Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Abtreibung – und was dann?
  4. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  7. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  8. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  12. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  13. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  14. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  15. Dr. Taylor Marshall: ‚Waren alle diese Päpste nicht ‚pro-life‘?‘

Jutta Ditfurth: „Bitte aber keine Lebensschützer-Begriffe verwenden, es war ein Fötus, kein Baby“

2. Dezember 2021 in Prolife, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Angesichts eines Kindersarg-Fotos, in dem ein kurdisches Flüchtlingskind (+27. SSW) zu Grabe getragen wird, führt die frühere Grünen-Spitzenpolitikerin mit nicht faktenorientierter Rhetorik sogar Abtreibungsbefürworter an Grenzen ihrer Zustimmung.


Berlin (kath.net/pl) Angesichts eines Kindersarg-Fotos, in dem ein Flüchtlingskind zu Grabe getragen wird, versteigt sich Jutta Ditfurth, umstrittene deutsche Politikerin, Autorin und Aktivistin für Feminismus, Ökosozialismus und Antirassismus, vor einer Woche zu Aussagen, die selbst Abtreibungsbefürworter zum Widerspruch herausfordern.

Ditfurth hatte zuvor ein Foto der Beerdigung retweetet. Zu diesem Foto hatte Martin Glasenapp, der Büroleiter von Katja Kipping (Bundestagsabgeordnete und Spitzenpolitikerin der Linken), wörtlich geschrieben: „Im polnischen Bohoniki wurde heute ein 27 Wochen altes ungeborenes Baby zu Grabe getragen. Die kurdische Mutter aus dem Irak schaffte zwar den Grenzübertritt von #Belarus nach #Polen, sie verlor aber aufgrund von Kälte und Erschöpfung ihr Kind.“ Ditfurth hatte Glasenapp ermahnt mit den Worten: „Die Nachricht ist traurig und wichtig. Bitte aber keine Lebensschützer-Begriffe verwenden. Ein 27 Wochen alter Fötus ist kein ‚ungeborenes Baby‘. Es hätte es eines werden können.“ Mit ihrer Kritik übergeht sie die (eigentlich offenliegende) Tatsache, dass dieses – traurigerweise verstorbene – Kind ja bereits geboren worden war.

Ditfurth vergaloppiert sich weiterhin in ihrer Argumentation völlig. Als ihr jemand schreibt: „Es war ein Mensch. Von Anfang an.“, entgegnet sie: „Dann ist Onanie Massenmord?“. Daraufhin muss sie sich die Frage gefallen lassen: „Bei Biologie nicht aufgepasst?“, was sie allerdings mit „herumpöbeln“ abkanzelt, ohne ihre Argumentation im Einzelnen zu erklären.


In der Diskussion empört sich beispielsweise eine Frau: „Wahrscheinlich gab es schon einen Namen für dieses Kind. Damit starb nicht nur ein überlebensfähiger Fötus, sondern eben ein echter Mensch. Ich bin absolut pro choice und verstehe, dass der Gebrauch von sogenannten ‚pro life‘ Anhänger*innen problematisch ist. Und trotzdem.“

Andere Diskussionsteilnehmer schreiben beispielsweise:
-    „Ab der 24. SWS liegt die Überlebenschance bei einer Frühgeburt bei ca. 30%. Bei voller medizinischer Versorgung hätte dieses Kind also durchaus eine Chance gehabt. Möchte noch hinzufügen, dass ich absolut ‚pro choice‘ bin.“
-    „Hältst du den Akt der Geburt für nen magischen Akt der Menschwerdung? Es gibt keine feste Grenze, aber ab der 27. SSW sind Föten/Frühchen eher gut überlebensfähig bei entsprechender medizinischer Versorgung.“
-    „Erzähl das mal den Grünen und Linken Politikern, die befürworten Abtreibung bis kurz vor der Geburt! Aber hier über kleine weisse Särge trauern ... das ist widersprüchlich.“
-    „Wir reden hier von der 27. Woche. Kinder, die in der 24. und 25. Woche geholt werden, haben eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 70-85%. Man kann auch mal zugeben, wenn man Quatsch getwittert hat.“
-    „Sehr deplazierter und taktloser Kommentar. Give it a break from time to time.“
-     „Ich bewundere deinen scharfen Verstand und deine klare Analyse, nur manchmal fehlt mir das Herz.“
-    „1. Hier eine Abtreibungsdebatte zu starten ist mehr als geschmacklos. 2. Auch als jemand, der absolut pro-choice ist, ist ein lebensfähiges Kind ein ungeborenes Baby. Dein Kommentar ist völlig deplatziert.“
-    „Wie kann man angesichts der menschlichen Katastrophe die sich an unseren europäischen Grenzen ereignet ein Kind derart entmenschlichen? Wie gewissenlos kann man sein, wie unfassbar taktlos und arrogant kann man sein?“
-    „FALSCH! Ab etwa 25./26. Woche haben die Kids eine Chance. Ja, das ist ein ungeborenes Baby. Und ja, ich bin für das uneingeschränkte Recht auf Abtreibung, aber nur bis etwa 16. Woche. PS; Diese rein Ideologische Argumentation (‚Lebensschützer-Begriffe‘) schadet der Sache.“

Dass sich auch Lebensschützer über die Aussage von Jutta Ditfurth empören, versteht sich von selbst. Erwähnenswert ist aber die Tatsache, dass selbst Abtreibungsbefürworter bei diesem empathielosen Post in überwältigender Mehrheit an ihre Grenzen kommen.

Foto oben -  zur Dokumentation: kompiliert aus zwei Screenshots (c) Jutta Ditfurth/Martin Glasenapp/Twitter

Die Original-Diskussion in voller Länge auf Twitter:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  4. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  7. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  8. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  9. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Abtreibung – und was dann?
  12. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  13. Wenn die Frauenministerin der österreichischen Regierung lügt
  14. 'Ich verließ mich nicht mehr auf Ärzte, sondern auf Gott!'
  15. Kirche zwischen Riss und Rückbindung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz