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Zweiter Brief an Bischof Wiesemann: „Auf welchem Irrweg die kath. Kirche in Deutschland ist!“

22. Jänner 2021 in Kommentar, 24 Lesermeinungen
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„Wer Frauenpriestertum so offen fordert wie unser Generalvikar, befindet sich sichtbar und offensichtlich auf dem Weg ins Schisma!“ – „Wir möchten uns von den ZdK-Funktionären klar distanzieren.“ Offener Brief von Wolfgang und Cindy Bösl


Speyer (kath.net) Offener Brief an den Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann:

Eure Exzellenz, sehr geehrter Herr Bischof Wiesemann,

mit dem Antwortschreiben vom 9. November 2020 haben Sie über Ihren Pressesprecher auf unser Schreiben vom 5. Oktober reagiert. Leider geschah dies erst nach der Veröffentlichung auf kath.net.

Mit diesem Schreiben Ihres Pressesprechers, der sich auf Ihren Auftrag beruft, wurde uns in gewisser Weise unser erstes Schreiben auf ganzer Linie bestätigt. Für uns ist somit klar, dass sich die Kirche in Speyer auf dem Synodalen Irrweg befindet.

Darin bestätigt Ihr Pressesprecher sogar, dass der furchtbare und verabscheuungswürdige Missbrauch missbraucht wird, um Kirchenpolitik zu betreiben und damit die katholische Kirche so zu verändern, dass diese kaum mehr zu erkennen ist... Frauenpriestertum, Zölibat, Sexualmoral usw., um hier wenige Punkte zu nennen. Außerdem möchten wir uns von den Funktionären des Zentralkomitees der deutschen Katholiken klar distanzieren. Wir kennen viele Katholiken, die sich von diesem Komitee nicht vertreten fühlen! Des Weiteren machen wir uns hier die Stellungnahme Kardinal Brandmüllers zu eigen, der gegenüber Bischof Bätzings Ausführungen über Homosexualität und Zölibat, von denen wir uns ebenfalls distanzieren, eine klare katholische Position vertritt.

Im ersten Punkt der Ausführungen Ihres Pressesprechers bezüglich des sexuellen Missbrauchs wird die Frage der Verteilung, Ausübung und Kontrolle von Macht in der Kirche genannt. Wenn diese und die übrigen von ihm angeführten Punkte das Problem wären, dürfte es keinen sexuellen Missbrauch beispielsweise in der evangelischen Kirche, geschweige denn in Vereinen und Familien, geben. Auch ist der sexuelle Missbrauch meist homosexueller Natur, teilweise verbunden mit Pädophilie. Der Zölibat kann hier nicht verantwortlich sein, da sonst jeder Christ, der sich an „kein Sex vor der Ehe“ hält, ein potenzieller Täter sein müsste.

Wenn die Legitimation des Synodalen Wegs vor allem in der oben genannten Problematik besteht, kann man diesen – unserer Meinung nach – als gescheitert betrachten und sofort beenden. Wir möchten Ihnen hierzu den Aufsatz S.H. Papst em. Benedikt XVI. „Die Kirche und der Skandal des sexuellen Missbrauchs“ in Erinnerung rufen. Unter Punkt III.1 fragt der Hl. Vater, was wir tun können: „Müssen wir etwa eine andere Kirche schaffen, damit die Dinge richtig werden können? Nun, dieses Experiment ist bereits gemacht worden und bereits gescheitert. Nur der Gehorsam und die Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus kann den rechten Weg weisen. Versuchen wir also als erstes, neu und von innen her zu verstehen, was der Herr mit uns gewollt hat und will.“  

Wenn man diese beiden Ansätze miteinander vergleicht, zeigt sich für uns deutlich, auf welchem Irrweg die kath. Kirche in Deutschland ist!

Im zweiten Punkt Ihres Schreibens stellt sich die Frage nach der priesterlichen Existenz. Ein gutes Vorbild hierfür ist der Hl. Pfarrer v. Ars, nicht die Forderung des Synodalen Wegs. Es ist wirklich erschreckend!

Die Frage nach Möglichkeiten für Dienste und Ämter der Frauen in der Kirche wird im dritten Punkt behandelt. Warum macht man den Frauen falsche Hoffnung auf Weiheämter? Wie wir in unserem ersten Brief bereits darlegten, hat bereits der Hl. Johannes Paul II. endgültig und unfehlbar erklärt, dass dies nicht möglich ist und sein wird. In der evangelischen Kirche wird der Inhalt dieser Forderungen umgesetzt, dennoch steht diese in vielerlei Hinsicht noch wesentlich schlechter da. Wer das Frauenpriestertum so offen fordert, wie z.B. unser Generalvikar Andreas Sturm, befindet sich sichtbar und offensichtlich auf dem Weg ins Schisma!


Folgende Anmerkungen in Bezug auf die Sexualmoral der Kirche möchten wir zum vierten Punkt Ihres Schreibens anbringen: Nur wer die Sexualmoral der kath. Kirche lebt, kann deren wahre Größe verstehen. Auch hier haben uns der Hl. Johannes Paul II. mit seiner Theologie des Leibes oder Weihbischof Andreas Laun mit dem Buch „Liebe und Partnerschaft“ gute Orientierung zum Verständnis und der Umsetzung der katholischen Morallehre gegeben.

In Ihrem Antwortschreiben erklären Sie, dass die Tradition in Speyer nicht über Bord geworfen werden solle. Was, wenn nicht dies, meinen Sie damit, dass die Tradition nichts Starres, sondern etwas Veränderbares sei? Die Wahrheit kann sich weder verändern noch verändert werden, sondern „nur“ vertiefen! Eine Weiterentwicklung im Sinne einer solchen Vertiefung ist z. B. die Verkündigung eines Dogmas, also die lehramtliche Festlegung einer Glaubensüberzeugung, die schon immer Bestandteil der Tradition war, wie dies zuletzt von S.H. Papst Pius XII. bezüglich der Aufnahme Mariens in den Himmel festgestellt wurde. Wenn ich also die Lehre ändere oder z. B. das Frauenpriestertum fordere, bin ich auf dem Weg in die Häresie bzw. das Schisma. Mit der Königsteiner Erklärung wurde hier auf der Moralebene eine Erosion der kirchlichen Lehre in Gang gesetzt.

Ein angemessenes Zeichen der Zeit wäre nun, den Gläubigen den vollen kath. Glauben zu verkünden und zu erklären. Ein anderes Zeichen der Zeit ist hingegen, dass sich der Hl. Vater Papst Franziskus in seiner Audienz am 25.11.2020 erneut an die deutsche Kirche gewandt hat. Sein Bezug auf die Kirche in Deutschland geht eindeutig aus der Tatsache hervor, dass das Phänomen des Synodalen Wegs nur in unserem Land auftritt. Er sagte hierzu wörtlich: „‘Aber, die Mehrheit, die Minderheit, was halten Sie von diesem, jenem, dem anderen... Und das ist wie eine Synode, ein synodaler Weg, den wir einschlagen müssen...‘ - Ich frage mich: Wo ist der Heilige Geist dort? Wo ist das Gebet? Wo gibt es Gemeinschaftsliebe? Wo ist die Eucharistie? Ohne diese vier Koordinaten wird die Kirche zu einer menschlichen Gesellschaft, zu einer politischen Partei. Veränderungen werden vorgenommen, als wäre sie ein Unternehmen, durch Mehrheit oder Minderheit... aber es gibt keinen Heiligen Geist. Dabei ist die Gegenwart des Heiligen Geistes genau für diese vier Koordinaten garantiert.“ Die Kirche, so sagt Papst Franziskus, sei „kein Markt, sie ist keine Gruppe von Unternehmern, die dieses neue Unternehmen vorantreiben“. Die Kirche sei ein Werk des Heiligen Geistes, den Jesus uns gesandt habe, um uns zu versammeln. Die Kirche „ist genau das Werk des Geistes in der christlichen Gemeinschaft – im Gemeinschaftsleben, der Eucharistie, im Gebet, immer. Es ist Gott, der die Kirche macht, nicht der Tatendrang der Werke“. Auch synodale Prozesse dürften nicht in den Kategorien politischer Parteien oder Unternehmen wahrgenommen werden, warnt Papst Franziskus – denn Geist, Gebet und spirituelles Leben seien wesentlich für das kirchliche Leben.

Genau diesen Eindruck vermittelt der Synodale Weg, er macht beinahe den Anschein, mehr Teil der Partei „Bündnis 90 Die Grünen“ als der Kirche Jesu Christi zu sein.

Sie schrieben in Ihrem Hirtenbrief zum Advent 2020, man solle sich auf das Wesentliche konzentrieren? Was ist das Wesentliche für Sie, für das Bistum Speyer? Der Synodale Weg, den Sie kurz zuvor in diesem Hirtenbrief erwähnten? Das Verbot der öffentlichen Gottesdienste für die Gläubigen, das sie uns zu Beginn des Hochfestes als „Weihnachts-Geschenk“ verkündeten?

Nein, das kann nicht das Wesentliche sein!

Der Hl. Pater Pio sagte einmal, dass die Welt eher ohne Sonne bestehen könne, als auch nur einen einzigen Tag ohne das Hl. Messopfer.

Es steht außer Frage, dass wir innerhalb der Kirche und der Gesellschaft einen Glaubensabfall zu verzeichnen haben. Wird dieser nicht noch weiter beschleunigt, wenn die öffentliche Feier des Hl. Messopfers schon einigen Bischöfen nicht mehr wichtig zu sein scheint?

Warum sollten wir denn in guten Zeiten noch zur Kirche gehen, wenn es uns doch gerade in schweren Zeiten verwehrt wird?

Wir Gläubigen fühlen uns von Ihnen und unserem Bistum im Stich gelassen.

Ja, Corona ist schlimm. Ja, jeder einzelne Tod ist tragisch und zu viel. Aber ist es nicht noch schlimmer, wenn wir ohne die Wegzehrung, den Leib Christi und die heilige Eucharistie sterben?

Das Verbot öffentlicher Gottesdienste ist hier der falsche Weg. Selbst das Grundgesetz Artikel 4 Abschnitt 2 sichert jedem Bürger die „uneingeschränkte Religionsausübung“ zu. Die Gründungsväter des Grundgesetzes, Konrad Adenauer sei hier namentlich genannt, erlebten wesentlich schlimmere Zeiten! Zwei Weltkriege und die Spanische Grippe mit Millionen Toten! Gerade aus diesen Erfahrungen heraus war ihnen das so wichtig, was Sie als Bischof und Bistum in unseren Augen nun aufs Spiel setzen.

Die seelische Not und Gottvergessenheit sind heute so groß, ohne Gott geht alles kaputt! Ohne Gott wird Corona nicht besiegt, wie vieles andere auch. Die Geschäfte für die Nahrung des Leibes bleiben offen, Millionen gehen ohne Abstände in die warmen Läden, betreten und verlassen diese durch die gleiche Tür, und die Wenigen, die für die Nahrung der Seele noch in die kalten Kirchen gehen, dabei Abstand halten und Rücksicht nehmen, um für sich und ihre Lieben zu beten, werden alleingelassen. Wer denkt an die Gläubigen, die unter dem Kampf gegen das Hl. Messopfer leiden?

Die Kirche macht sich mit solchen Aktionen selbst überflüssig. Das Seelenheil steht an erster Stelle der Kirche, nicht die körperliche Gesundheit. „Wer sein Leben geringachtet, wird es gewinnen…“   

Was soll man jetzt den Mitchristen sagen, die keinen Sinn mehr darin sehen, in der Kirche zu bleiben, weil sie sich – zu Recht – im Stich gelassen fühlen?

Meine Frau und ich waren in unserem Dorf die Einzigen, die noch für ein Amt kandidierten. Nur die Liebe zur Heiligen Mutter Kirche und zur Kirche vor Ort, der wir im Gemeindeausschuss und verschiedenen liturgischen Formen (Maiandachten, Rosenkranzandachten, Kreuzweg, etc.) dienen, hält uns noch in der „deutschen“ Kirche.

Pater Schmidberger sagte einmal in einem Interview: „Man verlässt seine kranke Mutter am Krankenbett nicht.“

Uns – und auch vielen anderen Katholiken – stellt sich jedoch die Frage, ob die Kirche in Deutschland nicht bereits tot ist. Die katholische und apostolische Kirche wird nicht untergehen , der suizidale Irrweg hingegen schon!

Ein alter Ehrendomherr und Prälat sagte mir vor ca. 17 Jahren, ich bin jetzt 38, dass die Katholiken in Deutschland einmal froh sein werden, dass es die Piusbruderschaft gibt, wo sie dann zur Hl. Messe gehen können. Dies ist spätestens jetzt der Fall, Sie zwingen uns ja durch das Verbot öffentlicher Messen bis mind. 10. Januar 2021 dazu. Und vermutlich wird dies noch nicht das Ende sein.

Meine Frau ist nicht vor sieben Jahren als 21-jährige aus Protest katholisch geworden, sondern weil sie die Wahrheit und den Schatz in der Hl. Messe, den vollen katholischen Glauben aus 2000 Jahren, erkannte. Sie sagt inzwischen immer wieder: „Ich bin nicht katholisch geworden, damit die katholische Kirche jetzt evangelisch wird.“

Zur Antwort auf unseren ersten Brief: Wir haben weder das Tragen von Mund- und Nasenschutz noch andere Maßnahmen, die der Gesundheit dienen, kritisiert, sondern vor allem das Verbot der Seelsorge für Pensionäre und das Verhalten einiger Bischöfe.

Wir wissen, dass viele Katholiken, die noch treu zur Kirche stehen, auch den Inhalt dieses Schreibens unterstützen. Daher wünschen wir und bitten um eine deutliche Antwort unseres Bischofs und Hirten, die nicht nur aus einem Standard-Text des Pressesprechers besteht und synodal geprägte Aussagen beinhaltet, die in viele Richtungen gedeutet werden können.

Euer „Ja“ sei ein „Ja“ und euer „Nein“ ein „Nein“!

Daher haben wir folgende Wünsche und Bitten:
1.    Bischöfliche Klarstellung der kirchlichen Lehre zum Thema Frauenweihe etc., wie Bischof Voderholzer in seiner Predigt am Christtag
2.    Aufhebung des Verbotes öffentlicher Gottesdienste
3.    Flächendeckende Förderung der eucharistischen Anbetung und des Rosenkranzgebets
4.    Die (erneute) Weihe des Bistums an die Mutter Gottes
5.    Förderung von kath. Glaubenswissen und Schulung des kath. Gewissens
6.    Absage vom bzw. Ausstieg aus dem Synodalen Weg

Es widerspricht in gewisser Weise unserer Einstellung, Glaubensthemen so offen zu diskutieren und zu kritisieren. Da jedoch die Feinde der Kirche wie brüllende Löwen herumgehen, sehen wir keinen anderen Weg als diesen, um unsere Liebe zur Hl. Mutter Kirche zum Ausdruck zu bringen. Darum bitten wir Eure Exzellenz, Ihre großartige Berufung als Nachfolger der Apostelfürsten innerhalb der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche auszuführen.

Uns ist bewusst, dass dies in solch schwierigen Zeiten, die von Glaubensabfall, Missbrauchsproblematik etc. geprägt sind, keine leichte Aufgabe ist! Aber auch hier erhalten wir den Zuspruch Jesu in der Heiligen Schrift: „Zu wem ihr euch bekennt, werde auch ich mich bekennen.“
Wir selbst haben die Auswirkungen von Corona deutlich zu spüren bekommen, da wir beruflich selbstständig sind und unsere Waren (Flammkuchen etc.) auf Märkten und Festen verkaufen. Somit waren die letzten Monate für uns aus wirtschaftlicher Sicht eine schwere Prüfung. In dieser Zeit haben uns unser Glaube und die Hl. Messe gehalten und gestärkt.

In diesem Sinne – im Gebet vereint – bitten wir und alle Katholiken um Euren bischöflichen Segen und wünschen Euch ein gesegnetes neues Jahr.

Cindy und Wolfgang Bösl

Foto (c) Karl Hoffmann/Bistum Speyer


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Lesermeinungen

 Junia52 1. Februar 2021 
 

zu "Absolute Wahrheit"

In meinem letzen Satz ist etwas durcheinander geraten. Da er mir wichtig ist, will ich ihn nochmals richtig stellen:
Dazu zähle mich mich in verschiedenen Punkten und bezüglich des Stils dieser Briefe nicht.


1
 
 Junia52 1. Februar 2021 
 

Absolute Wahrheit?

Um in eine echte Diskussion eintreten zu können wäre es nötig,auch den Antwortbrief des Bischofs auf Brief1 zu kennen. Auch zu Brief2 äußern sich immer wieder die gleichen Leute mit den gleichen "Argumenten". Wer sich gedanklich nur in seiner eigenen Blase bewegt,will wohl eine echte Auseinandersetzung gar nicht. Sich nur gegenseitig in eh eingefahreren Überzeugungen zu bestärken, nützt unserer Kirche in ihrem Ringen aber nichts. Die Gewissheit, im Besitz der einen, absoluten Wahrheit zu sein, wie sie in den beiden Briefen und den Kommentaren zum Ausdruck kommt, macht mich einfach nur betroffen, signalisiert sie doch wenig Bereitschaft zu einem echten Miteinander, weshalb wohl auch der Antwortbrief nicht veröffentlich wurde. Ich verwahre mich deshalb auch gegen die vereinnahmende Formulierung im Schlusssatz: "...wir und alle Katholiken". Gemeint sind ja wohl diejenigen, die "in diesem Sinne..." denken. Dazu zähle in verschiedenen Punkten und bezüglich des Stils dieser Briefe nicht.


1
 
 stephanus2 26. Jänner 2021 
 

Wunderbar,

dieser Brief an den Bischof.


3
 
 Ulrich Motte 26. Jänner 2021 
 

2 Fragen klären

Welche Änderung der bisher üblichen katholischen Lehre ist erlaubt, welche nicht? Papst Benedikt XVI. änderte ja zum Bespiel die vorher gültige Lehre zum ewigen Heil ungetauft verstorbener Kinder wie Päpste (und Konzilien) vorher Lehren zum ewigen Heil von Nichtkatholiken, zur Religionsfreiheit, zur Ökumene. Und wer stellt fest, was in der katholischen Kirche an Änderungen erlaubt ist: Laien oder Papst und Bischöfe (und von denen welche?)


1
 
 Christina81 24. Jänner 2021 

Danke

Den Artikel der Autoren oben teile ich aus ganzem Herzen. Ich habe Theologie studiert und verstehe den "Synodalen Weg", wie er sich derzeit gestaltet, nicht.
Danke für die Ausführungen von Wolfgang und Cindy Bösl!


5
 
 Sigrid E. P. 23. Jänner 2021 
 

Ermutigung zum Bekenntnis

Wir möchten Bischof Wiesemann und die anderen deutschen Bischöfe ermutigen, sich klar zur Katholischen Kirchenlehre zu bekennen und dem Synodalen Weg ein Ende zu machen.
Den Personen, die mit diesem Bekenntnis nicht einverstanden sind, steht es frei zur Protestantischen Kirche zu konvertieren.
Dieses Bekenntnis würde die aus Überzeugung katholische Christen stärken und ermutigen.
Die Hirten haben große Verantwortung. Wir beten für unsere Hirten.
Hans-Jürgen und Sigrid Pleger, Ehepaar


10
 
 Sigrid E. P. 23. Jänner 2021 
 

Danke für den Brief

Mein Mann und ich schließen uns voll und ganz an. Das Bistum Speyer bzw. die deutsche katholische Kirche befindet sich auf dem Irrweg.
Wir haben den Eindruck, dass unsere Kirche tot ist. Sie hat den Heiligen Geist verloren. Den gilt es wiederzufinden mit Umkehr, Besinnung, Gebet.
Wir fühlen uns im Stich gelassen von unseren Hirten.


8
 
 Marienbild 23. Jänner 2021 

Danke.

Als Gläubiger aus dem Bistum Speyer kann ich dem nur zustimmen. Danke für ihr Zeugnis und ihre Worte, denen ich voll zustimme. Gottes Segen.


9
 
 Herbstlicht 23. Jänner 2021 
 

Ein sehr guter Brief und dafür herzlichen Dank!

Im zweiten, eindringlich formulierten Offenen Brief an Bischof Karl-Heinz Wiesemann weist des Ehepaares Bösl u.a. auf die evangelische Kirche hin.
Dort gibt es ja bereits die Pfarrerin.
Und wie ist die dortige Situation?
Gab es einen Aufbruch, strömen die Leute wieder zu den Gottesdiensten?
Mitnichten!
Wenn also die Mehrzahl der katholischen Bischöfe trotz dieses negativen Beispiels das Frauenpriestertum anstrebt, stellt sich automatisch die Frage nach der wahren Absicht dahinter.

Das Ehepaar Bösl spricht die Möglichkeit an, in diesen Zeiten die Hl. Messen der Piusbruderschaft zu besuchen. Das tue ich seit einiger Zeit und stehe dazu.
Wer weiß, vielleicht ist es ihr Auftrag, irgendwann zur Gesundung der katholischen Kirche beizutragen.


11
 
 lesa 23. Jänner 2021 

Helles Licht in dichter Finsternis. Guter Wein anstatt Giftwasser

Danke für dieses herrliche Zeugnis! Wo Menschen zum Glauben finden und ihn ungekürzt und in allen Dimensionen - Leib, Seele und Geist - leben, wachsen als Früchte reife Menschen, die imstande sind, die Situtation im Licht des Glaubens klar zu erkennen und für diesen lebensspendenden Glauben einzutreten. Sie ha ben sogar die Kraft, der Woge de Zerstörung entgegenzutreten. Lieber@Zeitzeuge: Ja, dieser Brief lässt an theologischer Tiefe nichts vermissen. Kraftvoll, mutig, stärkend und richtungsweisend für irritierte und (im Flall z.B. dieses Generalsvikars zum Abfall verführende) Hirten. Solche mutige Menschen stecken andere an, richten auf, bestärken. Sie können regelrecht anderen aufhelfen, die in der morbiden geistigen Sitution (auch der Kirche, die Licht und Orientierung sein sollte) müde werden und zu Fall kommen. Erschöpft, wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Danke kath.net!!!


10
 
 Zeitzeuge 23. Jänner 2021 
 

Lieber Federico R.,

danke für Ihre Antwort!

Ihre Ironie als Re-Aktion auf themenabweichende

Beiträge war nicht unangebracht!

Eine Anekdote, die nichts an Aktualität verloren

hat, habe ich selbst vor etlichen Jahren erlebt:

Ein schon länger verstorbener Priester sagte in

der Predigt sinngemäß:

"Wenn das so weiter geht, endet die hl. Messe

künftig mit dem "ite missa est", Ironie aus :-)!

Gerne wünsche ich einen gesegneten Tag!


2
 
 Federico R. 22. Jänner 2021 
 

Lieber Zeitzeuge,
das "Rumdischperieren" (bayrischer Ausdruck) ums Kirchenputzen dürfte vielleicht als Ablenkungsmanöver entfacht worden sein. Ich hab's karrikiert. Sie haben natürlich zurecht aufs Wesentliche dieses mutigen Briefs hingewiesen. Vielen Dank.


7
 
 Zeitzeuge 22. Jänner 2021 
 

Herzlichen Dank den Eheleuten Bösl und der kath.net-Redaktion für

den Brief bzw. dessen Veröffentlichung.

Der Brief ist eine klare Diagnose der heutigen

Kirchenkrise, speziell in Deutschland.

Ob der Bischof von Speyer reagieren wird?

Er müßte seinen GV an die von diesem abgelegte

Professio fidei erinnern und zumindest abmahnen.


Schade, daß hier einige den theol. Tiefgang

des Briefes nicht weiter erörtert, sondern

stattdessen eine gewisse Trivialität hier präsen-

tiert haben, die dem ernsten Thema keinesfalls

gerecht wird.

Ich wünsche allen hier eine gesegnete, gute Nacht!


9
 
 Diadochus 22. Jänner 2021 
 

Brandbrief

Herzlichen Dank für den Brandbrief und das wunderbare Glaubenszeugnis. Der Brief wird auch diesmal mit einer Standardantwort beantwortet werden. Er hätte eine persönliche Antwort von Bischof Wiesemann verdient, denn die Situation ist sehr ernst. Das Bistum Speyer ist so ziemlich tot. Da wird kein Schisma mehr benötigt, denn es ist praktisch keine Kirche mehr vorhanden. Allein die Laien wie Cindy und Wolfgang Bösl sowie die Piusbruderschaft erhalten die Kirche im Bistum Speyer am Leben. Sie "verlassen die kranke Mutter am Krankenbett nicht".
@falke1, Ihr Kommentar ist unverschämt. Sie lenken vom Thema ab, zu dem Sie nichts zu sagen haben. Ihr Kommentar ist schlicht Schmutz. Soviel zu Ihrer Sauberkeit.


4
 
 stephanus2 22. Jänner 2021 
 

Meine Vermutung:

falke1 macht sich auf Kosten der anderen Poster , die ernsthaft häufig gerade das Frauenpriestertum disputieren, hier lustig oder versucht es zumindest, und verdient keinen weiteren Kommentar.


