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"Wenn sich die katholi­sche Kirche weiter an der Vergewaltigung der deutschen Sprache beteiligt,..."

26. Juli 2021 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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"...bleibe ich jedenfalls nicht." - Der deutsche Ökonom Walter Krämer, Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, droht nach einem Gender-Unsinn seines Bistums Hildesheim Bischof Heiner Wilmer mit Kirchenaustritt


Hildesheim (kath.net/rn)

Der deutsche Ökonom Walter Krämer, Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund, und deutschlandweit bekannt als Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache und als Sprecher der Stiftung Deutsche Sprache, droht seinem Bischof Heiner Wilmer vom Bistum Hildesheim mit dem Austritt aus der katholischen Kirche, weil das Bistum eine Handreichung zu geschlechtersensibler Sprache veröffentlicht hat. Ein entsprechender im Internet kursierender Brief ist echt. Dies hat Krämer gegenüber kath.net bestätigt. 


Krämer erinnert den Bischof in dem Brief, dass für ihn die katholische Kirche immer ein Fels in der Brandung des modernen turbulenten Zeitgeschehens gewesen sei. "Ich war Messdiener, bin seit Dutzenden von Jahren Mitglied des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, zahle als einer der letzten in meinem Freundes und Bekanntenkreis seit 45 Jahren regelmäßig meine Kirchensteuer und verteidige diese glorreiche Institution, wo immer ich kann. Umso größer ist meine Enttäuschung, ja mein Entsetzen über das würdelose Anbiedern an den schwankenden Zeitgeist, das sich in der von Ihnen zu verantwortenden Bistums­broschüre über geschlechtersensible Sprache äußert."

Der Wirtschaftsexperte erinnert den Bischof weiters, dass Gendersprache ausgreneze und behinderten- und fremdenfeindlich seit. Für ihn sei eine Unterstützung durch die katholische Kirche dermaßen unwürdig, dass er dies bis heute nicht begreifen könne. Er verweist in dem Brief auch auf seine Initiative https://vds-ev.de/ der auch viele hochrangige Männer und Frauen aus beiden großen Kirchen angehören, etwa der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken oder Kurienkardinal Walter Brandmüller aus Rom. "Nach 72 Jahren plane ich nun für das Ende des Jahres meinen Austritt aus der katholi­schen Kirche. Haben Sie Argumente, warum ich bleiben sollte? Wenn sich die katholi­sche Kirche weiter an der Vergewaltigung der deutschen Sprache beteiligt, bleibe ich jedenfalls nicht."


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Lesermeinungen

 Devi 27. Juli 2021 
 

Vergewaltigung der Sprache.

Lieber Prof Krämer.wir brauchen Sie in der Kirche.Sie gerade besonders!Die neue Kath.Jugend wird stolz sein solche Katholiken wie Sie kennen zu lernen,Irgendwann wird gemerkt ,was für wunderbare Menschen die Heilige Kath Kirche heute noch hat!Wir Bleiben! Damit der Irrsinn aufhört!
Devi.Danke für ihre Liebe zu unserer kostbaren Sprache.
Devi


2
 
 lesa 27. Juli 2021 

Schleichende Vergiftung

@dalet: Dieses Sternchen ist nicht harmlos. Im Raum der Kirche bedeutet es "ANTI-VERKÜNDIGUNG" und die Gendersprache bedeutet eine Dämonisierung statt Evangelisierung. Viele Verkündiger schlafen oder sind von der Schlange mehr inspiriert (in diesem Punkt - denn es betrifft auch ansonsten engagierte, gute Hirten). Die Gendersprache in der Kirche anwenden heißt, sich an der Vergiftung zu beteiligen, die das Glaubensbewusstsein in bezug auf das christliche Menschenbild unterhöhlt und transformiert. Die heftige Reaktion von Herrn Krämer ist sehr zu begrüßen, denn sie wendet sich gegen eine schleichende, unerkennte Gefahr, umso mehr als sie so harmlos daherkommt. Nur - Kirchenaustritt ist nicht der richtige Weg. @Marcomann hat den idealen Vorschlag gemacht, danke!


3
 
 Marcoman 27. Juli 2021 

Lieber Herr Walter Krämer

Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu, und teile ohne jede Einschränkung Ihren Unmut über das Gebaren dieses schlecht beratenen Bischofs.
Gleichwohl ist das kein Grund, Ihre Unterstützung für die Kirche zu entziehen. Die Kirche ist auch in Ihrem Leben weitaus mehr als das schlecht geschriebene Pamphlet eines einzigen (auch wenn Ihres) Bistums.
Bleiben Sie bitte dabei und kämpfen Sie mit Ihrem fachlichen Gewicht gegen den grassierenden Genderunsinn. IN der Kirche finden Sie dafür breite Zustimmung, AUSSERHALB jedoch weitaus weniger.


1
 
 dalet 27. Juli 2021 

Erschreckend

Es gibt Länder, in denen Christen verfolgt werden. Sie lassen sich lieber umbringen als dass sie die Kirche verlassen würden. In Deutschland aber reicht ein Sternchen, um der Kirche zu Rücken zu kehren.


1
 
 Chris2 27. Juli 2021 
 

Bitte höchstens aus der Kirchensteuer austreten,

sich eine gläubige Oase suchen, in der man überwintern kann und die Gelder dieser oder einer anderen Gemeinschaft / Pfarrei / Orden / kirchlichen, caritativen, Einrichtung zukommen lassen und das dokumentieren (z.B. Kontoauszüge), um zu belegen, dass man nicht aus der Kirche ausgetreten ist. Dazu in der Erklärung "Austritt aus der Kirchensteuer" schreiben, das "nsteuer" muss man dann im Amt (dezent) streichen. Noch ein Tipp aus gegebenem Anlass: Wenn einem der überlieferte Ritus beim ersten Mal fremd vorkommt, bitte etwas Geduld mitbringen. Besonders dann, wenn einem die Kultsprache der Kirche noch fremd ist. Evtl. kann der (meist in den Bänken ausliegende) Schott dabei behilflich sein, der alle festen ("Ordo Missae") und veränderlichen Messtexte (z.B. xx. Sonntag im Jahreskreis) nebeneinander in deutscher und lateinischer Sprache aufführt. Und: Die Kollekte z.B. der Petrusbruderschaft landet beim jeweiligen Bischof (bei Pius nicht), also ggf. direkt an die Bruderschaft spenden.


1
 
 Krfiko 26. Juli 2021 
 

Bischof Wilmer

Der Bischof Wilmer hat leider die falschen Leute mit im Boot sitzen...

Armes Bistum Hildesheim.
Heiliger Erzengel Michael hilf!

Exzorzisten fehlen leider im Bistum!!!


4
 
 girsberg74 26. Juli 2021 
 

Die Hildesheimer haben einen solchen Bischof nicht verdient.

Die Hildesheimer mögen diesem Bischof so lange auf die Füße treten, bis er merkt, dass ihm jemand auf die Füße tritt.

Das Warum, wäre dann eine weitere Prozedur.


4
 
 lesa 26. Juli 2021 

@naiverKatholik: Zustimmung. Nicht austreten, aber immer wieder thematisieren. Für Letzteres Dank an Hern Krämer, bitte weiter so!


4
 
 mphc 26. Juli 2021 

Was soll man machen, wenn der Hildesheimer Bischof

beratungsresistent ist?
Kirchenstreik, indem man nur während der Wandlung und Kommunion in der Kirche ist und sich in die Tageslesungen zuhause vertieft?


5
 
 naiverkatholik 26. Juli 2021 
 

Lieber Professor...

...es gibt auch noch weitere gravierende Ärgernisse in der Kirche und durch die Kirche, die an Austritt denken lassen. Manche von den Tagen der Jüngerkirche an. Bitte nicht austreten. Austritt schwächt auch andere Gläubige in ihrer Bekenntnisstreue, vor allem die Kleinen. Ihre Kritik an einigem Hildesheimer Schwachsinn (es gibt auch vernünftige Empfehungen darunter) ist überall gehört worden. Kirche ist der Leib Christi. Der hätte auch guten Grund aus unserer Gemeinschaft auszutreten. Er tut es nicht. In Christo


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