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Ist Jesus genug für mich? Oder: Der Heilige Geist macht den Unterschied.

24. September 2021 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
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Warum Petrus, Andreas, Johannes und Thomas uns gegenüber nicht unbedingt einen Vorteil hatten: Was Paulus von ihnen unterschied und uns heute ermutigen kann, uns nicht mit Kleinglauben und Oberflächlichkeit zufrieden zugeben. BeneDicta von Linda Noé


Linz (kath.net)

Eine Ermutigung für alle voran: In Johannes 14,1 sagt Jesus „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Das spricht Jesus kurz vor seiner Festnahme, und nachdem er Petrus‘ Verrat angekündigt hatte (auch für Petrus gilt das Wort, wieder neu den Glauben zu ergreifen und sich nicht verwirren zu lassen!). Jesus wusste alles, was in den nächsten Stunden geschehen würde. Gott trägt uns nichts auf, was unmöglich zu leben wäre, denn Gott ist nicht unfair, sondern treu. Also ist es möglich, in allen Schwierigkeiten, die da sind oder kommen, auch dann, wenn wir selbst etwas vermasselt haben, den Glauben zu bewahren und uns weder verängstigen noch verstören zu lassen. Das mag einen übernatürlichen Blick verlangen, aber es wird absolut an der Zeit, dass wir ihn bekommen. Keiner, absolut keiner der Jünger kam darum herum!

Und nun weiter zu einer bemerkenswerten Bibelstelle, der Frage, ob wir genug von Jesus empfangen, und was das mit dem Blick über das Natürliche hinaus zu tun hat: In den letzten Tagen haben mich diese Verse innerhalb der ersten Abschiedsrede Jesu fasziniert:

Joh 14,4 -9: „Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?“


Da sagt Jesus also seinen Jüngern, dass sie, wenn sie ihn, Jesus, erkannt haben, auch den Vater erkennen werden. Ja, ihn sogar bereits kennen und sehen. Und Philippus antwortet darauf, wie, als hätte er nicht gehört, mit dem Wunsch, den Vater zu sehen, denn das sei dann genug. Wonach sehnt sich Philippus, der, wohlgemerkt, gerade Jesus Christus in seiner leiblichen Gestalt gegenübersitzt- etwas, von dem wir, wenn wir ehrlich sind, vielleicht sagen würden: „davon können wir nur träumen“? Ich denke, Philippus wollte Gottes Größe und Herrlichkeit sehen. Den Vater sehen! Ihn, den niemand außer Mose gesehen hatte, ohne zu sterben. Er hatte Sehnsucht nach etwas Gewaltigem, das all seine Zweifel auslöschen würde. Wie groß war die Offenbarung der Jünger zu diesem Zeitpunkt tatsächlich darüber, wer Jesus wirklich war, nach diesen drei verbrachten Jahren mit ihm? Sie hatten viele Wunder gesehen. Die Ankündigung seines Leidens gehört. Thomas hatte eben bekannt, dass sie trotzdem nicht wüssten, wohin Jesus gehen würde und wie sie dorthin kommen würden.  Wo stehen wir selbst auf dem Weg und in der Erkenntnis des Herrn? Ist Jesus, so wie er sich uns zeigt, uns genug, oder verlangen wir danach, mehr zu sehen, um glauben zu können? Wenn uns Jesus nicht genug ist, dann ist eines jedenfalls klar: es liegt es nicht an Jesus, denn in Ihm ist kein Mangel, sondern daran, dass wir ihn noch nicht gut genug kennen gelernt haben. An Jesus fehlt nichts, Er ist Alpha und Omega, aber oft fehlt es an unserer Erkenntnis und Wahrnehmung. Eins muss uns bewusst sein, glaube ich: Selbst die physische Gestalt Jesu zu kennen, mit ihm drei Jahre lang umhergewandert zu sein und viele Wunder erlebt zu haben, befähigte die Jünger nicht genug, um bei der Kreuzigung auszuhalten und ihm treu zu bleiben. Erst die Offenbarung Jesu durch den Heiligen Geist änderte alles und nachhaltig. Das kann uns, die wir Jesus normalerweise nicht mit den leiblichen Augen sehen, Mut machen! Die Jünger waren durch Jesus nicht nur Zeuge von überstrahlender Herrlichkeit Gottes, sondern auch dessen, dass Jesus müde wurde, schlafen gehen, und sich waschen musste. Dass er hungrig und bedrängt wurde, weinte, zornig war und in Gethsemane in Todesangst.

