Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  13. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  14. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  15. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»

Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien

vor 7 Stunden in Österreich, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im Begleitheft zur Ausstellung steht, die Ausstellung wolle nicht provozieren, sondern sei eine „liebevolle“ und „humorvolle“ Annährung an die christliche Ikonographie.


Wien (kath.net/jg)
Im Künstlerhaus in Wien ist derzeit die Ausstellung „Du sollst dir ein Bild machen“ zu sehen. Dort werden unter anderem Priester als Wölfe dargestellt und ein gekreuzigter Frosch gezeigt. Die Meldestelle Christenschutz spricht von „gezielter, geschmackloser Herabwürdigung des Heiligen“, berichtet die österreichische Kronenzeitung.

Bestimmte Werke wären im Kontext des Judentums oder des Islam „nie“ denkbar, kommentiert Jan Ledochowski, Präsident der Meldestelle, einige der Exponate. 

Ein Bild mit dem Titel „Von Schafen und Wölfen“ zeigt eine Figur im Messgewand eines Priesters mit dem Kopf eines Schafes, aus dem die Augen und die Schnauze eines Wolfes mit gefletschten Zähnen herausragen. 


Die Darstellung „Fred the Frog Rings the Bell“ von Martin Kippenberger, die einen gekreuzigten Frosch mit Becher in der einen und einem Ei in der anderen Hand zeigt, war bereits vor Jahren in Südtirol zu sehen und hat für viel Kritik gesorgt. Sogar Papst Benedikt XVI. hatte die Skulptur damals als verletzend für die religiösen Gefühle vieler Menschen bezeichnet. (Siehe Link)
Dass sie nun erneut ausgestellt werde, zeige, dass die Macher der Ausstellung offenbar mit Vorsatz provozieren wollen, kritisiert die Meldestelle Christenschutz.

Ein Kruzifix, das vollständig mit Latexnoppen überzogen ist, trägt den Titel „Zärtlicher Christus“. Das Begleitheft stellt dazu fest, dass eines der „mächtigsten Symbole“ in ein „erotisch konnotiertes Objekt“ verwandelt worden sei. Das Kreuz, Zeichen des Leidens und der Erlösung Christi, werde auf diese Weise „in die Nähe von Sexualfetischen gerückt“, merkt die Meldestelle an.

Auf dem Bild „Quaint Sunday/Mary’s Penis N°3“ ist das Motiv der Pieta stark verfremdet dargestellt. Maria wird als „Transfrau“ mit Penis dargestellt, der von Jesus gehalten wird. Die „Sexualisierung der Gottesmutter überschreitet jede Grenze des Geschmacks“, stellt die Meldestelle dazu fest.

Im Begleitheft wird behauptet, die Ausstellung stehe „nicht für vordergründige Provokation“, sondern für eine „liebevolle“ und „humorvolle“ Annährung an die christliche Ikonographie.

Kritik werde „sehr ernst genommen“, eine Verletzung religiöser Gefühle sei „nicht die Intention dieser Schau“, antwortet Günther Oberhollenzer, Kurator der Ausstellung, auf Anfrage der Kronenzeitung. Nach seiner Aussage hätten gläubige Menschen die Ausstellung als „herausfordernd, aber anregend“ empfunden. Auch Geistliche hätten die Werke nicht als herabsetzend empfunden. 

Die Ausstellung konzentriere sich auf das Christentum, weil dieses über Jahrhunderte die Bildwelt Europas geprägt habe. Eine parallele Behandlung von Islam und Judentum sei möglich, verlange aber ein anderes Konzept und viel mehr Ausstellungsfläche. 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Die Erinnerung vor 59 Minuten 
 

Aus der Zeit gefallen

Exponate wie der Frosch von Martin Kippenberger (1953-1997) waren zu ihrer Zeit eine Provokation der christlichen Mehrheitsgesellschaft, die aber längst nicht mehr existiert. Darum ist so eine Ausstellung heute nur noch erbärmlich, unpassend und gestrig.


0
 
 anjali vor 2 Stunden 
 

Kunst

So etwas ist kein Kunst.Da wird wahrscheinlich noch für bezahlt? Diese Leute sollen sich scbämen!


1
 
 modernchrist vor 2 Stunden 
 

Wenn man sich an etwas "humorvoll" und "liebevoll"

angeblich nähert, auf diese Weise an christliche Ikonografie angeblich herangeht, warum muss es dann immer gleich so sexuell zugehen? Warum muss Maria plötzlich einen Penis haben? Einen, der gehalten werden muss? Das kann ich mir eher bei den angenähten Exemplaren von Transmännern vorstellen, die meistens ja keine eigene Standfestigkeit haben. Ich sag das jetzt auch mal "humorvoll".


0
 
 novara vor 2 Stunden 
 

@ Elisabetta....

...Grünwidl wird auch nichts sagen... sonst ist es mit dem Lob für ihn vorbei. Auch Schönborn sagt, wie immer, nichts. Traurig ist das!!!


2
 
 elisabetta vor 3 Stunden 
 

Mäuschenstill

verhält sich dazu der Wiener Erzbischof Grünwidl. Ich meine, dass diese Ausstellungsstücke sehr wohl einen kirchlichen Protest verlangen, aber wahrscheinlich will er nicht als Kunstbanause gelten. Mut und Rückgrat sehen anders aus.


3
 
 kleingläubiger vor 4 Stunden 
 

Ich bin es so leid. Immer ist es das Christentum (geringster Widerstand) und immer wieder wird mit der obszönen Sexualisierung heiliger Gestalten provoziert. Für die modernen Menschen und Künstler ist Sex die einzige Religion geworden.


2
 
 Stefan Fleischer vor 5 Stunden 

Das Traurigste wäre

wenn stimmen würde, was dieser Kurator schreibt,
dass auch Geistliche die Werke nicht als herabsetzend empfunden hätten. Solchen fehlt, was die Schrift als Anfang der Weisheit definiert hat, die Furcht des Herrn. Sie fürchten die Feinde der Kirche, aber nicht Gott, der jedem vergilt, wie es seine Taten verdienen. Das ist keine Drohbotschaft, sondern die Verkündigung einer Realität, voll Hoffnung für alle, die sich bemühen Gott wahrhaft zu lieben, aber auch eine ernst zu nehmende Warnung für jene, für welche Gott nicht mehr der Herr anzuerkennen bereit sind.


3
 
 lamwool vor 6 Stunden 
 

Unglaublich

was unter dem Deckmantel von, ja von was denn allem: Kunst, Freiheit des Schaffens usw. usf. angeboten bezw. ausgestellt wird. Aber, ich bin felsenfest der Überzeugung, dass hier Grenzen gesetzt werden müssen!! Ich zitiere hier gern J.J.Rousseau: "Alles entartet unter den Händen der Menschen."
Und deshalb braucht es manchmal Grenzen.
Wer hat wohl den Mut ???


3
 
 Daniel68 vor 7 Stunden 
 

Oh je schlimmer geht nimmer

Hab nur kurz gegoogelt. Ich bin Künstlern gegenüber sehr tolerant, aber was Zuviel ist Zuviel. Hier würde das kein Künstler wagen derartige Exponate zu präsentieren.

www.derstandard.de/story/3000000293156/kunst-und-religion-im-kuenstlerhaus-im-beichtstuhl-mit-dem-ki-jesus


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz