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Bätzings These: „Braucht es nicht viel mehr Dynamik im Gottesbild, in Theologie und Frömmigkeit?“

28. Februar 2023 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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DBK-Vorsitzender wirbt bei DBK-Vollversammlung in Dresden weiter für Veränderungen - Schon in Prag hatte er sich als "verstört" (Zitat) über den Ruf nach Klarheit der kirchlichen Lehre beschrieben


Dresden (kath.net/DBK) Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, im Eröffnungsgottesdienst zur Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 27. Februar 2023 in Dresden – Es gilt das gesprochene Wort - Lesung: Lev 19,1–2.11–18, Evangelium: Mt 25,31–46.

Liebe Geschwister im Glauben!

Prag ist immer eine Reise wert. Hier in Dresden weiß man das, denn die beiden außergewöhnlichen Kulturstädte liegen nur eineinhalb Autostunden voneinander entfernt. Für die 39 Delegationen der katholischen Kirche aller europäischen Länder hat sich vor wenigen Wochen die Reise nach Prag als eine besondere, ja, für viele sogar erstmalige synodale Kirchenerfahrung gezeigt. Zur kontinentalen Phase des synodalen Weges der Weltkirche wurden wir zusammengerufen und konnten erleben, wie vielfältig, unterschiedlich, vergleichbar und überraschend anders sich Katholizität in den Ländern und Regionen Europas darstellt. Der eine Glaube, die gemeinsame Lehre, dieselben drei Wesensäußerungen der Kirche in Verkündigung, Liturgie und Caritas sind, viel mehr als es mir bisher bewusst, war abhängig von den kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten, in denen sich Glaube und Kirche konkretisieren. Geprägt sind sie vor allem auch von den geschichtlichen Erfahrungen freier Entfaltungsmöglichkeiten auf der einen Seite, lange andauerndem Minderheitenstatus andererseits und nicht zuletzt einer jahrzehntelangen gewaltsamen Unterjochung in nicht wenigen Ländern. Und der Krieg in der Ukraine bestimmt dort aktuell auch das gesamte kirchliche Leben.

Diese kulturellen und geschichtlichen Erfahrungen sowie das daraus gewachsene Selbstbild der Kirche vor Ort prägen insbesondere den Blick auf die Gegenwartskultur einer überall zunehmenden Säkularität. Ist diese Zeit mit ihren Kennzeichen von Liberalität, wissenschaftlichem Fortschritt, Digitalität, Pluralität und demokratischen Entscheidungsstrukturen dem Glauben eher förderlich oder feindlich gesinnt? Ist sie Entfaltung christlicher Grundanliegen – stets mit kritischer Achtsamkeit zu betrachten – oder ist sie das Ergebnis zunehmender Gottesferne der Menschen und der Einflussnahme widergöttlicher, antikirchlicher und glaubensfeindlich aufklärerischer Mächte? Einfach gesagt: Ist diese Welt Gottes Eigentum – und wir mit unserem Glauben und Vertrauen hineingestellt, um in ihr ein sichtbares Zeugnis der Güte und Barmherzigkeit Gottes abzulegen? Oder ist es längst an der Zeit, inmitten einer bedrohlichen Flut, wo die Menschen die Fundamente guten Lebens unter ihren Füßen verloren haben und in gefährliche Driften gelangt sind, eine sichere Arche der Zuflucht zu bauen, wo Planken klar die Grenzen markieren, wo ein sicheres Regelwerk gilt, das Wahrheit und Sünde eindeutig markiert?


In diesem Sinne waren wir in den verschiedenen Delegationen in Prag füreinander eine echte Herausforderung, manchmal sogar eine gegenseitige Zumutung. Und doch war es uns in diesen Tagen geschenkt, uns nicht unversöhnlich gegeneinander zu exponieren. Mir wurde deutlich: Katholisch sein ist immer auch katholisch werden, denn es bedeutet, die Erfahrungen der Geschwister (nicht zuletzt auch der anderen christlichen Konfessionen) zu integrieren und als Ansporn zu nehmen, nach dem „Wir“ zu suchen, das wir nach dem Willen Christi und in der großen Klammer des Glaubensbekenntnisses schon sind. Jedenfalls ermutigt mich Synodalität, dieser heute wiederentdeckte Stil des Kircheseins, Katholizität nicht als Standbild, sondern als gemeinsame Suchbewegung anzusehen. Das aber ist kein Spaziergang. Es mag mit dem Hören aufeinander beginnen, doch damit ist es längst nicht getan. Wir müssen sprechen, uns aus- einandersetzen, Übereinstimmungen suchen, uns zueinander führen lassen und auch selber einen Schritt aufeinander zugehen. Und bei all dem ist das Wirken des Heiligen Geistes nicht nur etwas außerhalb unseres Vermögens, das einfach irgendwie über uns kommt. In uns, durch unser Ringen und Mühen und Freuen am gemeinsam Gefundenen hindurch wirkt er als einende und belebende Kraft.

In Prag wurde ein Stichwort häufiger als alle anderen genannt: Inklusion. Der große Wunsch danach, dass Kirche für viele Menschen die Türen öffnet. Und in dem Wunsch schwang oft die bittere Erfahrung mit, wie sehr die Signale und Praxis der Exklusion Menschen zutiefst verletzt haben, die ihr Leben aus dem Glauben heraus und mit der Kirche zu gestalten gewillt sind, aber sich nicht willkommen wissen. Es war die demütige Einsicht zu spüren, dass dies nicht dem Willen Christi entspricht, und dass es der Bitte um Vergebung bedarf für die vielen Wunden, die eine hartherzige kirchliche Selbstbehauptung geschlagen hat. Wer also ist das „Wir“ der Kirche, das wir so oft in den Mund nehmen? Und woran zeigt es sich? Wodurch wächst es?

Vielleicht lag es an den Herausforderungen einer Simultanübersetzung bei so vielen kirchlichen Spezialbegriffen. Für mich jedenfalls wurde eine sprachliche Unschärfe zur Schlüsselerfahrung der Tage in Prag. Da sprach die Übersetzerin einmal von „Menschen Christi“. Und ich dachte, das ist es: Bist du ein Mensch Christi? Willst du ein Mensch Christi sein? Und willst du dich als solcher durch das „Wir“ der Kirche formen lassen? Dann gehörst du dazu. Dann bist du längst Teil des „Wir“. Wenn das gilt, und weil es gilt (wovon ich zutiefst überzeugt bin), brauchen wir für die künftige Entwicklungsphase der Kirche viel breitere Dynamik als bisher und eine viel größere Demut in unserer Selbstwahrnehmung und Selbstbeschreibung. Wenn Kirche sich in vertiefter Aneignung der Volk-Gottes-Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils dynamisch versteht, als Kirche im Werden, braucht es dann nicht auch viel mehr Dynamik im Gottesbild, in Theologie und Frömmigkeit? Braucht es nicht Kirche als bescheiden offenen Raum, der Menschen zum Staunen darüber einlädt, wo überall Gott in den Akten von Glaube, Hoffnung und Liebe in dieser Welt aufgefunden wird? Jesus selbst weist in der großen Rede vom Weltgericht in diese Richtung. Er nennt den „Code“, der über Bestehen oder Vergehen entscheidet: Menschen aller Völker und gleich welchen Bekenntnisses können ins Reich Gottes gelangen, wenn sie Barmherzigkeit üben; freilich nicht ohne Jesus, denn er ist als Menschensohn zugleich Richter. Jesus wählt ein beunruhigendes Mittel. Er erklärt sich solidarisch mit allen Bedürftigen. So ist niemand mehr vor ihm sicher. An jeder Straßenecke habe ich Gelegenheit, dem Weltenrichter zu begegnen. Das soll keine Drohung sein, und es muss auch nicht ängstigen.

Allerdings macht mich dieses Wort zunehmend bescheiden, denn es stimmt ja, was ein orthodoxer Theologe (Kallistos Ware [1934–2022]) einmal ähnlich wie bereits das Zweite Vatikanische Konzil formuliert hat: „Wir wissen zwar, wo die Kirche ist, aber wir wissen nicht, wo sie nicht mehr ist.“ Manche nennen das Zumutung, auf mich wirkt es wie eine Verheißung – ähnlich wie das, was Tomáš Halík (*1948) in trefflicher Analyse aus den offensichtlichen Grenzen autoritativer kirchlicher Wirksamkeit entwickelt: „Der Fluss des Glaubens hat sein ursprüngliches Bett verlassen; die Kirche hat das Monopol auf den Glauben verloren. Die kirchlichen Institutionen haben keine Macht mehr, ihn zu kontrollieren und zu disziplinieren; wenn sie das versuchen würden, würden sie einen weiteren Verlust ihres Einflusses und ihrer moralischen Autorität riskieren. Die Kirche als eine Gemeinschaft der Gläubigen, als eine Gemeinschaft des Gedächtnisses, des Erzählens und des Feierns hat jedoch auch die immerwährende Berufung, dem Glauben zu dienen, und das sowohl mit ihren geschichtlichen Erfahrungen als auch vor allem mit der Macht des Geistes, der ‚in Tongefäßen‘ wohnt und wirkt“ (Tomáš Halík, Der Nachmittag des Christentums. Eine Zeitansage, Freiburg-Basel-Wien 2022, 252). Trauen wir doch dem Geist und dem, was wir in all unserer Begrenztheit als seine Spuren erkennen.

Hintergrund - DBK-Vorsitzender Bätzing hatte in Prag bei der Europa-Etappe der Weltsynode bei einem offiziellen Statement vertreten: „Aus einigen Statements höre ich den Ruf nach Klarheit: Was sind die Regeln des Glaubens in der Kirche? Was gehört zum Kern der Lehre? Und was ist Sünde, die benannt werden kann und muss? Mich verstört das. Christlicher Glaube ist eine Religion der Freiheit und Erlösung –nicht der Sündenfixierung. Ich kann den Eindruck nicht verhehlen, dass hier womöglich auf Sünde und Sündersein beharrt wird, um damit die Kirche als unangreifbar und unveränderlich darzustellen und auf den geltenden Kriterien von Exklusion bestimmten Gruppen gegenüber zu beharren. Dies ist nicht mein Glaube, nicht mein Christus- und Kirchenbild.“ (siehe Link)

Archivfoto Bischof Bätzing (c) Bistum Limburg


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Lesermeinungen

 golden 28. Februar 2023 
 

Nur als Überlegung:

Wären Abgefalle vom Glauben richtigerweise seit Jahrzehnten exkommuniziert worden,anstatt auf Bischofs- und Lehrstühle der Theologie befördert zu werden,sähe dann nicht wohl die Zahl der Ausgetretenen anders aus ?


6
 
 Hope F. 28. Februar 2023 
 

Bätzing sollte gehen

Damals wurden im Bistum Limburg an Tebartz von Elst gerichtete Postkarten ausgelegt mit der Forderung "Geh doch von selbst". Wer gehen sollte ist allerdings Bätzing. Wer ihm folgt, wird nicht zu Gott hingeführt sondern von ihm entfremdet. Alles was aus seinem Mund kommt, zeugt nicht von echtem Glauben. Wahrscheinlich fehlt ihm die Gnade Gottes und er wurde nicht vom Heiligen Geist erleuchtet. Ich habe mich in der Kirche mit meinem Glauben noch nie so deplatziert gefühlt wie heute. Das Problem ist, daß viele Kleriker selbst lau geworden sind und nicht mehr auf die 10 Gebote hinweisen. Eine Pippi Langstrumpf-Kirche soll entstehen.


9
 
 golden 28. Februar 2023 
 

Christus HAT uns Kunde gebracht von Gott

Wir dürfen uns so sehr auf Christus konzentrieren, weil ER diese Kunde von Gott selbst ist, und zwar als der EINTIGE; Das Monopol des Glaubens liegt bei IHM und in ihm sind wir auf dem richtigen Weg und am Weinstock befestigt. Ja, lasst uns als wahre Kirche ein missionarisches "Standbild" sein:Wie eine Ikone, das nämlich dem großen teuflischen Verfälscher standhält und das Fenster zum Himmel offenhält. Gott schütze uns aber auch vor den kleinen Ungeistern, die mitleidheischend daherkommen !


3
 
 Erik 28. Februar 2023 
 

Weil du aber lau bist

Will ich dich ausspeien aus meinem Mund.


4
 
 Uwe Lay 28. Februar 2023 
 

Die Kirche existiert noch gar nicht!

" Wenn Kirche sich in vertiefter Aneignung der Volk-Gottes-Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils dynamisch versteht, als Kirche im Werden, braucht es dann nicht auch viel mehr Dynamik im Gottesbild, in Theologie und Frömmigkeit?" Damit sagt Bischof Bätzing, daß es die Katholische Kirche noch gar nicht gibt, sie sei erst im Entstehen, im Werden! Das "Gottesbild" müsse eben noch weiter ausgemalt werden und die Theologie müsse so neue Lehren hervorbringen. Faktisch wird so der Katholischen Kirche das Katholischsein abgesprochen, die Kirche erbicke erst im Syodalen Irrweg das Licht der Welt!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


5
 
 Logvernunft 28. Februar 2023 
 

Sündenfixierung

Zum Statement des DBK Vorsitzenden Bätzing in Prag bei der Europa-Etappe der Weltsynode: „….Sündenfixierung… Das ist nicht mein Glaube, nicht mein Christus- und Kirchenbild“

Ich bin Arzt und habe an einem internationalen Ärztekongress teilgenommen. Da gab es eine „Fixierung“ auf Krankheiten, Schmerzen, Symptomen. Ich sage, das ist nicht meine Vorstellung, mein Gesundheitsbild. ?