Auch wir müssen als seine Jünger heute, wenn wir Jesus erkennen wollen, den Heiligen Geist bitten, uns Jesus zu zeigen und nicht an der Oberfläche, im Augenscheinlichen und Fleischlichen bleiben. In Johannes 13 beim letzten Abendmahl lag Johannes an der Brust Jesu- man versteht und sieht die tiefe Verbundenheit des Jüngers mit seinem Meister. Wenn wir dann aber Offenbarung 1 ,14ff betrachten, sah dort dieser selbe Johannes seinen geliebten Jesus, nicht in diesem irdischen Leib, sondern im Geist: mit Augen wie Feuerflammen, die Beine wie Golderz, das im Schmelzofen glüht, seine Stimme wie das Rauschen von Wassermassen. In seiner Rechten hielt er sieben Sterne und aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert, sein Gesicht leuchtete wie die machtvoll strahlende Sonne. „Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder“ schreibt Johannes, er, der in dieser Welt an Jesu Brust geruht hatte.

Vergessen wir auch Paulus nicht, der Jesus noch nicht zu dessen irdischen Lebzeiten nachfolgte, sondern erst nach dessen Auferstehung- welche tiefe Erkenntnis Jesu erwuchs aus seinem Damaskuserlebnis. Paulus, der Völkerapostel. Paulus, der sogar Petrus die Stirn bot in der Frage um die nichtjüdischen Christen. Paulus, der im 2. Korintherbrief 5,16-17 schreibt: „Also schätzen wir von jetzt an niemand mehr nur nach menschlichen Maßstäben ein; auch wenn wir früher Christus nach menschlichen Maßstäben eingeschätzt haben, jetzt schätzen wir ihn nicht mehr so ein. Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.“

Heiliger Geist, wir brauchen Dich, um Jesus zu erkennen, von Ihm zu empfangen und uns erfüllen zu lassen. Wir brauchen Dich, Heiliger Geist, auch um uns selbst und uns gegenseitig in Christus recht sehen zu können. Wir brauchen Dich, um recht zu beten, zu erkennen, und zu urteilen. Hilf uns, nicht mehr nach rein menschlichen Maßstäben zu leben.

Joh 4,24: „Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.“          

 


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Lesermeinungen

 nazareth 26. September 2021 
 

Vergelt' s Gott! Genau meine Gedanken mein Sinieren...darüber denke ich oft nach. Gott lässt sich so nahe kommen und doch nie fassen oder einschränken oder besitzen.Die Jünger erkannten Jesus sogar zu Lebzeiten nicht immer...(gehend auf dem Wasser z.B., nach der Auferstehung, Emmausgang, aber er lässt sich immer nru und gewaltiger finden


1
 
 Diadochus 24. September 2021 
 

Heiligkeit

In dieser Zeit muss jeder Christ über sich hinauswachsen und nach der Heiligkeit streben. Das ist nur mit dem Hl. Geist möglich, der in uns betet und in uns die Liebe entzündet. Mit Ihm und durch Ihn wollen wir den himmlischen Vater ehren und preisen. Wir wissen alle, was am Pfingstfest passiert ist. Ein Christ darf sich deshalb nicht mit der Oberflächlichkeit der Welt zufrieden geben. Wir verpassen der kahlen Oberfläche eine Gestalt.


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