Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Nuntius warnt österreichische Bischöfe vor "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen"

16. März 2023 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vertreter des Papstes in Österreich bei Bischofskonferenz: Es gelte, der gefährlichen Versuchung zu widerstehen, "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen" zu folgen oder die "weltliche Logik der Zahlen und Umfragen" zu übernehmen.


Seitenstetten (kath.net/KAP-ÖBK) Der Apostolische Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana hat die österreichischen Bischöfe ermutigt, den von Papst Franziskus angestoßenen Synodalen Prozess in ihren jeweiligen Diözesen weiterhin mutig zu leben und zu fördern. Der Nuntius war am Dienstagnachmittag bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Seitenstetten zu Gast. Wörtlich sagte der Vertreter des Papstes in seinem Grußwort an die Bischöfe: "Der Heilige Vater dankt Ihnen für alles, was Sie für die Kirche und damit für die Menschen in Österreich tun, und er ermutigt Sie zugleich, nicht nachzulassen in Ihrem Zeugnis und Ihrem Dienst, der so wichtig ist für dieses Land."

Synodalität bedeute, gemeinsam voranzugehen, so Erzbischof Quintana: "Der Weg, den Gott der Kirche weist, ist genau der, Gemeinschaft intensiver und konkreter zu leben und miteinander unterwegs zu sein." Parallelitäten in der Kirche müssten überwunden werden. Darunter verstand der Nuntius u.a. "den von den Laien getrennte Klerus, die vom Klerus und den Gläubigen getrennten Gottgeweihten, die wenig ins Gemeindeleben einbezogenen Ehepartner und Familien, die von den Pfarren getrennten charismatischen Bewegungen".

Es sei noch ein weiter Weg, "bis die Kirche als ein Leib, als ein wirkliches Volk lebt, geeint durch den einen Glauben an Christus, den Erlöser, beseelt von demselben heiligenden Geist und auf dieselbe Sendung ausgerichtet, die barmherzigen Liebe Gottes, des Vaters, zu verkündigen", so Nuntius Quintana unter Verweis auf Papst Franziskus.

Verwurzelt in Tradition, offen für Neues

Der Papst lade in diesem Jahr die ganze Kirche und damit natürlich auch die Bischöfe ein, die vierzigtägige Fastenzeit als einen synodalen Weg zu betrachten, sagte der Nuntius weiter. Der synodale Weg sei in der Tradition der Kirche verwurzelt und gleichzeitig offen für das Neue. Die Tradition sei Quelle der Inspiration für die Suche nach neuen Wegen, wobei die gegensätzlichen Versuchungen der Unbeweglichkeit und des improvisierten Experimentierens vermieden werden müssten. Es gelte, der gefährlichen Versuchung zu widerstehen, "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen" zu folgen oder die "weltliche Logik der Zahlen und Umfragen" zu übernehmen, ebenso auch, sich zu sehr auf die Kraft eigener Ideen, Programme oder Strukturen zu setzen, so Erzbischof Quintana wiederum unter Verweis auf Papst Franziskus. 

Es gelte vielmehr, auf Jesus zu hören. "Die Fastenzeit ist eine Zeit der Gnade in dem Maße, in dem wir auf ihn hören, der zu uns spricht", so Quintana. Über die Heiligen Schriften hinaus spreche Jesus auch "in unseren Brüdern und Schwestern, vor allem in den Gesichtern und Geschichten derer, die der Hilfe bedürfen". Das Hören auf Christus geschehe genauso aber auch im gegenseitigen Zuhören im Synodalen Prozess.  Eindringlich ermutigte der Nuntius die Bischöfe, an der Synodalität im Alltagsleben der kirchlichen Gemeinschaften zu arbeiten. Synodalität sei zugleich ein "geistlicher und ein handlungsorientierter Weg", so Nuntius Lopez unter Verwendung einer Formulierung von Kardinal Christoph Schönborn.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz