suchen, ihre legitimen Ansprüche und Bedürfnisse ernst nehmen und sich bereit erklären, eine sowohl gerechte und rechtskonforme als auch einvernehmliche Lösung herbeizuführen."

 

 

https://www.instagram.com/nonnen_goldenstein

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich,  Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Daniel68 2. Dezember 2025 
 

Triceratops = mir ist diese Frage auch schon mehrfach

in den Sinn gekommen, aber bislang wurde ich in meinem Umfeld stetd dafür kritisiert. Ich finde Social Media durchaus interessant, wenn hier die Schwestern und Unterstützer vielleicht den Fokus auf das Ordens- und Glaubensleben der Nonnen legen würden. Und wenn sich auch nur 1 junge Frau dadurch entschließt, sich mit Thema Ordensschwester auseinandersetzten, ist Schin etwas gewonnen. Mir kommt es vor, als seien die Nonnen da in eine egoistische „Geldmacherei“ hineingezogen worden. Buch, Interviews, Werbung etc. Ich hoffe, ich täusche mich!


1
 
 CharlyKirk 1. Dezember 2025 
 

Lieber Herr Probst,

das Mindeste, was ein guter Hirte macht, wäre die verlorenen Schafe zu besuchen, diesen altehrwürdigen Schwestern die Hände zu küssen und um Verzeihung zu bitten. Insbesondere dafür, dass man ihren Willen nicht respektiert hat und sie nicht in Goldenstein bleiben durften! Jeder kann Fehler machen und ich persönlich wäre froh und stolz darauf, wenn ich für meinen geistlichen Dienst die Gebete der Schwestern im Rücken hätte. Nutzen Sie doch die Bekanntheit aus und machen sie Goldenstein zu einem weltweit bekannten geistlichen Zentrum für Gebet, Anbetung und Beichte...wenn völlig mittellose Schwestern im reiferen Alter von Gott derart erhoben werden, dann ist das nicht Menschenwerk! Ich denke, dass Gott mit diesen junggebliebenen Schwestern noch was vor hat!


1
 
 Triceratops 1. Dezember 2025 
 

Und es ist wirklich zu 100% sicher,

dass diese Nonnen sich nicht von Rechtsanwälten, sozialen Medien etc. manipulieren lassen, damit die ordentlich Kohle machen können, obwohl sie das Schicksal der Nonnen selbst nicht besonders interessiert?


3
 
 H.v.KK 1. Dezember 2025 
 

H.v.KK

Es war leider zu erwarten,daß es in Wahrheit gar nicht um den Verbleib in Goldenstein geht,denn der wäre nun ja gesichert,sondern daß ganz offensichtlich kirchenferne und ordensfremde "Orchestrierer" am unseligen Werk sind!
Die drei mittlerweile erkennbar völlig fremdbestimmten Klosterfrauen haben die Mauern ihres Konvents wohl längst überstiegen und werden nun als Werkzeuge antikirchlicher Aktivitäten mißbraucht und in den Medien peinlich vorgeführt!
Wie sonst wäre es möglich,daß unverrückbare Säulen des Ordenslebens, wie die Ordensgelübde der Armut und des Gehorsams oder die klösterliche Klausur, profaner Beliebigkeit anheim fallen?
Es ist sohin zu begrüßen,daß nun das zuständige vatikanische Dikasterium für die Wiederherstellung der klösterlichen Ordnung sorgen wird!Und mit Sicherheit wurde seitens der Diözese und des verantwortlichen Ordensoberen diese Vorgangsweise im Vorfeld bereits mit dem Dikasterium abgestimmt.
Beten wir für eine gute Lösung im Sinne aller Beteiligten!


3
 
 Die Erinnerung 1. Dezember 2025 
 

Besitzlosigkeit

Ordensfrauen und -männer stellen ihre ganze Schaffenskraft in den Dienst ihres Ordens. Dem Orden gehört das, was die Ordensleute erwirtschaften, sei es durch Bildung, Krankenpflege, Bier, Schnaps, Parfüm oder was auch immer.
Im Wirtschaftsleben braucht es zeitgemäße Werbung, und die darf ruhig provozieren.
Die Amtskirche hingegen kann in Deutschland fleißig jede Art von Anti-Werbung gegen sich selbst machen, denn sie lebt von Staatsknete, doch diese Abhängigkeit gerät zunehmend unter Rechtfertigungsdruck.


3
 
 anjali 1. Dezember 2025 
 

@Daniel 68

ABER- dass alles geht hier doch (auch) um Geld.Die Schwester brauchen Geld zum leben, und ihre Gegner wollen das Klostergebäude und GrundstUck haben des Geldes wegen.....


0
 
 harvester 1. Dezember 2025 
 

Ich verstehe den Vorgang nicht,

bei aller Sympathie, die Schwestern haben doch neben der Keuschheit auch Besitzlosigkeit und Gehorsam versprochen. Gegen diese Punkte verstoßen sie doch mit ihrem Widerstand. Oder liege ich (ahnungsloser Lutheraner) hier falsch? Kann mir das jemand erklären?


2
 
 Daniel68 1. Dezember 2025 
 

anjali = social media

Verbieten ist Nonsens. Allerdings sollte schon ein Auge drauf geworden werden, was dort veröffentlicht wird. Ob man nun unbedingt ein Video veröffentlichen muss, wo eine Ordensschwester Boxtraining macht oder Werbung für Getränke oder einen Weihnachtsmarkt, ist allerdings eine andere Sache. Ich habe leider ein ungutes Gefühl, dass da etwas Zuviel „Fremdsteuerung für Geld“ passiert. Ich will um Himmels Willen bei den Schwestern niemals ihrer geistige Verfassung anzweifeln, aber man sollte schon, wie sagt doch ein Sprichwort „Schuster bleib bei deinen Leisten“ ins Auge fassen.


4
 
 rosenstaedter 1. Dezember 2025 
 

Schön wäre es wenn die Unterstützer dieser Nonnen den Ordensweg beschreiten würden

und nicht nur mit hohlen Worten um sich werfen!


1
 
 anjali 1. Dezember 2025 
 

Soziale Medien

Man kann heutzutage doch nicht verbieten "Social-Media-Aktivitäten"zu haben!Hat man Angst dass die Nonnen nach draussen bringen was dort passiert?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. O Adonai, et Dux domus Israel
  7. O radix Jesse
  8. O clavis David
  9. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  10. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  11. O Oriens, lucis aeternae
  12. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  13. O Rex gentium
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. O Emmanuel

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz