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Grundeinkommen oder: wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!

17. Juli 2023 in Kommentar, 11 Lesermeinungen
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Ein Kommentar von Christof T. Zeller-Zellenberg zu den Thesen der angeblich noch katholischen Sozialakademie Österreichs über ein bedingungsloses Grundeinkommen. Christlich ist das jedenfalls nicht!


Wien (kath.net)

Bereits der Apostel Paulus sagt, "wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen." Er liegt damit ganz auf der Linie seines Herrn, Jesus Christus, der präzisiert hat, "jeder der arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn."

Nunmehr fordert aber die Katholische Sozialakademie Österreichs, laut ihrem Vorsitzenden Schlagnitweit, angeblich auf Basis des Evangeliums eben jenes Jesus Christus, seit 40 Jahren das bedingungslose Grundeinkommen. Damit schlägt er wohl doch weit daneben, wenn man sich viele Aussagen der Apostel und Jesu selbst ansieht. Hier ist wohl mehr der Wunsch oder besser die linke Ideologie, Vater des Gedankens.

Und so begründet er auch das Grundeinkommen als Instrument der Umverteilung, für das gefälligst die Reichen endlich mehr zahlen sollen, um so eine angeblich gerechte Gesellschaft herzustellen. Was gerecht sein sollte, wenn der eine arbeitet und etwas aufbaut und der andere in der sozialen Hängematte liegt und sich dafür zahlen läßt, begründet er freilich nicht. Er meint vielmehr, in einer schweren philosophischen Fehlleistung, man müsse durch das bedingungslose Grundeinkommen den Menschen eben motivieren, gut im Sinne der Nächstenliebe zu handeln. Nun ja, vielleicht kann er noch einmal nachdenken und darauf kommen, daß dabei ja nicht der Empfänger sondern wenn, dann der Zahlende, gut im Sinne der Nächstenliebe handeln würde, aber leider auch der nicht, denn die Handlung ist ja nur moralisch gut, wenn sie freiwillig getan wird und nicht, wenn man dazu gezwungen würde.

Der heilige Papst Johannes Paul II sagte einmal: Eine Welt in der alle Menschen Gutes tun, aber nicht, weil sie sich frei dafür entscheiden, sondern weil sie dazu gezwungen werden, ist der Hölle viel näher als dem Himmel!

Papst Benedikt XVI schreibt in seiner Enzyklika „Spes Salvi“: Gäbe es Strukturen, die unwiderruflich eine bestimmte – gute – Weltverfassung herstellen, so wäre die Freiheit des Menschen negiert, und darum wären dies letztlich auch keine guten Strukturen. (SS 24b)

… und weiter: …der Zustand der menschlichen Dinge hängt in jeder Generation neu von der freien Entscheidung dieser Menschen ab. Wenn sie ihnen durch die Verhältnisse und die Strukturen abgenommen würde, wäre die Welt doch wieder nicht gut, weil eine Welt ohne Freiheit keine gute Welt ist. (SS 30)

Bereits der frühchristliche Theologe Origines (185-253/54 n.Chr.) sagt: „Gott will die Verwirklichung des Guten nur unter der Bedingung der Freiheit.“


Warum also noch weitere und neue Steuern andenken und die bösen Reichen noch mehr schröpfen, immerhin hat Österreich die 8-höchste Abgabenquote aller OECD Staaten und die Top 10% der Einkommenspyramide zahlen 50% aller Einkommensteuern oder von der anderen Seite kommend, 2/3 aller Lohn- und Einkommensempfänger zahlen keine Lohn- und Einkommensteuer.

Steuern sind immer ein Eingriff ins Privateigentum und reduzieren damit die Freiheit (weil sie Handlungs-Optionen reduzieren). Thomas von Acquin bezeichnet Steuern daher als legalen Raub.

Cicero (106-43 v. Chr.) sagt, es kommt zu einer schweren Schädigung der sozialen Ordnung, wenn man in das Privateigentum eingreift oder es beschneidet.

Eigentum oder mit anderen Worte auch Vermögensaufbau, ermöglicht ja zuallererst einmal die Eigenverantwortung zu leben aber auch die Caritas zu üben. Eigentum erweitert auch die persönliche Freiheit oder das Ausüben der Freiheit, denn es schafft neue Möglichkeiten.

Das Aufbauen von Vermögen braucht also Freiheit, es erweitert diese aber auch! Je mehr Vermögensallokation es in einer Gesellschaft gibt, umso wohlhabender ist diese Gesellschaft auch in Summe.

Ein großer Abstand zwischen den sehr Reichen und den sehr Armen ist zwar nicht wünschenswert und hat auch gewisse negative Effekte, für die Gesellschaft (Kriminalität, soziale Spannungen, Unsicherheit, etc.) aber dennoch ist das keine vorrangig wichtige Frage, denn unter geordneten, staatlichen Bedingungen, einem stabilen und gleichberechtigenden, allgemeinen Rechtssystem, das Chancengleichheit herstellt und nicht einzelne Gruppen oder Individuen, zum Nachteil anderer bevorzugt, werden alle Glieder der Gesellschaft wohlhabender und nicht nur die reichsten.

Ungleichheit führt auf der anderen Seite auch zu einem größeren Ansporn des Einzelnen und weniger Begünstigten, zu mehr Innovation und größerem individuellen Einsatz und Leistung. In einer Gesellschaft mit höherer Ungleichheit steigt zumeist der Gesamtwohlstand an und die Ärmsten werden ebenso wohlhabender, auch wenn der Abstand zu den Reichsten wächst. Das zeigt bereits in den 1950-70er Jahren der Ökonom Simon Smith Kuznets[1] oder zuletzt Torsten Krauel[2] und Rainer Hank[3].

Je mehr Umverteilung es andererseits gibt und damit einen negativen Anreiz zur Vermögensallokation, desto ärmer wird auch die Gesamtgesellschaft und das trifft wieder besonders die Ärmsten. – In Österreich, mit einer der höchste Umverteilungsquoten weltweit, zahlen bereits 2/3 aller Lohn- und Einkommensempfänger keine Lohn- oder EkSt., wie oben beschrieben, weil sie einfach zu wenig verdienen (working poor!)

Wie schon der Wirtschaftsnobelpreisträger F.A. von Hayek nachgewiesen hat, sind Steuern immer schädlich für den Wohlstandszuwachs in einer Gesellschaft. Ein Wirtschaftssystem mag zwar wohl nicht gerecht sein, wenn es eine Einkommensschere zwischen arm und reich gibt. Aber wer staatlicherseits diese Differenz vermindern will, wird immer eine Ineffizienz der Mittelverwendung erreichen und damit die gesamte Gesellschaft ärmer werden lassen. Zuletzt haben, neben vielen anderen, das österreichische Wifo (Wirtschaftsforschungsinstitut), davor das Weltwirtschaftsinstitut in Kiel oder auch die OECD, immer wieder auf diesen Effekt verwiesen.

Der schädliche wirtschaftliche Effekt von Steuern wird konkret in vielen internationalen Studien aufgezeigt. So zeigt z.B eine Studie des Weltwirtschaftsinstituts in Kiel aus dem Jahr 1997, daß jede Deutsche Mark, die aus der produktiven Wirtschaft über Steuern abgezogen und durch die Mühlen der Bürokratie gedreht wird und zuletzt wieder der Wirtschaft zugeführt wird, ungefähr 50% seiner Kaufkraft verloren hat.

Die US Heritage Foundation zeigt in einer Berechnung, daß eine Steuererhöhung um 1%, das BIP Wachstum um 1,8% reduziert und die Beschäftigung um 1,14% reduziert.[4]

Eine Studie des „American Economic Review“ zeigt, daß jeder zusätzliche USD der an die Regierung gezahlt wird, zu einem Verlust von 33,2 Cent für die Wirtschaft führt.[5]

Eine weitere Studie des „American Sociological Review“ zeigt eine Verringerung des BIP Wachstums von 2,8% über 3 Jahre oder knapp 1% pro Jahr, für jeden zusätzlichen 1 USD der dem durchschnittlichen amerikanischen Haushalt über Steuern entzogen wird (Berechnungsbasis ist das durchschnittliche US Haushaltseinkommen in den 1990er Jahren)[6]

Eine weitere Studie des „American Economic Review“ zeigt, daß jeder Steuer-USD zu einem Produktivitätsverlust von 4 USD führt – das bedeutet übersetzt einen effektiven Schaden für die Wirtschaft von USD 1,32-1,47.[7]

Es gibt einen breiten Konsens unter Volkswirtschaftlern aller Couleurs, daß die zwanghafte Abschöpfung von Ressourcen aus dem freien Markt, über Steuern und Abgaben und deren Umverteilung, immer mit einem allgemeinen Wohlstandsverlust einhergeht. Bereits der Vater des Staatsinterventionismus, John Maynard Keynes, sprach von einer maximalen Höchstgrenze von 25% der Wirtschaftsleistung, die ein Staat über Steuern und Abgaben abschöpfen und umverteilen dürfe. Ab diesem Bereich wäre die individuelle Freiheit ernsthaft in Gefahr und er, Keynes, würde massiv dagegen auftreten.[8]

In Österreich ist, wie in vielen anderen EU Staaten, die 50% Grenze längst überschritten. Also müßten die katholischen Organisationen eigentlich, zusammen mit weiland Keynes, für massive Steuersenkungen eintreten, wenn sie der katholischen Soziallehre, der Lehre der Päpste und dem gesamten Lehramt, sowie der simplen Vernunft, treu bleiben wollten – sie tun allerdings offensichtlich das Gegenteil.

Christof T. Zeller-Zellenberg ist Mitarbeiter der kath.net-Redaktion. Er war 15 Jahre in der Deutschen Bank und dort Direktor für PWM REE. Er ist Ökonom, Investor und Vorsitzender des Europa Institut sowie Vortragender zu politischen Themen in aller Welt.

 

[1] Simon Kuznets: Economic Growth and Income Inequality. In: The American Economic Review. 45, Nr. 1, März 1955, S. 1–28

[2] http://www.welt.de/debatte/kommentare/article129757219/Ungleichheit-ist-der-Motor-aller-Entwicklung.html

[3] FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/erklaer-mir-die-welt-50-warum-ist-ungleichheit-prima-1435425.html

 

[4] The Heritage Lectures Nr. 565 Taxes, Deficits, and Economic Growth, Daniel J. Mitchell, nach Hausmann „Labor Supply“, Washington, D.C., S. 13

[5] General Equilibrium Computations of the Marginal Welfare Costs of Taxes in the United States, in American Economic Review, Vol. 75 Nr. 1, 1985, S. 128-138

[6] The Public Economy and Economic Growth in Western Market Economies, in American Sociological Review Nr. 50, Roger Friedland und Jimy Sanders, 8/1985, S. 421 ff.

[7] On the Marginal Welfare Cost of Taxation, American Economic Review Vol. 77 No. 1, Edgar K. Browning, 3/1987, S. 11 ff

[8] The quote from Keynes is found in Colin Clark, Taxmanship: Principles and Proposals for the Reform of Taxation (London: IEA, 1964), p. 21.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 18. Juli 2023 
 

Zitat nicht korrekt!

Korrekt heißt esin 2 Thess 3,10: " Wer nicht arbeiten WILL, soll auch nicht essen." Da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Es muss der Wille KEINER Arbeit nachzugehen, gegeben sein.
Das heißt weder der Staat, noch die Kirche dürfen FAULHEIT unterstützen und niemand hat das Recht aus einem solchen Grund auf Kosten anderer zu leben. Wer aufgrund besonderer Umstände keine zumutbare Arbeit finden kann, hat natürlich ein Anrecht auf soziale Unterstützung, gemäß der katholischen Soziallehre.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen jedoch würde eindeutig die Bequemlichkeit einzelner Personen unterstützen, die Arbeiten könnten, aber es nicht wollen. Neben dieser "bedingungslosen" Unterstützung würden viele Personen daneben auch "schwarz" arbeiten, um dieses Grundeinkommen steuerfrei aufzubessern. So etwas ist jedenfalls mit der katholischen Soziallehre nicht vereinbar!
Jegliche Unterstützung für Personen, die aus Krankheitsgründen (physischer oder psychischer Natur) nicht arbeiten KÖNNEN!


2
 
 Bankster 17. Juli 2023 

ad Uwe Lay

danke für die Klarstellung aber gilt die nun dem Kommentar oder dem Hr. Schlagnitweit? Inhaltlich widerspricht sie nämlich dem Kommentar nicht sondern ergänzt ihn sogar. Man könnte noch einige weitere Bibelzitate anführen, die alle in dieselbe Richtung zeigen aber nirgends findet man etwas, was einer generellen Umverteilung das Wort spricht. Auch die gesamte Soziallehre der Kirche - siehe die Zitate der Päpste, spricht sich gegen staatliche Umverteilung aber immer für konkrete Hilfe für die Armen aus, jedoch auch dort nur zeitlich begrenzt und als Hilfe zur Selbsthilfe!


0
 
 Uwe Lay 17. Juli 2023 
 

Ein paar Klarstellungen

Wer nicht arbeitet, soll nicht essen, bezieht sich im 2.Thessalonicherbrief auf Christen, die in der Meinung, die Wiederkehr Christi geschähe in kürzester Zeit,nicht mehr arbeiten wollten. Jesu Votum, daß wer arbeite, habe ein Recht auf Lohn, bezieht sich auf die christlichen Wanderprediger, die dann von den Gemeinden zu unterhalten waren. Eine allgemeine Sozialordnunng war damit nicht gemeint. Jesus unterhielt selbst eine Kasse für Arme, Judas führte sie: Mit einer Umverteilungspolitik hatte diese Armenfürsorge damals und auch heute nichts zu tuen.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


5
 
 elmar69 17. Juli 2023 
 

Grundeinkommen verstärkt Ungleichheit

Wenn man wirklich ein Grundeinkommen bedingungslos an alle auszahlt, verstärkt dies die Ungleichheiten in der Gesellschaft.

Das Grundeinkommen wird sich wahrscheinlich an der Höhe des jetzigen ALG2/Bürgergeld/Grundsicherung orientieren.

Es gibt eine ganze Reihe arbeitender Menschen, die nicht viel mehr als diese Beträge als Nettoeinkommen haben. Für diese hätte es den Effekt, dass sich das verfügbare Geld fast verdoppelt.

Damit sind diejenigen ohne Arbeit sofort deutlich abgehängt vom Rest der Gesellschaft.

Arm und Reich definiert sich in weiten Teilen von Europa immer über den Vergleich mit den anderen Mitbürgern, da es "absolute Armut" nach internationalen Maßstäben nicht gibt.

Durch das Auseinanderdrücken der arbeitenden und der nicht arbeitenden Bevölkerungsteile würden letztere vermutlich unter die Grenze der "relativen Armut" fallen, die mit dem zusätzlichen Geld an die anderen angehoben wird.

Nichtsdestotrotz gehören hierzulande alle Bewohner zu den 20% reichsten Menschen.


1
 
 Uwe Lay 17. Juli 2023 
 

Der Primat des Gemeinwohles

Klarstellungen: Im christlichen Abendland war die Fürsorge für die Armen isb die Aufgabe der Klöster. Hier gab man den Armen, die meistens arm waren, weil sie nicht arbeiten konnten oder keine Anstellung hatten. Wo die Reformation siegte, wurden alle Klöster abgeschafft und die Armenfürsorge wurde zur Aufgabe des Staates. Seit dem werden Steuergelder zur Armenfürsorge verwendet. Das Grundproblem: Wie ist eine Grundversorgung für alle Bürger eines Staates zu realisieren, isb der, die nicht arbeiten können oder für die keine Arbeit da ist, in Deutschland jetzt circa 3 Millionen! Das hat mit der moralphilosophischen Frage, daß die Freiheit die Voraussetzung für ein moralisches Handeln ist, nichts zu tun! Es geht um die Pflicht und die damit verbundenen Rechte des Staates, für sein Staatsvolk zu sorgen. Dem Allgemeinwohl sind dabei Privatinteressen unterzuordnen.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