9
 
 Taubenbohl 28. Februar 2023 
 

Es besteht immer die Gefahr der Korruption innerhalb der Kirche“, sagte Papst Franziskus am 20. November 2015 in einer Ansprache an Bischöfe aus Deutschland. „Dies geschieht, wenn die Kirche, anstatt sich dem Glauben an unseren Herrn, an den Friedensfürsten, an die Freude, an die Erlösung zu widmen, von Geld und Macht beherrscht wird.“


5
 
 Joachim Heimerl 28. Februar 2023 
 

Wer aus dem Zusammenhang gerissene Konzilstexte und Häresien hören will,

der muss Bätzing zuhören. "Katholisches" sehe ich hier nicht mehr... aber "katholisch" ist man ja auch nicht mehr, sondern "anders-katholisch" oder "Bätzing-katholisch". Der "Vorsitzende" gibt sich auch als "Vordenker" und gefällt sich offenbar in dieser Pose, die mehr eine Posse ist und ein gesitiger wie geistlicher Scherbenhaufen. - Als was man Bätzing auch versteht, als katholischen Bischof darf man ihn nicht mehr verstehen. Das ist er nur noch formal und vielleicht mit Gottes Hilfe auch das nicht mehr allzu lange?


10
 
 SalvatoreMio 28. Februar 2023 
 

Die gemeinsame Lehre der Kirche in Verkündigung, Liturgie und Caritas ...

Wenn ich die Worte von Bischof Bätzing lese, so enthalten Sie viel Reflexion. Es stimmt: wir sind geformt durch Herkunft, durch Erfahrungen usw. Er hat Krieg, Vertreibung, Diktatur usw. selbst nicht erlebt. Dennoch: unser Glaube ist ein so starkes Band, dass es trotz aller Unterschiede der Herkunft und Erfahrungen mehr trennt als eint: ein deutscher Nachbar, der ohne Glauben lebt, ist mir ferner als eine Person völlig fremder Kultur: der Glaube eint! Auf der Gottsuche werden wir immer bleiben, doch bei Bischof Bätzing denkt man: Er kann doch alle Worte und Mahnungen der hl. Schrift nicht zusammenfassen in "Christi Solidarität mit den Bedürftigen". Bedürftig sind vor allem diejenigen, die Gott nicht anerkennen. - Wie ist dieser Mann nur Bischof geworden?


4
 
 lesa 28. Februar 2023 

Wer auf krumme Wege abbiegt, kommt auf ihnen zu Fall. (Spr.)

„Die Sorge, den Brüdern näherzukommen, darf nicht zu einer Abschwächung oder Herabminderung der Wahrheit führen. Sie entbindet niemals von der Verpflichtung gegenüber dem Glauben." (Paul VI.)
"Die Wahrheit ist der Kern des Christentums. Die Mutter Gottes lehrt uns, ohne Tricks Zeugnis abzugeben." "Was er euch sagt, das tut". (Joh 2,5)
"Man versucht, auf jede nur mögliche Weise Kompromisse zwischen Gott und Satan zu erreichen; zwischen Gut und Böse zwischen dem Geist Jesu und dem Ungeist der Welt. Wie eine unsichtbare giftige Wolke breitet sich ein Geist der Vermischung von Gott und der Welt aus, und man kommt schließlich so weit, dem Wort Gottes die Kraft zu nehmen. Unterstützt von mir müsst gegen den Irrtum und gegen die Untreue kämpfen."(Maria, Don Gobbi)
"Unser Wort hat die Bestimmung, in der Einheit mit Gottes Wort das Wirkliche, wie es in Gott ist, auszusagen." (Bonhoeffer)
Möge Maria den Deutschen Bischöfen die Umkehr zur Wahrheit erflehen. Das ist der einzige Ausweg.


4
 
 wandersmann 28. Februar 2023 
 

Gleicht euch nicht dieser Welt an - Inklusion

Bätzing übernimmt doch einfach das, was linksgerichtete politische Strömungen ihm vorgeben. Mit der Inklusion ist er übrigens reichlich spät daran.

Was er vergisst: Zu Inklusion benötigt man zunächst einmal eine feste Gemeinschaft in die überhaupt inkludiert werden kann. Ich bezweifele, dass die Kirche in Deutschland so eine Gemeinschaft darstellt. Zunächst müsste man doch mal so eine einheitliche Gemeinschaft herstellen und erst DANACH mit der Inklusion beginnen.

Im übrigen ist die Exklusion kennzeichnend für Gottes Willen. Warum gibt es denn die Hölle? Dorthin werden doch all die exkludiert, die Christus nicht annehmen wollen. Warum gibt es die Anathemata der Konzile?


"Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der, nachdem er getötet hat, Macht hat, in die Hölle zu werfen."

und das ist nicht der Teufel, sondern Gott.


7
 
 lesa 28. Februar 2023 

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern wandeln

"Sucht zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch dazugegeben werden." (Mt 6, 34)
Das Licht ist klar und einfach, voller Nüchternheit der Wahrhaftigkeit, die keiner Ausschmückung oder Verdeckung oder Beschönigung oder Verteidigung bedarf. Es stellt den Menschen auf den Boden der Bereitschaft und Treue, der Demut und Lauterkeit. Es verlangt den ganzen Menschen ohne Kompromisse oder Bedingungen. Was nicht ganz wahr ist, ist un-wahr. Was aber wahr ist, braucht nur ein „ja, ja“, „nein, nein“, mehr nicht. So ist die Wahrheit des Glaubens immer verbunden mit der Einfachheit, der Klarheit. Und wie kommt der Mensch zu dieser Gnade, die Wahrheit des Glaubens zu erkennen und zu leben? Großmütig bedingungslos annehmen, was der Glaube befiehlt, weil GOTT es ist der, der uns lehrt und befiehlt. Gott wird es uns mit göttlichem Licht der Klarheit lohnen.


6
 
 Chris2 28. Februar 2023 
 

Auch "Gebet" / "beten" kommt kein einziges Mal vor

@CusanusG: Stattdessen: "In uns, durch unser Ringen und Mühen und Freuen am gemeinsam Gefundenen hindurch wirkt er ["der Heilige Geist"] als einende und belebende Kraft." Ja. Aber kaum, wenn wir vorher nicht um Einheit und die Erkenntnis des Willens Gottes gebetet haben. Dann leitet uns womöglich ein Anderer auf seine Bahnen in den Abgrund...
"schwang oft die bittere Erfahrung mit, wie sehr die Signale und Praxis der Exklusion Menschen zutiefst verletzt haben, die ihr Leben aus dem Glauben heraus und mit der Kirche zu gestalten gewillt sind, aber sich nicht willkommen wissen. Es war die demütige Einsicht zu spüren, dass dies nicht dem Willen Christi entspricht, und dass es der Bitte um Vergebung bedarf für die vielen Wunden".
Oh, eine Annäherung an den überlieferten Ritus der Kirche und seine Freunde?
Im Ernst: Dieser Mann, der ALLES infragestellt, jetzt sogar unser Gottesbild, ist längst nicht mehr katholisch. Warum erkennen viele Bischöfe das Offensichtliche nicht?


5
 
 CusanusG 28. Februar 2023 
 

Ein Winkeladvokat ist aufrichtiger

Was bei Bätzing nicht vorkommt: Glaube, Jesus, Evangelium. Umkehr, Buße, Sünde, etc.

Was bei Bätzing großgeschrieben wird: Politische Agenda, Umdeutung, Dreistigkeit. Beliebigkeit, Discountkirche, Zeitgeist.etc.

Tricksen, Tarnen, Täuschen - so kann man auch diese Predigt zusammenfassen. Ein paar vermeintlich positive Begriffe ("Inklusion") und die üblichen Missverständnisse um "Dynamik" werden benutzt, um die Gerichtsrede (um die es gestern im Evangelium ging) 180° ins Gegenteil zu deuten: Wer nicht synodal ist, kommt in die Hölle, auch wenn keiner vor selbiger Angst haben muss.

Wenn man nicht vollkommen verrückt ist, erkennt man den Winkeladvokaten Bätzing an jedem Satz. Das lässt auch eine Einschätzung seiner Anhänger zu.

Bätzing ist jedenfalls nicht nur ein Winkeladvokat, er ist nicht einmal in einem Nebensatz aufrichtig.


8
 
 matthieu 28. Februar 2023 
 

Dynamisches Gottesbild

Da ist wieder Relativismus. War zu erwarten. Aber auch diese Überheblichkeit. Zum einen : die dumme Übersetzerin. Haha, hat doch tatsächlich ihm dadurch eine Anregung gegeben. Und gegenüber den ost-mitteleuropäischen Kulturen. Die sind wohl nur deshalb so rigid und rückständig, weil sie unterdrückt wurden. "Wir" sind da schon weiter. - Ich fürchte, er denkt wirklich so. Herr, gib uns allen Demut


6
 

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