Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  6. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  15. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung

„Familie Ulma ermutigt uns, auf die ‚Ablehnungkultur‘ zu reagieren, die Papst Franziskus verurteilt“

11. September 2023 in Familie, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Semeraro bei Seligsprechung der Familie Ulma: „Im Zeugnis und im Martyrium der Ulmas und ihrer Kinder entdecken wir die Größe der Familie wieder, einen Ort des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit“


Markowa (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) kath.net dokumentiert die Pressemeldung der Polnischen katholischen Bischofskonferenz (KEP) zur Seligsprechung der Familie Ulma in Markowa in voller Länge in eigener Übersetzung:

„Im Zeugnis und im Martyrium der Ulmas und ihrer Kinder entdecken wir die Größe der Familie wieder, einen Ort des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit“, sagte Kardinal Marcello Semeraro, Präfekt des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, in seiner Predigt bei der Heiligen Messe mit dem Seligsprechungsritus der Familie Ulma, die am 10. September diesen Jahres in Markowa im Karpatenvorland stattfand.

Zu Beginn der Eucharistie wurden die Gläubigen vom Metropoliten von Przemyśl, Erzbischof Adam Szal, begrüßt. „Heiligkeit im alltäglichen Leben, die Stille und Bescheidenheit, gibt unserer Welt Hoffnung, dass das Gute letztendlich siegen wird. Möge die heutige Zeremonie, die in einer Atmosphäre des Glaubens gefeiert wird, die Liebe zu Gott und den Menschen entfachen“, betonte er.

Die Seligsprechungsformel im Auftrag von Papst Franziskus wurde vom Kardinal verlesen. Marcello Semeraro, Präfekt des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse: „... durch unsere apostolische Autorität erlauben wir, dass die ehrwürdigen Diener Gottes, das Ehepaar Joseph und Victoria Ulma, und ihre sieben Kinder, als gläubige Laien und Märtyrer... mit dem Titel ‚selig‘ ausgestattet werden.“


Nach der Verlesung der Seligsprechungsformel wurde das Bild der neuen Seligen enthüllt und anschließend wurden Reliquien in einer Prozession zum Presbyterium gebracht.

Die Predigt hielt Kardinal Marcello Semeraro, der feststellte, dass die besondere Bedeutung der heutigen Seligsprechung darin bestehe, dass „die gesamte Familie zum Ruhm der Altäre erhoben wird, vereint nicht nur durch Blutsbande, sondern auch durch das gemeinsame Zeugnis, das bis hin zur Opferung des eigenen Lebens gegeben wurde“.

Er wies darauf hin, dass „wir im Zeugnis und Martyrium der Familie Ulma und ihrer Kinder die Größe der Familie wiederentdecken, einen Ort des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit. Wir entdecken die Größe der Mission wieder, die der Schöpfer den Eheleuten anvertraut hat.“

Kard. Semeraro betonte, dass diese Seligsprechung eine aktuellere Botschaft denn je habe: „Im Martyrium der neuen Seligen spielt das kleine Kind, das Victoria in ihrem Schoß trug und das in den schmerzhaften Momenten des Massakers an seiner Mutter geboren wurde, eine besonders eindrucksvolle Rolle. Obwohl es noch keinen Namen hatte, nennen wir es heute ‚Der Selige‘.“

„Seine unschuldige Stimme möchte das Gewissen einer Gesellschaft schockieren, in der Abtreibung, Euthanasie und Verachtung des Lebens, die als Last und nicht als Geschenk wahrgenommen werden, weit verbreitet sind. Deshalb ermutigt uns die Familie Ulma, auf diese ‚Kultur der Ablehnung‘ zu reagieren, die Papst Franziskus verurteilt“, sagte der Präfekt des Dikasteriums für die Heiligsprechungen.

Kard. Semeraro wies darauf hin, dass „mit der Konkretheit ihrer Geste die Familie Ulma sowie andere Menschen guten Willens, die Juden halfen, die Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils, des hl. Paul VI. sowie des hl. Johannes Paul II. die Lebenseinstellung von Menschen vorweggenommen haben, die Mauern niederreißen und sich mit brüderlicher Liebe umarmen.

Der Präfekt des Dikasteriums stellte in seiner Predigt fest, dass die neuen Seligen „uns als Fürsprecher bei Gott angeboten werden, damit wir ihnen unseren Alltag, unsere Hoffnungen, Freuden, Nöte und Sorgen anvertrauen können“.

An der Seligsprechungszeremonie nahmen etwa 32.000 Menschen teil. treu. Die Eucharistie mit Seligsprechungsritus wurde von 1.200 Priestern, 6 Kardinälen und 80 Bischöfen konzelebriert.

Die liturgische Gedenkfeier der Familie Ulma findet künftig am 7. Juli, dem Jahrestag der Hochzeit von Józef und Wiktoria, statt.

Hinweis: kath.net verfolgt die Seligsprechung der Familie Ulma seit längerer Zeit intensiv. Weiter kath.net-Artikel finden sich unter dem Stichwort "Ulma", siehe Link.

Foto (c) Polnische katholische Bischofskonferenz

Die Seligsprechungsmesse in voller Länge auf youtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  9. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  10. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  15. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz