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| Papst verurteilt Antisemitismus und betont Nähe zum Judentum7. November 2023 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Franziskus in Ansprache bei Begegnung mit Europäischer Rabbinerkonferenz um Präsident Goldschmidt: Gläubige müssen Brüderlichkeit aufbauen und Wege der Versöhnung öffnen Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Antisemitismus verurteilt. In einer Rede an Mitglieder der Europäischen Rabbinerkonferenz am Montag im Vatikan betonte der Papst zudem die Nähe von Christen- und Judentum. So sei der Dialog der beiden Religionen kein interreligiöser, sondern vielmehr ein familiärer. "Jesus wurde als Jude geboren und hat als solcher gelebt; er selbst ist der erste Garant für das jüdische Erbe innerhalb des Christentums", heißt es in der Ansprache. Christen bräuchten das Judentum, um sich selbst besser zu verstehen. Beide religiösen Traditionen seien eng miteinander verbunden. Gleich zu Beginn der Rede ging Franziskus auf den Krieg zwischen radikalislamischer Hamas und Israel ein. "Wieder einmal sind Gewalt und Krieg in diesem vom Allerhöchsten gesegneten Land aufgeflammt, das ständig von der Niedertracht des Hasses und dem tödlichen Lärm der Waffen heimgesucht zu werden scheint", so der Papst. "Und besorgniserregend ist die Verbreitung antisemitischer Äußerungen, die ich entschieden verurteile." In dieser Zeit der Zerstörung seien die Gläubigen aufgerufen, Brüderlichkeit aufzubauen und Wege der Versöhnung zu öffnen, heißt es weiter. Die CER als europäisches Rabbinat vertritt nach eigenen Angaben rund 1.000 Mitglieder und 800 aktive orthodoxe Rabbiner. Kürzlich hatte die Konferenz ihren Hauptsitz nach München verlegt. Als Aufgabe sieht die CER das Eintreten für die religiösen Rechte von Juden in Europa sowie das Engagement für Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog. Präsident der CER ist seit 2011 der ehemalige Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, der derzeit im Exil lebt. Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Foto: Archivbild Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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