3
 
 Stefan Fleischer 17. Juli 2023 

Eine weitereSchriftstellle 3. Versuch -

Gen 3,19
"Im Schweiße deines Angesichts /
sollst du dein Brot essen, /
bis du zurückkehrst zum Ackerboden; /
von ihm bist du ja genommen. /
Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück."
Leider ist es heute schon beinahe ein Verbrechen, die Glaubensdwahrheit von der Erbsünde ins Spiel zu bringen.


3
 
 Lemaitre 17. Juli 2023 
 

Arbeit oder Erwerbstätigkeit?

Das ist eine wichtige Unterscheidung, denn eine Mutter mag vielleicht keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, arbeitet aber dennoch mehr als vermutlich mancher Erwerbstätige... Oder aber Mitglieder von Orden: auch viel Arbeit, aber im staatlichenSinne keine Erwerbstätigkeit.

Hier müssen wir als Katholiken sehr gut aufpassen, wie der letzte Vorstoß des Herrn Klingbeil bzgl. Ehegattensplitting zeigt: er will Frauen damit a7ch nur ermuntern, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, während seine Partei die Lufthoheit über die Kinderbetten weiter ausbaut.

Nein, wir als Katholiken sollten und weder dem neoliberalen Gelalle eines Herrn Linnemann noch dem sozialistischen Gewäsch eines Herrn Klingbeil anschließen, die ja beide Erwerbstätigkeit ausbauen wollen ebenso wie die industrialisierte Kinderaufbewahrung.

MMn. leistet eine Mutter, die für ihre Kinder zu Hause bleibt oder jemand, der zur Pflege Angehöriger seine Erwerbstätigkeit reduziert, mehr als die meisten Papierschubser.


5
 
 Stefan Fleischer 17. Juli 2023 

Eine weitere Schriftstelle:


0
 
 Fink 17. Juli 2023 
 

"Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen" - 2. Thessalonicherbrief 3,10

Das sind ungewohnt harte Worte aus dem Neuen Testament. Unser Denkfehler heute liegt in der Gleichsetzung von "Gleichheit" und "Gerechtigkeit".
Die große Herausforderung heute: Wie kann eine Markwirtschaft gestaltet werden, die NICHT auf hohem und immer höherem Konsum ("Überkonsum") beruht!? Kaufen- wegschmeißen, Kaufen- wegschmeißen...-wie kommen wir aus diesem Kreislauf heraus. Und dann ist da unser hoher Anspruch an die Mobilität. Das machen wir uns gar nicht bewusst! "Weniger Entfernungskilometer zurücklegen" sollte das Ziel für jeden sein!

Denn ihr wisst, wie ihr unserm Vorbild folgen sollt. Denn wir haben nicht unordentlich bei euch gelebt, 8haben auch nicht umsonst Brot von jemande


2
 
 SalvatoreMio 17. Juli 2023 
 

In Artikel 23 sagt Amnesty International: "Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit". Soweit, so gut! Aber es ist logisch, dass jeder Mensch (je nach geistigen und körperlichen Fähigkeiten) auch eine Pflicht hat, sich in die Gemeinschaft einzubringen, wenn er sein täglich Brot essen will. Was gibt es da zu diskutieren? Es kann doch nicht angehen, dass die Arbeitsamen die Faulheit anderer bestärken und damit letztlich diesen sogar schaden.


5
 
 Richelius 17. Juli 2023 
 

„Wer nicht arbeiten WILL, sol auch nichts essen“, heißt das korrekte Zitat. Solange es genug Arbeit gibt, ist das Grundeinkommen eine Zumutung. Sollte aber die Automatisierung zu weit fortschreiten und es viel zu wenig Arbeitsplätze geben, werden wir uns etwas überlegen müssen.


4
 

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