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Lügt der Papst emeritus? - Zur medialen Hetze gegen Benedikt XVI.

25. Jänner 2022 in Kommentar, 45 Lesermeinungen
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"Bagatelle: Ein 94jähriger Mann, obwohl emeritierter Papst doch auch Mensch wie wir alle, hatte sich geirrt. Er hat wohl doch an Ordinariatssitzung vor 42 Jahren teilgenommen, an die er keine Erinnerung mehr hat." Gastkommentar von Michael Hesemann


Vatikan (kath.net) „Benedikts Beichte – Ratzinger gibt Falschaussage in Missbrauchsgutachten zu“, behauptet die heutige BILD-Zeitung in einer überdimensionalen Schlagzeile, um gleich daneben ihren Papst-Hype von 2005 zu widerrufen: „Wir sind nicht mehr Papst!“ Autor und Verantwortlicher ist jener notorische N. Harbusch, der sich schon in der Vergangenheit durch kirchenfeindliche Hetze, gerne unter der Gürtellinie, zu profilieren versuchte und dafür auch mal eine Niederlage vor Gericht einstecken musste, weil er sich wieder einmal nur Gift aus den Fingern gesogen hatte. Und wieder kreißen gewaltig die Berge und geboren wird eine lächerliche Maus.

Denn was wirklich geschah, ist eine Bagatelle. Ein 94jähriger Mann, obwohl emeritierter Papst doch auch Mensch wie wir alle, hatte sich geirrt. Er hat wohl doch an einer Ordinariatssitzung vor 42 Jahren teilgenommen, an die er – oh Wunder! – keine Erinnerung mehr hatte. Genauer gesagt: Weil man ihn über den Inhalt dieser Sitzung falsch informierte, weil man ihm darüber hinaus Einblick in das offizielle Protokoll verwehrte, hatte man ihn ins offene Messer laufen lassen. Er musste schlussfolgern, dass, wenn auf dieser Sitzung tatsächlich besprochen wurde, was er nie gehört hatte, er an dieser ganz offensichtlich nicht teilgenommen haben konnte. Dass seine Anwesenheit in den Protokollen nicht ausdrücklich aufgeführt wird, man ihn lediglich zitiert, ließ auch uns glauben, dass er damit recht hatte.

Nach der Veröffentlichung des Münchner Gutachtens kennen wir jetzt den ganzen Ablauf der „Affäre Hullermann“, um die es hier geht und aus der Papst Benedikt und seiner Kirche der Strick gedreht werden soll.

Was war geschehen? Als Kaplan im Bistum Essen hatte sich Hullermann unter Alkoholeinfluss verschiedener pädophiler und exhibitionistischer Vergehen schuldig gemacht. Seine Heimatdiözese ordnete eine Begutachtung durch einen Nervenarzt und Psychotherapeuten an. Der Gutachter diagnostizierte Pädophilie und verordnete eine Therapie, die dieser möglichst weit weg von seiner Heimat absolvieren sollte und für die schließlich ein Psychiater im Raum München empfohlen wurde.
Am 20. Dezember 1979 rief ein Vertreter des Bistums Essen beim Münchner Ordinariat an und, jetzt zitieren wir wörtlich das Münchner Gutachten, trug „das Anliegen vor, einen jüngeren Kaplan der Diözese vorübergehend aufzunehmen, der sich in ärztliche psychotherapeutische Behandlung nach München begeben soll. Er weist darauf hin, dass dieser Kaplan ein sehr begabter Mann sei, der vielseitig eingesetzt werden könne. Wichtig sei, dass er in einem guten Pfarrhof bei einem verständnisvollen Kollegen Aufnahme finde. […] Die Angelegenheit wird auf der Ordinariatssitzung vom 15.1.1980 vorgelegt.“ Von den Gründen für die Therapie war also in der Nachricht keine Rede. Auch in der darauffolgenden schriftlichen Anfrage des Bistums Essen vom 3.1.1980, die am 9.1.1980 in München eintraf, hieß es lediglich, „ob die Erzdiözese München und Freising Priester X. für einige Zeit aufnehmen und bei einem Pfarrer in einer Pfarrgemeinde unterbringen könne. Dort könne er für Gottesdienste und liturgische Dienste eingesetzt werden, aber auch Religionsunterricht an einer Mädchenschule übernehmen. Bei Priester X. liege eine ‚Gefährdung‘ vor, die dessen Heimatdiözese dazu veranlasst habe, ihn sofort aus dem seelsorglichen Dienst herauszunehmen. In München solle er sich einer ‚psychisch-therapeutischen‘ Behandlung unterziehen. Ein Verfahren stehe hingegen nicht an.”


Lassen wir diese Zeilen einmal langsam auf uns einwirken. Hullermann, tatsächlich ein verurteilter Pädophiler, wird also vom Bistum Essen als „sehr begabter“, „vielseitig einsetzbarer“ junger Kaplan angepriesen, dessen einziges Problem seine „Gefährdung“ sei, womit alles, von Alkoholismus bis hin zu Suizidgefahr oder Drogensucht gemeint sein kann. Dass er schon straffällig geworden ist wird eindeutig vertuscht, im Gegenteil heißt es, es stehe kein Verfahren an. Zudem glaubte man in den 1970ern, dass auch Perversionen psychotherapeutisch behandelt und geheilt werden könnten, die erwähnte „Gefährdung“ würde also ohnehin durch seine Therapie unter Kontrolle gebracht.

Natürlich muss die Genehmigung des Erzbischofs, also Kardinal Ratzingers, eingeholt worden sein, aber auch er konnte nicht mehr erfahren, als aus Essen mitgeteilt worden war. Eine Absage wäre einer unterlassenen Hilfeleistung gleichgekommen und hätte wenig mit der von der Kirche propagierten Barmherzigkeit zu tun gehabt.
Was Ratzinger dann tatsächlich erfuhr, wenn er denn doch an der Sitzung vom 15. Januar 1980 teilnahm, entnehmen wir dem jetzt veröffentlichten Protokoll:

„Der Personalreferent für Priester der Diözese Essen bittet für [Kaplan Hullermann] für einige Zeit um Wohnung und Unterkunft bei einem Pfarrer einer Münchner Pfarrgemeinde. [Hullermann] wird sich einer psychisch-therapeutischen Behandlung unterziehen. Dem Gesuch wird zugestimmt, [Hullermann] soll bei Dekan […] untergebracht werden.“
Mit keinem Wort wird dabei also dem anwesenden Kardinal Ratzinger von der pädophilen Vorgeschichte Hullermanns berichtet, auch von einer „Gefährdung“ ist keine Rede mehr. Auf Bitten des Erzbistums Essen soll sich Hullermann einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Wer kann eine solche Bitte, die einem Priesterbruder Hilfe und Heilung verspricht, denn wirklich abschlagen? So scheint heute sicher, dass Kardinal Ratzinger das ihm mit diesen Worten vorgetragene Anliegen einfach abgenickt hat.

Eine Sitzung dagegen, auf der die pädophilen Vorstrafen und Taten Hullermanns vorgetragen und diskutiert wurden, gab es in Ratzingers Amtszeit nicht. Ihm wurde aber suggeriert, dass es sie doch gab, und daher war er überzeugt, dann eben nicht an ihr teilgenommen zu haben.

Was weder das Gutachten noch die Presseberichterstattung dabei berücksichtigt, ist die Frage des Persönlichkeitsschutzes. Wäre der zuständige Personalreferent des Bistums Essen überhaupt befugt gewesen, intime Details, vielleicht sogar aus der Diagnose des psychiatrischen Gutachters, nach München zu übermitteln? Und hätte man diese im Rahmen einer Ordinariatskonferenz diskutierten dürfen? Zumindest dieser Frage sollten moderne Datenschutzexperten einmal nachgehen.
Papst Benedikt hat jedenfalls (und das beweist das fragliche Protokoll, das ihm heute vorgehalten wird, mehr als alles andere) DIE WAHRHEIT gesagt, als er zu Protokoll gab, er sei nicht über die Vorgeschichte (und Verurteilung) Hullermanns informiert worden. Im ganzen Münchner Gutachten findet sich kein einziger Beweis dafür, dass es anders war, dass er doch über Hullermann informiert gewesen seo. Stattdessen nur Mutmaßungen wie “kann mir nicht vorstellen...”, “kann nicht mit Sicherheit sagen...”, “zweifle nicht, dass (er) die notwendigen Informationen in der Sache hatte”, immerhin: “unklar, zu welchem Zeitpunkt.“ Mit einem solchen Vortrag verliert auch die teuerste Anwaltskanzlei jeden Prozess.

Freilich GEIRRT hat sich Benedikt XVI. in seiner ersten Stellungnahme, als es um die fragliche Sitzung ging, weil er die falsche Schlussfolgerung gezogen hatte (nämlich "Weil ich nichts davon wusste, war ich nicht dabei" statt "ich war dabei, darum kann ich bezeugen, dass davon nicht die Rede war"). Nur wer sich noch heute an jeden einzelnen Termin, den er 1980 hatte, präzise erinnert, der werfe den ersten Stein!

Benedikt XVI. sagt heute, dass es wohl ein Missverständnis war. Er möchte den hochdotierten Gutachtern im Auftrag seines Nachfolgers, Kardinal Marx, nicht unterstellen, dass ihm eine Falle gebaut wurde, dass man ihn ins offene Messer laufen ließ, mit dem Ziel, ihn zum Sündenbock für das eigene Versagen zu machen und mit ihm alles aus dem Weg zu räumen, das die Durchsetzung des „Synodalen Weges“ noch behindern könnte. Eine solche Taktik wäre perfide.

Es ist zumindest offensichtlich, wem die Schlagzeilen dieser Tage nutzen. Es ist sicher kein Zufall, dass zeitgleich auf der ARD zur besten Sendezeit eine buntere, queere Kirche gefordert wird. So muss die angebliche Deckung pädophiler Homosexueller dafür herhalten, Toleranz für Homosexualität in der Kirche einzufordern. Man durchschaut die Absicht und ist verstimmt.
Auf der anderen Seite war das „Wir sind Papst!“ oder besser: „Wir sind Benedikt“ für gläubige Katholiken noch nie so aktuell wie in diesen Tagen. Nicht der Ratzinger-Papst ist das eigentliche Ziel dieser Angriffe, sondern die Kirche, für die er steht. Unsere Kirche. Sind wir bereit, jetzt zusammen zu stehen und diesen Angriff abzuwehren? Oder lassen wir uns verrückt machen und in die Irre führen, um erst in ihren Trümmern aufzuwachen?

Herzliche EINLADUNG - Die kath.net-MeWe-Gemeinschaft wächst:  https://mewe.com/p/kathnet

VIDEO - Weltwoche Daily - Protestant Roger Köppel verteidigt Ratzinger

Die Angriffe auf Ratzinger sind politisch motiviert.

 


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Lesermeinungen

 lesa 26. Jänner 2022 

Danke für Ihre Replik, liebe @lakota! Im Gebet verbunden!


2
 
 lakota 26. Jänner 2022 
 

@Lesa

Herzlichen Dank für Ihren Kommentar, Sie haben meine Gedanken wieder wunderbar zum Ausdruck gebracht!

Heute morgen beim Gebet dachte ich: Oh Jesus, warum hast Du das alles auf Dich genommen, Dein Leiden und Sterben? Für dieses "dumme Volk", das doch nichts von Dir wissen will?

Worte wie Ihre tun dann sehr gut und Ihrem Dank an die "Engel" hier möchte ich mich von Herzen anschliessen!
Einen gesegnten Tag wünsche ich Ihnen und allen hier.


2
 
 lesa 26. Jänner 2022 

De Stern von Bethlehem ist ein Stern in dunkler Nacht, auch heute (Hl. E. Stein)

@adamo: Es so widerlich und abstoßend, diese krankhafte Fehlersuche bei einem Mann, der der Kirche so einen geistlichen Reichtum hinterlassen hat unter Einsatz aller Kräfte ein ganzes, langes Leben lang. Die Fakten, dass er mehr als andere das Problem des Missbrauchs angegangen ist, werden frech und dumm übergangen.
"Ist das dein Dank an mich, du dummes Volk?" fragt Gott in Deuter. Aber Sie haben es auf den Punkt gebracht werter@adamo, warum das so ist, und es ist doch sonnenklar.

Das Schöne an der Sache:
"in jeder Nacht, der mich bedroht,
ist immer noch dein Stern erschienen.
Und fordert es, Herr, dein Gebot,
so naht dein Engel, mir zu dienen.
In welchen Nöten ich mich fand,
du hast dein Starkes Wort gesandt."
(J. Klepper)
"Die Engel" sind hier charaktervolle Publizisten, die die bösartigen Verleumdungen aufdecken.
Danke, Herr Hesemann, danke kath.net und allen, die hinstehen gegen die Niedertracht.
Aber die reichen Armen, die ihr Leben nicht ändern wollen, sind unzufrieden.


2
 
 winthir 25. Jänner 2022 

grundsätzlich, bibelfreund:

das "miliionenteuerrenovierten Luxus-Palais", d. h., das "Palais Holnstein", ist Eigentum des Bayerischen Staats. Der jeweilige Erzbischof von München und Freising wohnt darin.

im damals noch nicht renovierten Erzbischofs-Sitz war ich zum Frühstück bei meinem Card. Joseph Ratzinger zu Gast.

Nachträglich meine ich: Eine Renovierung war schon sehr angesagt. Der Bayerische Staat hat diese Renovierung gezahlt. nicht schlecht.


1
 
 Siri 25. Jänner 2022 
 

physicus

"Wenn Ihr wollt, kommt nach München, dann legen wir Euch Akten vor"

Das ist nach meinem Verständnis keine unübliche Form, Akteneinsicht zu gewähren, wenngleich im Falle eines emeritierten Papstes natürlich recht unpraktisch. Die Übersendung von Kopien wäre aufwendiger, aber in diesem Fall fair gewesen. Andererseits hätte ein Rechtsbeistand die sicher anfertigen können.


0
 
 Adamo 25. Jänner 2022 
 

Weshalb werden die besten Vertreter unserer kath.Kirche derart angeschossen?

Weil sie die Wahrheit der Worte Gottes uneingeschränkt verkünden.
Deshalb greift sie der Teufel über die Medien und Kirchengegner an.

Weshalb wird die protestantische Kirche verschont?
Sie ist für den Teufel und seine Helfer uninteressant, weil sie keine sieben Sakramente und keine geweihten Priester hat.


4
 
 physicus 25. Jänner 2022 
 

Sitzungsteilnahme / Protokoll

An mehreren Stellen antwortet der Papst em. auf die Frage, ob er an dieser oder jener Ordinariatsstizung teilgenommen hat, wie folgt (z.B. Seite 20ff seiner Stellungnahme): "Da im Protokoll dieser Ordinariatssitzung nicht auf meine Abwesenheit hingewiesen wird, gehe ich davon aus, dass ich an dieser Sitzung teilgenommen habe."

Bei jener heiß diskutierten Sitzungsteilnahme (die letztlich nicht relevant ist) steht diese Antwort nicht da, obwohl für sie das exakt gleiche Anwendung finden sollte (kein Hinweis auf Abwesenheit).
Das ist merkwürdig. Möglichkeit 1: Es lag dem Papst em. nicht das komplette Protokoll vor. Möglichkeit 2: Durch einen redaktionellen Fehler wurde nicht die obige Antwort eingefügt.

Bei neutraler Begutachtung könnte man Möglichkeit 1 direkt ausschließen, und Möglichkeit 2 hätte m.E. nach Hinweis durch Gutachter, die an Wahrheitsfindung interessiert sind, vor Veröffentlichung korrigiert werden können und wäre nicht in der Pressekonferenz ausgeschlachtet worden.


5
 
 physicus 25. Jänner 2022 
 

@Siri

Sie schreiben: "Denn im Gutachten steht auf Seite 683, dass umfassende Akteneinsicht gewährt wurde und Benedikt durch eine Vertrauensperson Akteneinsicht nehmen ließ."
Vorsicht, das steht da gerade nicht! Dort steht:

"Verbunden mit der Übermittlung dieser Schreiben war der Hinweis auf die Gewährung umfassender Akteneinsicht durch die Erzdiözese München und Freising betreffend die von den Gutachtern gesichteten und den Sachverhaltsdarstellungen und Bewertungen zugrunde gelegten Aktenbestände sowie die Möglichkeit, sich einer Vertrauensperson zu bedienen."

In meinen Worten: Wenn Ihr wollt, kommt nach München, dann legen wir Euch Akten vor.

Es ist also möglich, dass nicht automatisch das gesamte Sitzungsprotokoll dem Papst zugestellt worden war. Dafür spricht noch ein Hinweis (Teil 2).


5
 
 edih 25. Jänner 2022 
 

War klar.....

das die dt. "Qualitätsmedien" aber auch dt. "Qualitätskatholiken" ala "Maria 2.0" und Zd"K" und der restliche linksliberale Schrott der dt. "Kirche" das Thema ausschlachten. Endlich mal wieder so richtig auf UNSEREN Papst "reinhauen" und dafür Kirchensteuergelder kassieren.


7
 
 Siri 25. Jänner 2022 
 

CusanusG

Wenn das Protokoll Benedikt auch bei seiner letzten Stellungnahme nicht vorlag, hätten doch die Anwälte gelogen, als sie an der von mir zitierten Stelle schrieben, dass sie Akteneinsicht gewährten und die von einer Vertrauensperson Benedikts wahrgenommen wurde. Es sei denn, die Vertrauensperson hätte keine Kopie davon gefertigt und Benedikt übergeben. Dann kann sie ihm nicht vorgelegen haben.


0
 
 bibelfreund 25. Jänner 2022 
 

Ablenkungsmanöver

Ach, wenns nicht so offensichtlich wäre. So absehbar und logisch: die Religionsführer versuchen sich krampfhaft in ihren Ämtern zu halten. Marx zum Beispiel in seinem miliionenteuerrenovierten Luxus-Palais. Da muß jetzt eben ein altere weißer Mann im Vatikan herhalten. Und die Regenbogen-Presse jubelt. Der Kastholik sollten langsam erkennen, für wen und was er da Kirchensteuern bezahlt. Auf jedenfall nicht für Misereor oder Mutter Teresa.


3
 
 CusanusG 25. Jänner 2022 
 

@Siri: das Sitzungsprotokoll wurde Benedikt nicht vorgelegt

Der Prozess der Konfrontation hatte mehrere Etappen. nach und nach wurden neue Dokumente gefunden und immer wieder wurde ratzinger mit neuen Dokuemten und argumenten konfrontiert. Entprechend musste er seine AW mehrmals ändern. Das Protokoll zur Ordinariatssitzung vom 15.1.80 lag ihm auch bei der letzten Stellungnahme, die er abgegeben hat, nicht vor. Es taucht im Gutachten auch erst in Erwiderung auf Benedikts Stellungsnahme auf.

Das ganze ist mehr als schlechter Stil, weil die gutachter stets einen Wissensvorsprung gegenüber dem Erwidernden hatten. Und einzig diesem Wissensvorsprung ist der Fehler geschuldet, den die Stellungnahme Benedikts beinhaltet.

Jetzt warten wir mal ab, was er selbst - jetzt in Kenntnis des Protokolls - dazu sagt.

Herr Hesenmann scheint dazu bereits die Hintergründe zu kennen und deutet entsprechendes ja oben an.


6
 
 Xenon 25. Jänner 2022 
 

einfach im Datum geirrt

Dass es hier nur um einen Irrtum Benedikts geht, ist schon dadurch bewiesen, dass er über die Teilnahme an dieser Sitzung immer offen gesprochen hat. Das steht auch in der Biographie von Peter Seewald, (Benedikt XVI. Ein Leben, 2020, Seite 938). Wer etwas vertuschen will schreibt darüber nicht in einem SPIEGEL Bestseller!


5
 
 Siri 25. Jänner 2022 
 

Es ist und bleibt seltsam

Auf Seite 1342 des pdf-Dokuments mit dem Gutachten und der Stellungnahme Benedikts steht, dass der Papa emeritus explizit nach der Teilnahme an der Ordinariatssitzung am 15.1. gefragt worden war. Seine Antwort: Daran habe er nicht teilgenommen.

Ich finde keine Schilderungen der Kanzlei, die suggerieren, es habe eine Sitzung gegeben, in der "auf der die pädophilen Vorstrafen und Taten Hullermanns vorgetragen und diskutiert wurden". Im Gegenteil: Ob derartiges (nämlich die Hintergründe der Behandlung) in der Sitzung erörtert wurden, wird von der Kanzlei in der darauffolgenden Frage gefragt. Die Kanzlei versuchte also gerade herauszufinden, was in dieser Sitzung erörtert wurde. Den Gedanken, Benedikt sei von einer ganz anderen Sitzung ausgegangen, kann ich anhand seiner Stellungnahme zu der fraglichen Sitzung nicht nachvollziehen.

Abgesehen davon, dass die Gelegenheit zur Akteneinsicht also auch ins Protokoll bestanden hatte.


1
 
 Holunder 25. Jänner 2022 
 

Kein Politiker

Meiner Meinung nach ist Papst em. Benedikt ein zutiefst aufrichtiger und integerer Mann. Er ist kein Politiker, er es gewohnt ist, jedes Wort, das er veröffentlicht, vorher genau zu überdenken und abzuwägen.


3
 
 gebsy 25. Jänner 2022 

Darf ich davon überzeugt sein,

dass jeder Hirte, der nach dem Herzen Jesu lebt und wirkt, zu leiden hat?
"Ohne Leiden keine Gnaden" stellt hier einer fest, der es wissen muss:

www.youtube.com/watch?v=gFJTVczU_M4


3
 
 Siri 25. Jänner 2022 
 

Ziemlich dämlich

Die Frage von Ulrich Motto stelle ich mir auch: "alle wissen, daß man sich (nicht nur mit 94) leicht irren kann bezüglich der Teilnahme an einer Sitzung 1980. Wer - um Himmels willen- lässt da einen Text herausgehen, in dem ein 94-jähriger behauptet, daß sein Gedächnis funktioniere und er 1980 nicht an einer Sitzung teilnahm?"

Denn in der Tat schreibt Benedikt in seiner Stellungnahme, soweit er sich dahingehend äußert, dass er an eine bestimmte Person oder einen bestimmten Vorgang keine Erinnerung habe, sei dies nicht so zu verstehen, dass er sich an dieser Stelle bei der Beantwortung der Fragen unsicher sei, sondern dass er der Überzeugung sei, der Person nicht begegnet beziehungsweise den Sachverhalt oder das
Dokument nicht gekannt zu haben."

So etwas ist, wie sich im Fall der Sitzung herausstellt, doch etwas zu vermessen. Wer sich nicht erinnert, soll sagen, dass er sich nicht erinnert und gut is.


0
 
 Siri 25. Jänner 2022 
 

Stimmt das wirklich?

Hesemann schreibt an entscheidender Stelle: "Weil man ihn über den Inhalt dieser Sitzung falsch informierte, weil man ihm darüber hinaus Einblick in das offizielle Protokoll verwehrte, hatte man ihn ins offene Messer laufen lassen."


Woraus ergibt sich das?

Denn im Gutachten steht auf Seite 683, dass umfassende Akteneinsicht gewährt wurde und Benedikt durch eine Vertrauensperson Akteneinsicht nehmen ließ. In einem Fall, in dem es dermaßen auf die Erinnerung ankommt (und dementsprechend geht es in der Stellungnahme Benedikts ja auch maßgeblich um Erinnerungen), müsste die Vertrauensperson doch Kopien gemacht und Benedikt gegeben haben.

westpfahl-spilker.de/wp-content/uploads/2022/01/WSW-Gutachten-Erzdioezese-Muenchen-und-Freising-vom-20.-Januar-2022.pdf


0
 
 SalvatoreMio 25. Jänner 2022 
 

Chefredakteur Florian Harms von t-online als moderner Hoherpriester

@Bernhardiner hat Worte obiger Person aufgespürt mit dem Titel: "Da hilft nur die höchste Strafe". Herr Harms scheint mir ein moderner Hoherpriester, allerdings in Stuttgart. Als Jesus damals gefragt wurde: "Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?" - antwortete er: "Ich bin es ..." Daraufhin zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: "Wozu brauchen wir noch Zeugen? Er ist schuldig und muss sterben!" Und "JOSEF RATZINGER"? Laut Herrn Harms ist er "Mittäter in einem riesigen Verbrechenskomplex. Er hat sich nämlich als Lügner geoutet". - So einfach wird man Verbrecher!


5
 
 Rolando 25. Jänner 2022 
 

Ulrich Motte

Haben Sie die Seiten 46-56 von dem Link gelesen?
Wenn es der Herr beim Kaiser vor über 100 Jahren versuchte, immer den freien Willen achtend, wird er es mal vollenden. Das meinte ich mit „in den letzten Zügen“.


1
 
 Ulrich Motte 25. Jänner 2022 
 

CusanusG: Gedächnisprobleme

eines 94-Jährigen 2022 bezüglich einer Sitzung 1980 wie Gründe zur Vorsicht bezüglich Aussagen dazu dürften bestehen können unabhängig davon, um welche Sitzung 1980 es sich handelt.


0
 
 CusanusG 25. Jänner 2022 
 

@Ulrich Motte: Sie haben den Text oben aber schon gelesen?

Offensichtlich war man in Benedikts Umfeld nicht von der fraglichen Sitzung vom 15.1.80, zu der das Protokoll jetzt vorgelegt wurde, ausgegangen, sondern von einer möglichen weiteren Sitzung aus der selbern Zeit, in der es um Hs. Missbrauchsneigung ging.


3
 
 Freude an der Kirche 25. Jänner 2022 
 

Guter Beitrag!

Die der Lehre treuen Katholiken müssen jetzt aufstehen und auch mal Köpfe fordern. Es bedarf der Reinigung oder des Schismas. Die Feinde der Kirche, im Innern der Kirche zuhause, bremsen die "Guten" aus und zerstören den göttlichen Inhalt der Kirche. Sie wollen eine "gottlose" Kirche ohne Sakramente - mit einer dem Menschen dienenden Moral.

Steht auf! Wollt Ihr warten, bis alles zerstört ist? Steht auf!

Fordert neue, treue Bischöfe, die der Einheit um Christus und somit der Einheit um seinen Felsen dienen! Wartet nicht, bis es vielleicht morgen schon zu spät ist!

Zieht bitte in Scharen vor die Vollversammlung des Synodalen Weges und fordert den Rücktritt untreuer Bischöfe. Danke!


6
 
 Ulrich Motte 25. Jänner 2022 
 

Rolando: Theologische Vorwürfe gegen "den" Protestantismus

sind etwas anderes als die Aussage "er liege in den letzten Zügen". Das ist nach dem üblichen Verständnis Ihrer Aussage recht weitgehend nicht der Fall.


0
 
 nomine 25. Jänner 2022 
 

@Gewitterwolke

Sie haben Recht mit d. Hinweis auf die beiden Schriftstellen; man kann diese Worte Jesu nicht oft genug bedenken – u.dabei auch an die eigene Brust klopfen. Jesus hat ja diese Göttliche Weisung an ALLE gerichtet – nicht nur an die/den jeweils anderen.Daraus folgt für mich:Ich möchte mich ernsthaft bemühen,gegen niemanden zu hetzen; nicht dasselbe tun,worunter Sie/und ich derzeit leiden. Danke Ihnen,weil Sie in dem heil-losen Durcheinander einfach an das Wort Jesu erinnern.
Mir ist gerade noch ein weiteres in d.Sinn gekommen, das besagt,dass wir einmal für jedes (unnütze) Wort Rechenschaft ablegen werden müssen. Und das wird so sein, weil d. Wort Gottes wahr ist.
Und: Eph 4,29 Über eure Lippen komme kein böses Wort,sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt u. dem, der es hört, Nutzen bringt.Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung.
Das ist es, was Papst em.Benedikt auch sagen würde, weil es das ist,was sein Leben bestimmt.


3
 
 Joy 25. Jänner 2022 
 

Geniale Analyse von Hesemann!

- Und ich bin sehr froh, dass kath.net mit Beiträgen wie diesen wieder zu seinem Kerngeschäft zurückkehrt, eine echte katholische Alternative und ein Korrektiv zu sein.


8
 
 Mirek 25. Jänner 2022 
 

Taschenspielertrick

Meiner Meinung nach ist die Geschichte mit Pfarrer Hullermann mindestens seit 2010 von Medien verwendet. Dass der Unterschrift auf dem Sitzungsprotokoll seit 12 Jahren übersehen wurde, glaubt kein Mensch. Meiner Erinnerung nach die ersten Meldungen dazu von noch einer bisher unbekannter Sitzung gesprochen. Zu der Teilnahme an dieser unbekannten Sitzung hat der Papst-Emeritus nein gesagt. Jetzt kommt der Taschenspielertrick: das Erfundene und das Wahre soll gleich sein.
Wir kennen die Kanzlei als solche, die ein rechtssicheres Gutachten nicht in der Lage ist (so das Gutachten über Kölner-Gutachten) zu erstellen. Die Neue wird sich früher oder später auch als solche erweisen. Mich wundert z.B. das Anteil an missbrauchten Jungen, vielleicht machen die Münchner was besser, wovon wir alle lernen können.


4
 
 M.Schn-Fl 25. Jänner 2022 
 

Danke

Dank an Michael Hesemann und kath.net für diese gründliche Darlegung der Tatsachen. Ganz besonderen Dank aber an den protestantischen Chef der Schweizer "Weltwoche", der auch Nationalrat ist, für seine klaren Worte und seinen richtigen Einblick in die Hintergründe für diesen Raubüberfall auf Papst em. Benedikt.


13
 
 Gewitterwolke 25. Jänner 2022 
 

Die Hetze geht weiter und ist unerträglich. Die Hetzer möchte ich an zwei Stellen in der Schrift erinnern: "Wer unter EUCH ohne Sünde ist, der werfe den 1. Stein" und "Richtet nicht, auf dass IHR nicht gerichtet werdet".


10
 
 Rolando 25. Jänner 2022 
 

Fortsetzung

Nichts gegen Protestanten, es gibt sehr Gute, Fromme, Liebende, doch der Protestantismus ist nicht im Sinne Gottes, Jesus! Die Protestanten und all ihre Denominationen hängen an der Hl. Eucharistie, welche allein heilsnotwendig ist. Das leugnet der Protestantismus und hat es natürlich auch nicht, ebenso weitere vier sehr wichtige Sakramente, sowie die rechte Verehrung der Mutter Jesu und vieler in Gott vollendeter Heiliger, daher auch die Problematik mit Heroldsbach. Das Problem der Protestanten ist, die Angst, etwas Falsches zu machen, (Anbetung der Hl. Eucharistie, welche doch Jesus ist, sowie die Verehrung seiner Mutter, sie haben Angst, Götzendienst zu begehen, was absolut falsch ist). Sie glauben reformiert zu sein, (ein verdrehender Sprachgebrauch),sie sind abgespalten, deswegen ist vielleicht jetzt die Spaltung unter Bischöfen, Priestern, ja der ganzen Gesellschaft. Darum geht es mir, ich denke der Herr führt uns in einem Aufwachprozess, es kann noch dauern, beten wir!


5
 
 Ulrich Motte 25. Jänner 2022 
 

Der Papst ist 94

Das weiß er. Das weiß seine Umgebung. Das wissen alle anderen. Und alle wissen, daß man sich (nicht nur mit 94) leicht irren kann bezüglich der Teilnahme an einer Sitzung 1980. Wer - um Himmels willen- lässt da einen Text herausgehen, in dem ein 94-jähriger behauptet, daß sein Gedächnis funktioniere und er 1980 nicht an einer Sitzung teilnahm?


9
 
 Horstl 25. Jänner 2022 
 

"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein..."

Die moderne Version der Steinigung - heute findet sie in den Medien statt. Was kann der heutige Typ Journalist außer Steine werfen? Nichts! Dass jeder Mensch fehlerhaft ist, gilt nicht mehr. Egal bei welchem Thema. Den Balken vorm eigenen Auge sieht kaum noch einer, egal bei welchem Thema. Ich glaube, wir müssen uns langsam auf Schlimmes vorbereiten.

Benedikt XVI bleibt einer der größten Theologen und Seelsorger. Mit einer geistigen Tiefe, mit welcher der gegenwärtige sozialistische "Paradies-schon-auf-Erden" - Papst nicht im Geringsten mithalten kann.


13
 
 edessa 25. Jänner 2022 
 

@Dr Feingold

Sie wissen schon, dass nur Trolle gegen Papst em. Benedikt und EB Gänswein hetzen?


7
 
 Gandalf 25. Jänner 2022 

DANKE an Michael Hesemann!

Der sich die Mühe macht, das überhaupt zu lesen. Macht ja sonst kein Journalist vermutlich ;-) daher großes DANKESCHÖN


15
 
 nomine 25. Jänner 2022 
 

Verwirrung - Beruhigung

..."Was Ratzinger dann tatsächlich erfuhr, wenn er denn doch an der Sitzung vom 15. Januar 1980 teilnahm, entnehmen wir dem jetzt veröffentlichten Protokoll:"
"...wenn er denn doch an der Sitzung vom 15. Januar 1980 teilnahm...". Da habe ich jetzt aufgehört, zu lesen. Ich glaube klar an ein Versehen seitens des Papstes, und ich werde seiner noch zu erwartenden Erklärung zur Causa Glauben schenken. Ansonsten erspare ich mir jegliche Ausführungen 'von aussen'. Denn... weniger ist oft mehr, gerade in einer allgemeinen Verwirrung. Denn das solide Ziel sollte eine Beruhigung der Situation sein. Damit wäre unserem emeritierten Papst am meisten gedient. Ich denke, er braucht keine noch so gut meinenden Verteidiger, denn sein eigenes Wort wird der Wahrheit genügen. Die einen wissen das, und 'Hartgesottene' kann man so und so nicht überzeugen. (Persönliche Meinung)


3
 
 Rolando 25. Jänner 2022 
 

Ein paar Gedanken

Ich danke sehr Herrn Hesemann für die Recherchen und Klarstellungen, ein vom Hl. Geist geleiteter Mann. Gehen wir 500 Jahre zurück, Deutschland hat DAS protestantische Erbe an sich, ist, es gibt auch andere Kirchenspalter, jedoch maßgeblicher Verbreiter dieser Irrlehre. Dadurch wurde Heroldsbach, wo sich der Himmel in bis dahin nie gekanntem Ausmaß offenbarte negiert. Schon vorher, zu Kaisers Zeiten versuchte der Herr Deutschland wieder auf die richtige Bahn zu lenken,
https://barbara-weigand.de/Download/Wo%20bleibe%20ICH%20nun%20euer%20HERR%20und%20GOTT.pdf
sehr beachtenswert die Seiten 46-56. Dann der deutsche Papst, Benedikt XVI, seine Rede im Bundestag wurde nicht beachtet, wie man jetzt noch sieht, wird er verachtet. Jetzt versucht’s der Herr in seiner Kindheit, in Sievernich, beten wir, damit es ihm gelingt.


4
 
 Salvian 25. Jänner 2022 

Der Glaube an das Gute im Menschen

Wenn ich als Historiker ein Gutachten zu einem zeitgeschichtlichen Thema erstellen soll, einen schriftlichen Zeitzeugenbericht dazu erhalte und feststelle, dass es darin Widersprüche zur Aktenüberlieferung gibt, dann würde ich doch, bevor ich an die Öffentlichkeit gehe, mit dem Zeitzeugen Kontakt aufnehmen, ihn auf die Widersprüche aufmerksam machen und um Aufklärung bitten.
Joseph Ratzinger glaubt eben an das Gute im Menschen. Damals bei dem pädophilen Kaplan, von dem er annahm, er könne sich bessern. Und heute bei den von Marx beauftragten Gutachtern, denen er keine böse Absicht zutraut.
Mir selbst ist dieses Vertrauen leider abhanden gekommen.


6
 
 Chris2 25. Jänner 2022 
 

Danke für die Zusammenfassung.

Nicht jeder hat die Zeit und die Nerven, sich durch 1212 Seiten Gutachten und 167 bzw. 447 Seiten Anhänge zu wühlen.
Danke auch für den Hinweis auf die ARD-Kampagne für eine "queere Kirche", die mindestens ein Schlag ins Gesicht und die Magengrube der weltweit zu 80% männlichen Opfer sexuellen Missbrauchs im Kontext der Kirche ist. Wer den Bock zum Gärtner macht, muss wissen, welche Ernte er auch in Zukunft einfahren wird. Dies ausdrücklich auch in Richtung des "Synodalen Weges". Schämt Euch, ARD! Aber was will man auch von einem steuerfinanzierten Sender erwarten, dessen Volontäre erst vor wenigen Jahren zu weit über 90% rot, grün oder gar die mehrfach umbenannte SED, die Staatspartei der sozialistischen D"DR"-Diktatur, gewählt hatten (Stichworte "Antifaschistischer Schutzwall = Berliner und innerdeutsche "Mauer", ein Todesstreifen quer durchs Land mit Mauerschützen und Selbstschussanlagen. Oder z.B. die Verhaftung oder "Zersetzung" Andersdenkender durch die Stasi)...


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 Winrod 25. Jänner 2022 
 

Der Hass kennt keine Grenzen.

Er ist unersättlich und "arbeitet" ohne Rücksicht auf Verluste. Sein Ziel ist Vernichtung.


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 Dr Feingold 25. Jänner 2022 
 

es ist keine Bagatelle

jede größere Organisation bewahrt Protokolle und Terminkalender auf, auch um eben, wenn es notwendig ist rekonstruieren zu können, wer wann wo war und was gesagt hat
Wenn man sich bei so einer Stellungnahme auf das Gedächtnis eines alten Herrn verlassen will, ist man dumm oder grob fahrlässig beides kann ich mir bei Mgr Gänswein nicht vorstellen


3
 
 Carlotta 25. Jänner 2022 
 

Danke!

Man kann nur jedes Wort in diesem erhellenden Artikel, der jedem unvoreingenommenen Leser die Augen öffnen müßte, unterschreiben und hoffen, daß viele ihn lesen. Besonders die angesprochenen Urheber der jetzigen Medien-Feme.


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 Fink 25. Jänner 2022 
 

Die Kirchenredakteurin Claudia Möllers vom Münchner Merkur ist am Toben

Dem angestrebten Ziel fühlen sie und ihresgleichen sich zum Greifen nah: eine menschenzentrierte Kirche, in der der Herr-Gott KEINE Rolle spielt.
Dank an Michael Hesemann für seine sorgfältige und kompetente journalistische Arbeit !


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 Bernhardiner 25. Jänner 2022 
 

Sprungbereit

Hier ein "schönes" Beispiel für die sprungbereite Feindseligkeit.
Der Schurrnalist wird sicher noch Karriere machen, vielleicht als ein stellvertretender Regierungssprecher?

www.t-online.de/nachrichten/id_91540052/tagesanbruch-die-katholische-kirche-gehoert-bestraft-.html


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 Chkhp 25. Jänner 2022 
 

Man könnte es nicht besser zusammenfassen

Es geht jenen, die ihn schon immer gehasst haben, um die Verächtlichmachung und Harabwürdigung von Benedikt XVI , aber natürlich noch unendlich viel mehr um die Vernichtung all dessen, wofür er steht, nämlich die unverfälschte Lehre der kath. Kirche.


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 AndreaP 25. Jänner 2022 

Danke

Danke für diesen hilfreichen Beitrag.
Ein weiteres Puzzle-Teil, um den Gesamtzusammenhang besser verstehen zu können.


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