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„Wir können in der Feier der Eucharistie in neuer, tiefer, innerer Gemeinschaft mit Benedikt stehen“

6. Jänner 2023 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Kurienkardinal em. Walter Kasper im Bayrischen Rundfunk: „Ich muss sagen: ich vermisse jetzt diese Gespräche“ mit ihm – „Karikaturen, die es dann gegeben hat“, etwa „Panzerkardinal“, das traf „so nicht zu“, er sei „sehr, sehr differenziert“ gewesen.


Vatikan (kath.net/pl) „Es ist etwas sehr Bewegendens, wenn man jemanden 60 Jahre kennt und schätzt und mit ihm zu tun hat, er plötzlich nicht mehr da ist, man aber weiß, er ist in ganz neuer Weise wieder da und man kann – gerade in der Feier der Eucharistie – in einer sehr tiefen inneren Gemeinschaft mit ihm stehen.“ So warmherzig formulierte der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper im Interview mit dem „Bayrischen Rundfunk“ unmittelbar vor der Feier des Requiems für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. Das Kardinäle beim Requiem mitzelebrieren, sei etwas normales, es sei „Zeichen einer tiefen inneren Einheit, die letztlich in der Eucharistie begründet ist, in dieser Gemeinschaft und Einheit stehen wir noch immer mit ihm“ also mit Benedikt XVI., „er feiert das ja sozusagen im Himmel – denken wir wenigstens – mit“. „Es waren immer sehr gute Gespräche und Begegnungen“ mit Joseph Ratzinger/Benedikt XVI., erinnert sich Kasper im BR-Interview weiter, „aus denen man immer auch bereichert hervorgegangen ist, und ich muss sagen: ich vermisse sie jetzt, diese Gespräche“. Er hoffe: „vielleicht können wir das im Himmel mal weiterführen“.


„Ich kenne den Papst seit 60 Jahren. Zwei Drittel meiner Lebenszeit“ hätten sich ihre „Wege immer gekreuzt“. In den letzten Jahren sei dies „etwas weniger“ geworden, er sei da sehr schwach geworden und man habe ihn „sehr schlecht verstanden, er konnte nicht mehr richtig formulieren, aber er war luzid bis zum Schluss“ und habe mit einem „Kontakt und Gespräch gesucht“.

Im Alter sei Benedikt XVI. „natürlich ein innerlicher Mensch geworden“, der sehr im Frieden „mit sich und der Kirche, mit Gott“ gewesen sei. Natürlich habe der Emeritus weiterhin „Probleme gesehen und wahrgenommen“. Noch 20 Tage vor seinem Tod habe Benedikt XVI. einen „sehr freundlichen Brief“ an Kasper geschrieben, Kasper schilderte, er bewahre diesen Brief nun auf „als teueres Andenken“.

Sein Andenken an ihn, erläuterte Kasper auf die Frage des „Bayrischen Rundfunk“, seien „sehr viele Gespräche, auch Dispute mit ihm. Das gehört zur Theologie, dass man disputiert, das hat gar nichts mit Feindschaft zu tun, im Gegenteil, es war immer ein gegenseitiger, großer Respekt vorhanden“. Als Ratzinger dann später Papst war, habe er „das Grundgesetz der Loyalität“ für sich selbst ernst genommen, dies gehöre sich „für einen Kardinal“, „für einen Mitarbeiter des Papstes“. Die Begegnungen mit dem Papst hätten Kasper „immer gezeigt“, dass Benedikt XVI. „ein freundlicher, ein hoffnungsvoller Mensch“ war, „ein froher Mensch mit einem feinen, milden Humor, gleichzeitig auch „sehr, sehr differenziert. So manche Karikaturen, die es dann gegeben hat“, bsp. vom „Panzerkardinal“, das traf „so nicht zu“. In der persönlichen Begegnung habe man „gemerkt, er ist kein ewig Gestriger, so ein sturer Dogmatiker“. Vielmehr habe er „die Probleme gesehen“ und darüber „sehr reflektiert“. Dabei habe es „natürlich gewisse Entwicklungen in seinem Leben gegeben – aber das ist auch normal, wir lernen ja alle jeden Tag dazu“.

Archivfoto Kardinal Kasper (c) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 lesa 8. Jänner 2023 

@cosmas@Alecos: Es soll nichts verharmlost werden, da haben Sie recht. Dennoch darf Gutes registriert und anerkannt werden.


0
 
 Alecos 7. Jänner 2023 
 

@Cosmas

Viele Katholiken geben sich immer gerne mit Almosen und katholischen Krümeln, die ihnen ab zu von Bischöfen wie Kasper, Schönborn etc. zugeworfen werden, zufrieden. Und denken, jetzt wird alles gut. Ich stimme Ihrer Einschätzung völlig zu.
Was sich Kasper bei der Familiensynode alles so geleistet hat und seine überheblichen Attacken auf die afrikanischen Bischöfe, die die katholische Lehre in Bezug auf Homosexualität verteidigt
haben, waren unakzeptabel und unverschämt.
Die Sache ist, dass zu viele Katholiken wie einige User hier schnell vergessen und zur Tagesordnung übergehen. Deshalb fallen diese nach 9 Jahren Franziskus-Effekt auch immer wieder vom Stuhl, sind völlig baff und verwundert, wenn der nächste Hammer kommt, wieder eine Bombe gezündet wird und ein Skandal den anderen jagt.


1
 
 Alecos 7. Jänner 2023 
 

@Chris2, too little, too late.

Angesichts der Tatsache, dass Kardinal Kasper den Weg für die synodalen Irrungen und Rebellion der deutschen Kirche bereitet hat, ist das, was er jetzt bringt, zu wenig, zu spät. Während seiner ganzen aktiven Amtszeit hat er sich der Dekonstruktion des katholischen Glaubens gewidmet und damit der Kirche großen Schaden zugefügt.

Daran ändern ein paar nette Wortmeldungen nichts. Da müsste noch viel mehr kommen und Kasper müsste sich doppelt und dreifach ins Zeug legen, um ansatzweise eine Schadensbegrenzung zu erreichen.


0
 
 lesa 7. Jänner 2023 

Da war auch echte Loyalität

Es mag da verunsicherte (und verunsichernde) "Etappen" gegeben haben, was die Lehre betrifft. Aber: Während des Pontifikats von Benedikt XVI. gab es einige Phasen besonders heftiger Angriffe und unerträglicher ungerechtfertigter medialer Hetze gegen ihn. Jedenfalls hat sich Kardinal Kaspar klar auf die Seite des des Papstes gestellt und ihn mit deutlichen Worten verteidigt. Das ist schriftlich nachweisbar.


0
 
 girsberg74 6. Jänner 2023 
 

Verstehe, habe mich auch erst gewundert.

@Cosmas „Einen schalen Beigeschmack“

Sehe ihn inzwischen aber auch so wie @Chris2; nehme an, dass Kardinal Kasper durch Papst Franziskus gelernt hat.


1
 
 Cosmas 6. Jänner 2023 
 

chris2

Wäre schön, sind aber auch nur Worte. Verbale Vernebelung. Allgemeine Floskeln. Er tut nichts, was den deutschen Irrweg wirksam bekämpfen würde.


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 Chris2 6. Jänner 2023 
 

@Cosmas

Richtig, aber seit seinem Ruhestand hat sich Kardinal Kasper offensichtlich zunehmend "reorientiert" und mehrfach die gefährlichen Fehlentwicklungen in Deutschland kritisiert...


1
 
 Cosmas 6. Jänner 2023 
 

Einen schalen Beigeschmack

haben diese süßen Worte schon, von denen ich mich nicht erinnern kann, sie zu Zeiten Papst Benedikts Bedrängnis auch gehört zu haben. Kasper spielt eine entscheidende Rolle in theologischen Anti-Ratzinger Ausrichtung des gegenwärtigen Pontifikats, von seiner Rolle in der St. Gallen Mafia ganz zu schweigen....


2
 

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