Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Vor 40 Jahren schoss Ali Agca auf den Papst

12. Mai 2021 in Chronik, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Johannes Paul II. war der große Mystiker auf dem Papstthron - Dieser Zug verstärkte sich noch nach dem Mordkomplott vom 13. Mai 1981, das nie aufgeklärt wurde - Von Ludwig Ring-Eifel und Johannes Schidelko


Rom (kath.net/KAP) Der 13. Mai 1981 in Rom. Wie an jedem Mittwoch fährt Papst Johannes Paul II. während der Generalaudienz im offenen Jeep über den Petersplatz. Rund 30.000 Menschen jubeln ihm zu, der Papst segnet, küsst Kinder, lächelt. Dann sackt er zusammen; mehrere Schüsse aus einer Neun-Millimeter-Pistole, von dem türkischen Terroristen Ali Agca aus wenigen Metern Entfernung abgefeuert, haben ihn getroffen.

Nicht alle auf dem weiten Platz haben begriffen, was gerade geschehen ist. Die in der Nähe Stehenden schreien in Panik. Der Jeep startet durch, Papstsekretär Stanislaw Dziwisz hält den stark blutenden Johannes Paul II. in seinen Armen. Eine Dreiviertelstunde später liegt der Verwundete auf dem OP-Tisch der Gemelli-Klinik. Er überlebt trotz schwerer innerer Verletzungen und starker Blutungen. Seine volle Gesundheit und seine Sportlichkeit sollte er nie mehr zurückerlangen.

Genau 64 Jahre zuvor, 13. Mai 1917: Nahe dem kleinen Ort Fatima in Portugal haben drei Kinder beim Viehhüten eine Erscheinung. Wie eines von ihnen später berichtet, spricht eine in Weiß gekleidete Frau zu ihnen. Sie sagt, dass sie vom Himmel komme, und trägt ihnen auf, den Rosenkranz zu beten. Sie kommt noch einige Male wieder, jeweils am 13. des Folgemonats, und macht Prophezeiungen über einen neuen Weltkrieg und die mögliche Bekehrung Russlands - zwei der sogenannten Geheimnisse von Fatima. Nicht alle Prophezeiungen werden bekannt. Es gibt Gerüchte über ein düsteres "Drittes Geheimnis". Aus Fatima wird einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der Welt.


Als Johannes Paul II. später über das Attentat von 1981 spricht, sagt er, er habe schon im Moment, als er im Jeep zusammenbrach, gespürt, dass jemand ihn beschützt habe: die in Fatima erschienene Muttergottes. Für ihn war es kein Zufall, dass er ausgerechnet an ihrem Gedenktag um Haaresbreite dem Tod entkam.

Das dritte Geheimnis

Genau ein Jahr nach dem Attentat besuchte der Papst 1982 Fatima, ebenso 1992. Und am 13. Mai 2000 sprach er die zwei Seherkinder Jacinta und Francisco, in Fatima selig. Erst bei dieser Gelegenheit ließ er das von Legenden umwobene Dritte Geheimnis bekanntgeben: eine Weissagung, wonach ein weiß gekleideter Bischof, von Kugeln getroffen, zusammenbrach.

Für den polnischen Papst stand außer Zweifel, dass sich jene Vision von 1917 auf das Attentat bezog, das er am 13. Mai 1981 nur knapp überlebte. Johannes Paul II. glaubte an ein weltweites, geschichtsmächtiges Wirken der Muttergottes, das sich 1917, im Jahr der russischen Oktober-Revolution, den drei Hirtenkindern in Portugal offenbart habe.

Dass er Maria auch beim Sturz des Kommunismus am Werk sah, bekannte er unmissverständlich bei der Fatima-Feier 1991, nur wenige Monate nach dem Untergang der Sowjetunion und zehn Jahre nach dem noch immer ungeklärten Attentat auf dem Petersplatz. Damals dankte er der "Mutter der Nationen" für die "unerhofften Veränderungen, die den allzu lang unterdrückten und erniedrigten Völkern das Vertrauen zurückgegeben" hätten.

Ungelöstes Kriminalrätsel

Die Hintergründe des Attentates von 1981 gehören seit 40 Jahren zu den ungelösten Rätseln der Kriminalgeschichte. Der damals 23-jährige Ali Agca wurde noch in der Nähe des Tatorts gefasst, verurteilt, nach 19-jähriger Haft in Italien 2000 an die Türkei ausgeliefert und schließlich 2010 freigelassen. Über seine Hintermänner und Helfershelfer, über Motive und Logistik tappt man bis heute im Dunkeln.

Schon vor dem Papstbesuch 1979 in Istanbul hatte Agca, ein türkischer Terrorist aus dem Umfeld der "Grauen Wölfe", lauthals angekündigt, Johannes Paul II. töten zu wollen. Bei seinen Vernehmungen durch die italienische Justiz belastete er zunächst den bulgarischen Geheimdienst, dann auch den KGB.

Bald verstrickte er sich in Widersprüche, legte falsche Spuren, versuchte offenbar, Verbindungslinien zu verwischen und Helfer zu schützen. Beim großen Prozess 1985/86 gegen die mutmaßlichen Hintermänner legte er mehr als 100 Versionen des angeblichen Hergangs vor. Zeitweise zog er die islamistische Karte, dann gab er den wirren Einzeltäter, behauptete schließlich: "Ich bin Jesus Christus".

KGB im Fokus

Bis heute spricht vieles dafür, dass Agcas Auftraggeber aus dem Zentrum des kommunistischen Ostblocks kamen. In Moskau, Warschau, Sofia und Ostberlin sah man offenbar im polnischen Papst eine ernste Gefahr für das gesamte System. Der frühere Papstsekretär Kardinal Dziwisz vertrat in seinen Memoiren die Ansicht, dass weder die türkische Mafia oder die "Grauen Wölfe" noch die Bulgaren hinter dem Komplott steckten, sondern der Moskauer KGB.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Totus Tuus 13. Mai 2021 
 

@crudela

Sie schreiben, wäre es der KBG gewesen, wäre die Sache erledigt gewesen. Doch sie vergessen, dass die Muttergottes von Fatima die Kugel an den Organen vorbei lenkte. Man sah das deutlich auf den Röntgenbilder. Sonst wäre der Hl JPII sofort gestorben. Hinter dem Attentat steckten zu 100% die Kommunnisten


3
 
 mphc 13. Mai 2021 

@apokalyptischerreiter1

Ich bin enttäuscht und traurig über Ihre kruden Kommentare, die nur ins Politische gehen. Das hat sich dieser tapfere Hiob unserer Zeiten wahrlich nicht verdient.
Ich wollte diesen Artikel als Erinnerung an den großen hl. Johannes Paul II. an Freunde schicken. Das kann ich mir auf Grund Ihrer Kommentare jetzt ersparen. Danke


2
 
 apokalyptischerreiter1 12. Mai 2021 
 

@credula

Das Foto von Kurz war sonst nirgends mehr im Netz, außer auf der Hompage der Grünen.

Das sind die werten Herrn mit denen sich Kurz abgit;

www.youtube.com/watch?v=jRiNzJAGRvc


0
 
 physicus 12. Mai 2021 
 

Möge der Hl. Johannes Paul II. unser mächtiger Fürsprecher sein in diesen unruhigen Zeiten.


5
 
 credula 12. Mai 2021 
 

Grüne Wölfe?

Ob eine grüne Website da wirklich eine gute Informationsquelle ist? Und dass diese Organisation dahinter steckt, glaube ich nie. Aber der KGB kann es auch nicht gewesen sein - die hätten sich nicht auf einen verwirrten jungen Mann aus der Türkei verlassen, und sie hätten es so angestellt, dass es gelungen wäre. Die Sache bleibt rätselhaft.


0
 
 apokalyptischerreiter1 12. Mai 2021 
 

Ja, die Freunde von Kurz

sind lebensgefährlich, wie ich selbst schon feststellen durfte.

ooe.gruene.at/themen/demokratie-kontrolle/graue-woelfe-doenmez-soll-kurz-aufklaeren


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz