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Italiens Gesundheitsminister will Suizidbeihilfe erleichtern17. August 2021 in Prolife, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Linkspolitiker Speranza kündigt Vereinbarung mit italienischen Regionen an
Rom (kath.net/KAP) Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza strebt eine Liberalisierung der Suizidbeihilfe an. Laut übereinstimmenden Medienberichten (Freitag) kündigte er eine entsprechende Vereinbarung mit den italienischen Regionen an. Ziel sei es, in bestimmten Fällen eine rechtliche "Garantie" zu schaffen. "Ich persönlich bin seit langem von der Notwendigkeit und Dringlichkeit einer gesetzgeberischen Maßnahme in dieser Angelegenheit überzeugt", so der Linkspolitiker. 
Hintergrund von Speranzas Initiative ist unter anderem der vielbeachtete Appell eines 43-Jährigen, der infolge eines Verkehrsunfalls gelähmt und schwer krank ist. "Ich möchte in Würde sterben, bitte lassen Sie mich jetzt gehen", schrieb er in einem Offenen Brief an den Gesundheitsminister.
Der seit zehn Jahren bettlägerige Mann hatte bereits 2020 bei der lokalen Gesundheitsbehörde einen Antrag auf medizinisch assistierten Suizid gestellt, der zunächst ohne Prüfung abgewiesen wurde. Im Juni entschied ein Gericht in Ancona, dass die Prüfung durch die Gesundheitsbehörde doch stattfinden muss.
2019 war vom Verfassungsgericht festgestellt worden, dass es unter bestimmen Umständen straffrei sei, die Ausführung eines frei gebildeten Suizidvorsatzes zu erleichtern. Das Parlament wurde aufgefordert eine genauere gesetzliche Regelung zu entwerfen. Das italienische Strafrecht belegt grundsätzlich Anstiftung und Beihilfe zum Suizid mit fünf bis zwölf Jahren Freiheitsentzug.
Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen| | Herbstlicht 18. August 2021 | | | | Was werden die Folgen sein? Den Wunsch des seit 10 Jahren bettlägerigen Kranken, sterben zu dürfen oder zu können, kann ich -rein menschlich gesehen- gut nachempfinden.
Nicht jeder hat die innere Kraft, dieses schwere Los auf Dauer zu tragen und zu ertragen.
Und es wird für den o.g. Patienten vielleicht unmöglich sein, sein Leiden aufzuopfern, vor allem dann, wenn er keine Gottesbeziehung und damit keinen Glauben hat.
Aber ist die Tür erst einmal offen, wird es vermutlich kein Halten mehr geben, siehe die Niederlande.
Schlimmstenfalls wird eines Tages von den Kranken dann sogar erwartet, dass sie um die Todesspritze bitten, damit sie nicht zur Last fallen.
Einer zukünftigen Gesellschaft traue ich in dieser Hinsicht inzwischen fast alles zu.
Ansätze hierzu sind ja heute schon zu bemerken, sichtbar durch die immer mehr geforderte Corona-Impfung:
"Wehe, wenn du dich nicht impfen lässt!
Dann bist du ein schlimmer Egoist!" |  2
| | | | | Ginsterbusch 18. August 2021 | |  | Wann kommt das Video Suizidbeihilfe ist Nächstenliebe? |  2
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