Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  8. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  11. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  12. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  13. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  14. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  15. „Hängt Gott nicht an eure Leine!“

Vatikan-Archivar: SS-Mann sollte Pius XII. ermorden

18. September 2023 in Chronik, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst sollte bei einer Audienz zu erstochen werden, SS-Mann weigerte sich aber den Auftrag auszuführen


Rom (kath.net/KAP) In der Debatte um das umstrittene Verhalten von Papst Pius XII. im Zweiten Weltkrieg ist ein neues Detail aufgetaucht. Der Vatikanarchivar Giovanni Coco sagte der Tageszeitung "Corriere della Sera" (Sonntagsbeilage "Lettura"), ein 1963 in den Papstgemächern gefundener Dolch mit einem Hakenkreuz habe den Vatikan auf die Spur eines in den 1940er Jahren geplanten Mordanschlags der SS gegen den Papst gebracht.


Den Dolch habe Johannes XXIII., der Nachfolger des Weltkriegs-Papstes, in der päpstlichen Wohnung gefunden. Die frühere Papst-Haushälterin, Schwester Pascalina Lehnert (1894 - 1983), habe auf Nachfrage berichtet, dass ein SS-Mann Papst Pius XII. den Dolch übergeben habe. Ursprünglich sei er beauftragt gewesen, den Papst damit bei einer Audienz zu erstechen, er habe sich dann aber geweigert, den Auftrag auszuführen.

Laut Einschätzung des Vatikan-Archivars ist der Dolchfund ein weiterer Beleg dafür, dass Pius XII. in den 1940er Jahren unter erheblichem Druck stand. Auch eine Besetzung des Vatikans durch deutsche Truppen sei damals befürchtet worden. Von September 1943 bis Juni 1944 hielten deutsche Truppen Rom besetzt, verschonten aber den Vatikan und die zum Vatikan gehörenden Gebäude in Rom. Im Oktober 1943 deportierte die SS mehr als tausend Juden aus Rom ins Vernichtungslager Auschwitz.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 19. September 2023 
 

@Petrusbinsfeldus

Sie schreiben von einem Brief, "der belegt, dass Pius XII früher und ausdrücklich über den Massenmord in den Konzentrationslagern informiert war".

Und was wollen Sie damit sagen?
Pius der XII hat unzählige Juden gerettet, indem er seine Nuntien anwies, Taufscheine für Juden auszustellen, die sie als arisch auswiesen.

Golda Meir hat über ihn gesagt: "Als alle schwiegen, hat er seine Stimme erhoben!"

Was hätte er noch tun sollen? Haben Sie darauf eine Antwort?


3
 
 Zeitzeuge 18. September 2023 
 

Pius XII. exklusiv informiert über die Morde von Belzec? Aus nzz.ch über die New York Times:

"Das Weltblatt versteckte 1941 die News, dass die Nazis die «Endlösung der Judenfrage» ankündigten, auf Seite 11. Es vermeldete 1942 die Exekution von 700 000 osteuropäischen Juden in einer Zwanzig-Zeilen-Nachricht. Und es platzierte im Dezember 1942 sogar einen Artikel weit hinten im Blatt, in dem nachzulesen war, dass die jüdische Gemeinde Präsident Roosevelt von zwei Millionen ermordeten und weiteren fünf Millionen gefährdeten Juden berichtet hatte."

Am 20.12.1942 berichtete die New York Times auch
über die Ermordung von Juden durch Strom und Gas
u.a. in Belzec.

Diese Zeitung wurde sicherlich auch von vielen
Staatsmännern gelesen...... .

Also war nicht nur Pius XII. sondern auch die
Presse und damit deren Leser über die schreck-
lichen Morde informiert!


2
 
 Petrusbinsfeldus 18. September 2023 
 

@ ottokar

"Stattdessen heute wieder ein kritischer Artikel über diesen heiligen Papst in der NZZ mit Loblied auf Hochhuth. Wozu eigentlich dient diese ständige Verleumdung grosser Kirchenmänner , wie Pius XII , Johannes Paul II oder Benedikt XVI ?" Nun, und Sie verschweigen geflissentlich, dass man aktuell auch einen Brief gefunden hat, der belegt, dass Pius XII früher und ausdrücklich über den Massenmord in den Konzentrationslagern informiert war... So sieht eben jeder nur, was ihm ins Bild passt.


0
 
 ottokar 18. September 2023 
 

Über diesen Vorgang berichtet natürlich keine Zeitung, kein Fernsehsender

Auch über den enormen Einsatz von Papst Pius XII zur Rettung von Juden, über die neuesten Funde in den vatikanischen Archiven, welche die Unterbringung von tausenden verfolgten Juden in römischen Klöstern offenbaren, wird nirgends berichtet. Stattdessen heute wieder ein kritischer Artikel über diesen heiligen Papst in der NZZ mit Loblied auf Hochhuth. Wozu eigentlich dient diese ständige Verleumdung grosser Kirchenmänner , wie Pius XII , Johannes Paul II oder Benedikt XVI ?


6
 
 Joachim Heimerl 18. September 2023 
 

Pius XII. hat meiner Ansicht nach ein unblutiges Martyrium erlitten.

An der Heiligkeit dieses Papstes kann man nur zweifeln, wenn man überhaupt keine Ahnung von der historischen Persönlichkeit und der Sachlage hat. Die Archivalien, die jetzt bearbeitet werden, werden das zeigen, aber in Deutschland und auch in England will man an der schwarzen Legende von "Hitlers Papst" festhalten. - Ich selbst rufe Pius XII. um Hilfe für die Kirche an, besonders auch in Deutschland. Wir Deutschen sollten nicht vergessen: Pius war es, der sich nach dem Krieg für eine Versöhnung mit Deutschland eingesetzt hat, auch das war bahnbrechend, und gerade die Deutschen verdanken ihm sehr, sehr viel, ebenso natürlich die deutschen und italienischen Juden, für die er sich eingesetzt hat. Er ist in der Tat ein "Gerechter unter den Völkern" gewesen, und selbst in Israel war man sich nach dem Krieg darüber völlig im Klaren.


7
 
 JP2B16 18. September 2023 
 

@Norbert Langenfeld ...

... und heute erfolgt der Dolchstoß posthum sogar aus den eigen Reihen, dann auch noch in zweifacher Hinsicht: durch einen Mitbruder im Bischofsamt und Landsmann. Der selbstgerechte "Fürst" in Limburg sollte sich ein Beispiel an diesem SS-Schergen nehmen; jenseits jedes Vorstellungsvermögens, dass ein "Bischof" so tief fallen kann, von Gott Abschied genommen hat.


5
 
 Norbert Langenfeld 18. September 2023 

Dolchstoß

Der erfolgreiche Dolchstoß kam dann posthum mit Hochhuths "Der Stellvertreter".


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  13. O radix Jesse
  14. O clavis David
  15. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz