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Papst entzieht seiner Spitzenbehörde die Finanzhoheit5. November 2020 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Vatikanisches Staatssekretariat muss Verwaltung sämtlicher Kapital- und Immobilienwerte umgehend an zentrales Wirtschaftsamt Apsa übertragen - Franziskus ordnet zudem Ausstieg aus Investments an, die seit Monaten für Schlagzeilen sorgen
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat dem vatikanischen Staatssekretariat, der obersten Leitungsbehörde der katholischen Kirche, die bisher autonom verwalteten Vermögenswerte und jegliche Kontrollfunktion über wirtschaftliche Angelegenheiten entzogen. Zudem ordnete das Kirchenoberhaupt den Ausstieg aus Investments an, die seit Monaten für Schlagzeilen sorgten. Das gab das vatikanische Presseamt am Donnerstag bekannt.
Nach einem vom Presseamt veröffentlichten Schreiben des Papstes an Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin muss dessen Behörde die Verwaltung sämtlicher Kapital- und Immobilienwerte an das zentrale Wirtschaftsamt Apsa übertragen. Die Finanzen des Staatssekretariats werden künftig Teil des Kurienhaushalts; wie andere vatikanische Behörden muss auch die Leitungszentrale ab sofort ein Budget aufstellen und genehmigen lassen.
Das Vermögen des Staatssekretariats, das unter anderem den weltweiten diplomatischen Apparat des Heiligen Stuhls unterhält, ist dem Umfang nach nicht bekannt; es kursieren Schätzungen von höheren dreistelligen Millionenbeträgen. Angesichts rückläufiger Zuwendungen von außen diente das Kapital zunehmend zur Erwirtschaftung von Renditen, um laufende Kosten zu decken.
Ausdrücklich geht der Papst auf Investitionen des Staatssekretariats in London und bei der in Malta ansässigen Fondsgesellschaft Centurion ein. Aus diesen Anlagen müsse die Behörde "so schnell wie möglich aussteigen oder wenigstens in einer Weise darüber verfügen, dass jedes Risiko einer Rufschädigung unterbunden wird".
An dem Centurion-Fonds des italienischen Geschäftsmanns Enrico Crasso soll die Kirchenleitung laut italienischen Medienberichten mit 50 Millionen Euro beteiligt sein. Gegenstand des Londoner Engagements ist eine Geschäftsimmobilie an der Sloane Avenue, die der Vatikan über Partnergesellschaften in mehreren Schritten seit 2014 und unter beträchtlichen Verlusten erwarb. Die Gesamtinvestition einschließlich der Ablösung von Hypotheken soll nach unterschiedlichen Recherchen einen mittleren dreiststelligen Millionenbetrag erreichen. Die vatikanische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugs, Korruption und Geldwäsche.
Wie das Presseamt weiter mitteilte, trafen der Papst und Parolin am Mittwoch mit den Wirtschaftsverantwortlichen des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaats zusammen, um über eine Umsetzung der Vorgaben binnen drei Monaten zu beraten. Franziskus habe eine Kommission eingerichtet, die die Maßnahmen überwachen soll. Dieser gehören nach vatikanischen Informationen der Substitut des Staatssekretariats, Edgar Pena Parra, Apsa-Chef Nunzio Galantino und der Präfekt des Wirtschaftssekretariats Juan Guerrero an.
Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen | phillip 6. November 2020 | | | Und zumindest zeigt Franziskus, dass es ihm ernst ist, denkt einer. Na klar ist das so - er hat offensichtlich Angst (Merke: nicht Furcht oder Sorge, das ist etwas anderes als Angst; letzteres äußert sich durch irrationale Handlungen), dass jemand auch in seine Privatschatulle greift! Ein Verwalterjob in London, wäre der noch frei? | 3
| | | Hadrianus Antonius 5. November 2020 | | | @wedlerg : Jetzt schon pleite Ab 2011 wurde von der Freimaurerei der Zahlungsverkehr des Vatikanstaats schwer gedrosselt und dann total unterbrochen. Die Deutsche Bank geriet damals mit unter den Rädern.
Darum trat Papst Benedikt XVI zurück.
Wie man hört, verwechselten wenig Begabten "Einlagen" mit "ausgeliehenem ausländischen Stiftungsvermögen" und waren von einen "Finanzspezialisten" angetan. So verschwand dann das gesamte Tafelsilber, wurden die meist merkwürdige Figuren dann Finanzchefs (Fall Chaouqui, McCarrick, IDP mit Spende der Papal Foundation, Malteserorden); in äusserster Not dann Finanzspekulationen (London)mit Verlusten+++ und Interesse für Ölbohrplattformen in Angola (Falcon Oil, Mata Hari-Cecilia Moragna, Becciu usw.); wie es aussieht, ist alles weg. Nunzio Galantino, Pena-Pena, Zanchetta usw. sind dann wohl die Pleitegeier an den Kadaverresten. C'est fini. | 4
| | | Hilfslegionär 5. November 2020 | | | Ich sehe gerade der Konkursantrag würde mangels Masse abgewiesen werden.
Die immateriellen Vermögenswerte hat man ja zu 100% abgeschrieben. Mit einem Jahres AfA Satz von 100% für das Jahr 2020.
Da muss schon der Hausherr selber wiederkommen und richten. Das wird nicht angenehm werden für die Franziskus! | 3
| | | Hilfslegionär 5. November 2020 | | | Da möchte ich Finanzprüfer/Wirtschaftsprüfer sein, da hätte ich meine helle Freude.
Und ich würde bei jedem Investment die Frage stellen, wie würde Jesus Christus das Geld verwalten?
Am Ende der Finanzprüfung würde ich feierlich Lukas 16,1-2 verlesen lassen und den Kunkursantrag einbringen.
Öffne die Siegel, komm Herr Jesus, komm!
Öffne die Siegel, komm Herr Jesus, komm!
Öffne die Siegel, komm Herr Jesus, komm!
Amen Maranatha! | 3
| | | KurtK 5. November 2020 | | | Das Chaos... das in der Vatikanischen Haushaltung herrscht, hat nicht Franziskus angerichtet, sondern seine Vorgänger, durch (falsche) Toleranz, weil und Geistliche qua Weihe wohl für Verwaltung geeignet, durch Desinteresse, weil Geld, solange vorhanden, nicht interessiert und durch Ignoranz, weil (viel) Geld zu Unvernunft verleitet. Franziskus versucht, diesen Stall auszumisten. Es wird sich zeigen, mit welchem Erfolg. Ich kann nicht beurteilen, ob die Leute, die er jetzt holt, dafür geeignet sind, aber es braucht zum einen Fachleute und zum anderen Leute mit einem christlichen Gewissen. Und zumindest zeigt Franziskus, dass es ihm ernst ist... | 2
| | | wedlerg 5. November 2020 | | | Am Ende des Pontifikats wird man vermutlich kein Geld mehr finden und zumindest im Ansatz erkennen, was alles im Argen liegt.
Das Chaos, das PF und sine südamerikanische Combo im Rom hinterlassen werden, dürfte all das überschreiten, was man jemals im Vatikan gesehen hat. | 10
| | | Labrador 5. November 2020 | | | Spannend - und einige sich aufdrängende Fragen Geht der Peterspfennig an das Staatssekretariat?
Oder waren in London unterschiedliche vatikanische Eigner beteiligt?
Geht es der Apsa so schlecht, dass man auf das Vermögen des Staatssekretariats zugreifen muss?
Personen in der Apsa scheinen auch nicht sonderlich vertrauenswürdig... ZB EB Peña-Parra oder B Zanchetta | 7
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