5
 
 Rudi,Herbert 22. Jänner 2021 
 

Ich befürchte es sind schon zu viele Wölfe in Schafskleidern
in unsere Kirchen eingedrungen. Matt. 7,15
Darum kann es nur noch schlimmer werden,
da die Hirten sich vom Zeitgeist treiben lassen.
Schon Jakobus mahnt: Jak. 4,4
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt
Feindschaft mit Gott ist?
Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
Wem haben unsere Bischöfe zum Freund?
Rudi Kallweit


7
 
 Federico R. 22. Jänner 2021 
 

Mein Vorschlag zum "Thema Kirche putzen":

Übergebt das Kirchenputzen einer Reinigungsfirma, den Kirchenschmuck an Floristikbetriebe. Die schicken dann genau die Leute, die sich um diese Jobs reißen - entweder weil denen ihre Arbeit sogar Freude macht – irgendwie -, oder weil sie schlicht und einfach etwas verdienen wollen. Das Lohngeld dafür aus der Spendenkasse nehmen - oder vom Kirchgeld abzweigen oder aus den Kirchensteuerzuweisungen. Oder vielleicht sogar Eintrittsgebühren von den Gottesdienstbesuchern kassieren. Bei letzterem müsste man aber vorsichtig sein: beim Predigen seine Schäfchen nicht verprellen. Am besten immer der Hinweis in jeder Predigt: „Wir kommen alle alle in den Himmel“ - gemeinsam gesungen und zum Mitschunkeln.

Problem gelöst? Vermutlich doch nicht. – Ende Ironie.


3
 
 Federico R. 22. Jänner 2021 
 

Mein Vorschlag:


0
 
 luisa-marie 22. Jänner 2021 
 

@falke1

Dass Männer weniger auf Sauberkeit achten, befreit sie noch lange nicht vom Putzen. Da mein Mann und ich beide arbeiten, haben wir uns auch das Putzen geteilt, Woche um Woche. Gibt es begründete Beanstandungen, dann ist das entsprechende "Ferkel" die folgende Woche nochmal dran, der andere hat frei ;-)


2
 
 bücherwurm 22. Jänner 2021 

@Falke1: Wir Frauen taugen nur zum Kirchenputzen???

Wenn noch mehr so einseitig sexistische Sprüche kommen, dann passen Sie nur auf, dass ich Sie nicht wegputze ;)


6
 
 nicodemus 22. Jänner 2021 
 

Verstehe ich nicht

@Falke1!
Soll das Sarkasmus sein, oder hast du die Frauen zu
Kirchenputzerinnen verdonnert?


5
 
 BedaVenerabilis 22. Jänner 2021 

Jetzt bin ich aber gespannt auf die Antwort!

...oder muss man davon ausgehen, dass da keine kommt? Ein guter Brief, der an viele andere Bischöfe geschickt werden könnte.


9
 
 Stefan Fleischer 22. Jänner 2021 

Vergebliche Liebesmüh

Aus meiner Sicht wäre es ein Wunder, wenn der Adressat, bzw. die grauen Eminenzen und EminenzInnen hinter ihm sich zu einer klaren und verbindlichen Stellungnahme im Sinn und Geist unserer römisch-katholischen Kirche aufraffen könnten. Solange wir Christen Gott nicht mehr wirklich ernst nehmen, solange wir uns einreden und/oder einreden lassen, wir könnten seines Erbarmens immer und unter allen Umständen gewiss sein, selbst wenn wir nicht im Sinn haben umzukehren zu ihm und wie der verlorene Sohn ihm Gleichnis zu bekennen: «Vater, ich habe gesündigt», kann alles nur noch schlimmer kommen.
Mir ist kürzlich Ez 22,23-31 wieder in den Sinn gekommen und dann jener Text, den ich vor längerer Zeit zu diesem sehr vernachlässigten Aspekt der Schrift auf meine Homepage gesetzt habe:

http://www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/propheten.html

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/propheten.html


13
 
 SalvatoreMio 22. Jänner 2021 
 

Oh!!!! VORBILDLICH!

Da bleibt man ohne Worte, denn es ist alles gesagt! Liebes Ehepaar Böse! Danke für den Mut; danke für die Mühe! In der Tat! Sie haben viele Befürworter, jedoch zu wenige. Viele Christen sind längst verblendet. Möge es unter uns aber weitere Nachahmer geben, die ihre Bischöfe aufrufen umzukehren zu dem, was sie bei der Weihe versprochen haben. Vor allem aber: bitten wir den Herrn um den Hl. Geist, dass die Bischöfe sich bekehren und das Gottesvolk ebenso.

M, was siexn


16
 

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