Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  5. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Remele ODER: Die „Würde der Tiere ist unantastbar“, aber nicht die Würde von US-Bischöfen?
  9. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  10. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  11. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  12. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  13. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  14. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  15. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'

Katholische Universität Lublin: Thesen, die Johannes Paul II. verleumden, sind unbegründet

18. November 2020 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rektorenkolleg Katholischen Universität Johannes Paul II. von Lublin nimmt gegen Vorwürfe Stellung: Der Papst aus Polen begann den Kampf gegen Missbrauchstäter und führte Prinzip „Null Toleranz gegenüber Pädophilie“ ein


Lublin (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) kath.net dokumentiert die Stellungnahme in voller Länge – © für die Übersetzung: kath.net/Petra Lorleberg

Es gibt keine Fakten oder objektiven Erkenntnisse hinter den subjektiven Thesen, die Johannes Paul II. verleumden. Der polnische Papst war derjenige, der den Kampf gegen Täter von Handlungen gegen die Grundwürde der Schwächsten begann und das Prinzip der „Null Toleranz gegenüber Pädophilie“ einführte, betont das Rektorenkolleg der Katholischen Universität Johannes Paul II. von Lublin.

In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung betont das Kolleg der Katholischen Universität Lublin, dass es den Schaden und den Schmerz von Opfern von Sexualverbrechen anerkennt. „Wir drücken ihnen unser tiefes Mitgefühl aus und versichern ihnen unsere Unterstützung und unser Gebet sowie die Hilfe, die sie in der kirchlichen Gemeinschaft erhalten können. Unbestreitbar müssen Missbrauchstäter für ihre Handlungen fair Verantwortung übernehmen, Buße tun und um Vergebung für ihre beschämenden Sünden bitten. Es ist auch notwendig, das Sicherheitsniveau von Kindern und Jugendlichen überall ständig zu erhöhen“, heißt es in dem Dokument.

Die Autoren fügen hinzu, dass die katholische Universität Johannes Paul II. von Lublin angesichts «trügerischer Anschuldigungen, Verleumdungen und Verleumdungen, die kürzlich gegen unseren Schutzpatron gerichtet wurden, nicht gleichgültig bleiben kann». „Wenn man einige Medienberichte betrachtet, die [nur] Meinungen ausgewählter Kommentatoren weitergeben, kann man nur schwer übersehen, dass sie in erster Linie durch eine systemische oder projizierte Abneigung gegen die katholische Kirche motiviert sind. Die subjektiven Thesen, die von einigen Kreisen geäußert werden, sind keineswegs durch Fakten und objektive Erkenntnisse belegt, wie sie beispielsweise im Bericht des Staatssekretariats des Heiligen Stuhls über Theodore McCarrick enthalten sind“, schreibt die Rektorenkonferenz der Katholischen Universität Lublin.


Der Rektor und die Vizekanzler der Universität, an der Johannes Paul II. lehrte, betonen, dass das Dokument eindeutig darauf hinweist, dass er von McCarrick zynisch getäuscht wurde, und dass die Handlungen des Heiligen Vaters weder unterlassen noch nachlässig waren.

„Der Versuch, Johannes Paul II. mit der Verantwortung für die Tragödie von Menschen zu belasten, die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Geistliche wurden, ist Unterstellung und Manipulation. Der Papst aus Polen war derjenige, der den Kampf gegen die Täter der Handlungen gegen die Grundwürde der Schwächsten begann und das Prinzip der „Null Toleranz gegenüber Pädophilie“ einführte. Bereits 1993 wies Johannes Paul II. die US-Bischöfe darauf hin, dass im Fall von Sexualverbrechen kanonische Strafen, einschließlich des Ausschlusses aus dem Priestertum, notwendig und völlig gerechtfertigt seien. Er fügte hinzu, dass sie die Wichtigkeit des verursachten Schadens und Übels betonen sollten. Der Heilige Vater erinnerte an die Worte Jesu im Evangelium und wies in einem Brief an die US-Bischöfe darauf hin, dass es für jemanden, der einen Skandal sät, besser wäre, einen großen Mühlstein um den Hals hängen zu lassen und in den Tiefen zu ertrinken vom Meer“, so die Erklärung.

Das Rektorenkolleg der Katholischen Universität von Lublin erinnert daran, dass Johannes Paul II. 2002 den US-Bischöfen sagte, dass Sexualverbrechen von Kirchenleuten schnell geklärt werden müssten, und er hatte sie als „schockierendes Verbrechen“ beschrieben. „Er sprach auch ähnliche Worte an die Bischöfe Irlands und sprach von der ‚teuflischen Natur‘ dieser Handlungen und der Notwendigkeit, die Täter aufzudecken und zu bestrafen. Im Jahr 2001 veröffentlichte Johannes Paul II. ein Dokument, das Motu propio „Sacramentorum sanctitatis tutela“, in dem er anordnete, die Vatikanische Kongregation für die Glaubenslehre über alle Fälle im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch durch Geistliche zu informieren.

Angesichts dieser Tatsachen drücken wir unseren festen Einwand gegen die Autoren falscher und voreingenommener Veröffentlichungen aus, die nicht das Wohl der Missbrauchsopfer und den bedingungslosen Schutz von Kindern und Jugendlichen fördern, sondern den guten Namen des heiligen Johannes Paul diffamieren wollen II und so seine Autorität untergraben“ wollen, betonen die Lehrkörper der Katholischen Universität Lublin.

Das Rektorat fügt hinzu, dass das Pontifikat dieses Papstes einen großen Einfluss auf die Zukunft der Kirche, der Welt, Europas und Polens hatte. „Die Persönlichkeit des hl. Johannes Paul II., sein personalisierter Handlungs- und Lehrstil sind für uns Vorbild, Quelle der Inspiration und ein Wegweiser in unserem täglichen Kampf um die Achtung der Würde und der heiligen Unverletzlichkeit jedes Menschen. Sie stellen in der Tat den höchsten Imperativ dar, der den Schutz von Kindern und Jugendlichen fordert, d.h. die Menschen, die am stärksten Ausbeutung und verschiedenen Formen der Manipulation ausgesetzt sind“, betonen der Rektor und die Vizerektoren der Katholischen Universität Lublin.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  8. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  9. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  10. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  11. Remele ODER: Die „Würde der Tiere ist unantastbar“, aber nicht die Würde von US-Bischöfen?
  12. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  15. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz